15 gute Gründe für Öko-Qualität
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Grund Nr. 4:<br />
Lebendigen Boden<br />
4<br />
bewahren<br />
Die Welt verliert sprichwörtlich den<br />
Boden unter den Füßen: Jedes Jahr gehen<br />
Milliarden Tonnen durch Erosion verloren.<br />
Was aber täten wir ohne diese überlebenswichtige<br />
Ressource, die eine Lebensmittelerzeugung<br />
überhaupt erst möglich macht?<br />
Naturland Bauern gehen achtsam mit ihren<br />
Anbauflächen um, damit die Ernteerträge auch<br />
in Zukunft stabil bleiben. Dabei ergreifen sie<br />
eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Bodengefüge<br />
stabilisieren, die Bodenfruchtbarkeit<br />
aufbauen und gleichzeitig Klima, Fauna und<br />
Flora schützen.<br />
Mit Hilfe von Mischfruchtanbau, sinnvollen<br />
Fruchtfolgen und artenreichen Agroforstsystemen<br />
bewahren sie die Fruchtbarkeit und<br />
fördern die Regeneration. Humus bauen sie<br />
gezielt auf, indem sie organischen Dünger<br />
ausbringen und stickstoffsammelnde Leguminosen<br />
wie Kleegras, Erbsen oder Bohnen<br />
anbauen. Durch fortlaufende Bodenbedeckung<br />
mit Zwischenfrüchten und Untersaaten<br />
verbessern sie die Fähigkeit zur Wasserspeicherung<br />
und tragen zum Hochwasser- und<br />
Erosionsschutz bei 1 .<br />
Agroforstsysteme statt Monokulturen,<br />
Gründüngung statt Stickstoffdünger, eine dem<br />
Standort angepasste Bewirtschaftung – der<br />
<strong>Öko</strong>-Landbau beweist in zahlreichen Studien,<br />
dass die Alternativen besser geeignet sind, um<br />
die Welt auf Dauer zu ernähren 2 .<br />
1 M. Kainz, N. Siebrecht, H.-J. Reents (2009): Wirkungen<br />
des ökologischen Landbaus auf Bodenerosion<br />
2 Felix zu Löwenstein (2011): Food Crash - Wir werden uns<br />
ökologisch ernähren oder gar nicht mehr<br />
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