ö Schaftlnuer
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B. Anatomie<br />
V- Epiphyse mit Knochenkern<br />
D- Epiphysenfugenknorpel<br />
V- Metaphyse<br />
Diaphyse mit Cavum<br />
medulläre<br />
«r —' •<br />
|- Metaphyse<br />
ZJ- Epiphysenfugenknorpel<br />
- Epiphyse mit Knochenkern<br />
%<br />
chondrale Ossifikation<br />
[=0 : desmale Ossifikation<br />
Abb.B-5: Knochenzellen. Oben: Zellsaum aus Osteoblasten.<br />
Unten: Mehrkernige Osteoklasten in Uesorptionslakunen.<br />
HE-Fbg.<br />
Abb. B-6: Schomatiscbc Darstellung des Knochenwachslums<br />
2.3.2 Osteozyten<br />
Osteozyten liegen mit ihrem rundlichen oder längli<br />
chen Kern in kleinen Lakunen, die von mineralisiertem<br />
Zwischengewebe umgeben sind. Über Anastomosen<br />
und Canaliculi sorgen sie für den Stoffwechsolaustausch<br />
des Knochengewebes. In geringem Maße k<strong>ö</strong>n<br />
nen sie auch osteoblastische bzw. osteoklastische<br />
Funktionen ausüben. Eine erhaltene Kernzeichnung<br />
der Osteozyten ist ein Zeichen der Vitalität des Kno<br />
chengewebes; leere Osteozytenlakunen sprechen<br />
dagegen für eine Knochennekrose.<br />
2.3.3 Osteoklasten<br />
Diese Zellen sind für die Knochen resorption verant<br />
wortlich. Sie werden von mononukleären Blulmonozyten<br />
abgeleitet und enthalten reichlich saure Phos<br />
phatase. Diese mehrkernigen Riesenzellen sind in den<br />
Howship-I.akunen (Knocheneinbuchtungen) besonders<br />
leicht zu erkennen. Es gibt aber auch kleine, einker<br />
nige Osteoklasten, die nur durch ihren Gehalt an<br />
tartratresistenter saurer Phosphatase nachweisbar<br />
sind. Mit proteolytischen Enzymen (Kollagenase u.a.)<br />
sind Osteoklasten in der Lage, mineralisiertes Kno<br />
chengewebe zu resorbieren, nicht jedoch unverkalktes<br />
Osteoid. Bei gleichzeitiger Stimulierung von Osteobla<br />
sten und Osteoklasten (z. B. unter dem Einfluß von<br />
Parathormon) überwiegt die osteoklastäre Knochen<br />
resorption.<br />
2.3.4 Fibroblasten<br />
Die Bindegewebszellen des Knochenmarks und des<br />
Periosts stehen in enger Verbindung mit dem Kno<br />
chengewebe. Sie k<strong>ö</strong>nnen Kollagenläsern bilden, im<br />
Extremfall als Markllbrose.<br />
Dem Knochen stehen somit unterschiedliche Zellsy<br />
steme mit z.T. gegensätzlicher Wirkung zur Verfü<br />
gung, die ihn modellieren und an die jeweilige Funk<br />
tion anpassen. Diese Zellen sind auch für reparative<br />
Vorgänge (z.B. bei der Heilung einer Knochenfraktur)<br />
von Bedeutung.<br />
3 Knochenwachstum<br />
Knochengewebe kann aus einer desmalen (bindegewe<br />
bigen) oder einer chondralen Ossifikation hervorge<br />
hen. Zunächst wird ein unreifer Geflechtknochen