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Die vom Kloster St. Georgen abhängigen ... - Baarverein.de

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<strong>Die</strong>s sind die Güter in Hausen: […]<br />

<strong>Die</strong>s sind die Güter in Seitingen: […]<br />

<strong>Die</strong>s sind die Güter in Weigheim: […]<br />

<strong>Die</strong>s sind die Güter in Oberbaldingen: […]<br />

[Forsetzung <strong>de</strong>s Zinsro<strong>de</strong>ls 1323/29:] <strong>Die</strong>s sind die Güter in Nie<strong>de</strong>rbaldingen: […]<br />

<strong>Die</strong>s sind die Güter in Ippingen: […]<br />

Edition: FUB V 332. Einkünfteverzeichnis <strong>de</strong>s Frauenklosters, Deutsch, Pergament. Übersetzung:<br />

BUHLMANN.<br />

<strong>Die</strong> Grundherrschaft <strong>de</strong>s <strong>Kloster</strong>s Amtenhausen basierte auf <strong>de</strong>n von <strong>abhängigen</strong> Bauern<br />

eingezogenen Geld- und Naturalrenten (Leihezins aus Erbzinsleihe und Erbleihe, Zehnt,<br />

Mühlbann), <strong>de</strong>r Grundbesitz erstreckte sich von Weiler und Nie<strong>de</strong>reschach im Nor<strong>de</strong>n bis zu<br />

<strong>de</strong>n Weinbergen in Oberhallau, Aach und Allensbach am Bo<strong>de</strong>nsee, von Tannheim und Wolterdingen<br />

im Westen bis nach Tuttlingen und Hattingen im Osten. Der Besitzschwerpunkt lag<br />

mithin auf <strong>de</strong>r Baar, die Besitzentwicklung war am Anfang <strong>de</strong>s 14. Jahrhun<strong>de</strong>rts weitgehend<br />

abgeschlossen, <strong>de</strong>r Gütererwerb basierte auf Schenkung, Kauf und Tausch.<br />

Bevogtet wur<strong>de</strong> das <strong>Kloster</strong> Amtenhausen und <strong>de</strong>ssen Besitz (auf <strong>de</strong>r Baar) – nach <strong>de</strong>n Herzögen<br />

von Zähringen und <strong>de</strong>n Herren von Wartenberg – ab 1318 von <strong>de</strong>n Grafen von Fürstenberg.<br />

<strong>Die</strong> Grafen von Fürstenberg gehen auf die von Urach zurück, die beim Aussterben<br />

<strong>de</strong>r Zähringer (1218) <strong>de</strong>ren rechtsrheinischen Besitz (zu einem großen Teil) erbten. Graf<br />

Egino (V.) (†1236/37) nannte sich nach <strong>de</strong>r Zähringerstadt Freiburg, seine Söhne Konrad<br />

und Heinrich begrün<strong>de</strong>ten durch Erbteilung (v.1245?) die Linien <strong>de</strong>r Grafen von Freiburg und<br />

von Fürstenberg, wobei die Fürstenberger ihren Besitzschwerpunkt auf <strong>de</strong>r Baar und im Kinzigtal<br />

hatten. Graf Heinrich I. (v.1245-1284) erlangte die Baargrafschaft (1283), die Fürstenberger<br />

mussten aber u.a. Villingen an die Habsburger abtreten (1326). Seit Anfang <strong>de</strong>s 14.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts gab es die Linien Baar und Haslach (bis 1386), neue Erbteilungen führten im<br />

15. Jahrhun<strong>de</strong>rt zur Geisinger und Kinzigtaler Linie. Der Aufstieg <strong>de</strong>r Fürstenberger begann<br />

mit <strong>de</strong>r Erbeinigung von 1491 an <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> zum 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt, ein in <strong>de</strong>r 2. Hälfte <strong>de</strong>s<br />

18. Jahrhun<strong>de</strong>rts bestehen<strong>de</strong>s Fürstentum Fürstenberg wur<strong>de</strong> 1806 mediatisiert.<br />

M.3. Quelle: Schiedsspruch zwischen <strong>de</strong>n Klöstern <strong>St</strong>. <strong>Georgen</strong> und Amtenhausen (1386<br />

Oktober 31)<br />

Auch <strong>de</strong>r Schiedsspruch zwischen <strong>de</strong>m Mutterkloster <strong>St</strong>. <strong>Georgen</strong> und <strong>de</strong>ssen Tochter Amtenhausen<br />

nahm Rücksicht auf die fürstenbergsichen Vögte. <strong>Die</strong> über <strong>de</strong>n Rechtsakt ausgestellte<br />

Urkun<strong>de</strong> regelte das Verhältnis zwischen <strong>de</strong>m <strong>St</strong>. <strong>Georgen</strong>er Abt (Heinrich IV. Gruwel, 1382-<br />

1391) auf <strong>de</strong>r einen und Amtenhausener Meisterin und Konvent auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite. Zu erwähnen<br />

ist beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Abtes auf Wahl und Absetzung <strong>de</strong>r Meisterin, aber auch<br />

die Tatsache, dass die Meisterin <strong>de</strong>n Vogt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Vertreter hinzuziehen konnte.<br />

<br />

Archiv: GLAKA 12/25. Edition/Übersetzung: BADER, <strong>Kloster</strong> Amtenhausen, S.189f; ZIEGLER,<br />

Schiedsspruch. Pergamenturkun<strong>de</strong>; Siegel <strong>de</strong>r Schiedsleute, alle erhalten, aber unkenntlich.<br />

<strong>Die</strong> Zeit zwischen <strong>de</strong>m 14. und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt sah das <strong>Kloster</strong> Amtenhausen als Teil <strong>de</strong>r<br />

fürstenbergischen Lan<strong>de</strong>sherrschaft auf <strong>de</strong>r Baar. Fürstenbergische Urbare zählen Amtenhausen<br />

zur Ausstattung <strong>de</strong>s Landgrafen, wie etwa das <strong>de</strong>s Grafen Wolfgang (1484-1509)<br />

von 1493.<br />

Inklusen im <strong>Kloster</strong> Amtenhausen<br />

Das Institut <strong>de</strong>r Inklusen, <strong>de</strong>r „eingeschlossenen“ Frauen und Männer, ist so alt wie das<br />

Michael Buhlmann, <strong>Die</strong> <strong>vom</strong> <strong>Kloster</strong> <strong>St</strong>. <strong>Georgen</strong> <strong>abhängigen</strong> Gemeinschaften 6

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