ö Schaftlnuer
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D. Untersuchungsverfahren 13<br />
4.2 Arthrographie<br />
Bei der Arthrographie wird durch die intraartikuläre<br />
Injektion von Kontrastmitteln die Darstellung der<br />
gelenkzugeh<strong>ö</strong>rigen Weichteile und deren Läsionen<br />
zusätzlich m<strong>ö</strong>glich (z. B. Kapsel-Bandrupturen).<br />
4.3 Angiographie<br />
Die Angiographie ist eine ergänzende radiologische<br />
Untersuchung bei verschiedenen Knoehenläsionen<br />
(Osteomyelitis, Knochentumoren). Das intravasal ver<br />
abreichte trijodierte Kontrastmittel markiert in der<br />
arteriellen Phase die Gefäße; in der l.äsion und in deren<br />
Umgebung. So gewinnt man Informationen über den<br />
Gefäßreichtum der erkrankten Region, den Verlauf der<br />
Gefäße (z.B. deren Verdrängung) sowie die Darstel<br />
lung atypischer Gefäße und Gefäßverläufe (Kaliber<br />
schwankungen, manschettenartige Bündelungen, pin<br />
self<strong>ö</strong>rmige Verteilung, sog. blood pools, Gefäßabbrü<br />
che). Eine Verlängerung der arteriellen Phase mit<br />
früher Venendarstellung weist auf eine Hyperämie hin<br />
(z. B. bei Osteomyelitis). Eine besondere Technik stellt<br />
die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) dar, bei<br />
der die Gefäße hervorgehoben werden.<br />
Abb.D-4: Tomogramm. Nidus (weißer Pfeil) eines Osteoid<br />
osteoms im Bogen des 6.Thorakalvvirbcls.<br />
4.4 Computertomographie (CT)<br />
Durch Abstufung der Grauwerte werden Knochen- und<br />
Weichteilstrukturen zur bildlichen Darstellung<br />
gebracht (dunkel = niedrige Dichte, hell = hohe<br />
Dichte). Damit läßt sich beispielsweise der erhaltene<br />
Knochen von Destruktionsherden abgrenzen. An<br />
jedem beliebigen ßildpunkt k<strong>ö</strong>nnen Einzeldaten (sog.<br />
Hounsfield-Einheiten) über die unterschiedliche Strah<br />
lenabsorption der verschiedenen Gewebt- (z. B. Fettge<br />
webe, Knochengewebe) gewonnen werden. Auf diese<br />
Weise ist eine recht genaue Bestimmung der Gewebszusammensetzung<br />
einer Knochenläsion (z. B. eines<br />
Knochentumors) m<strong>ö</strong>glich.<br />
4.5 Tomographie<br />
Anhand einer Tomographie gewinnt man Einblick in<br />
das Innere einer Knochenläsion und kann so auch<br />
kleine Veränderungen (z. B. der Nidus tunes Osteoid<br />
osteoms) erfassen.<br />
4.6 Kemspintomographie<br />
Bei der Kernspintomographie stellt sich das Signal<br />
arme Knochengewebe hell, das signalintensive Kno<br />
chenmark dunkel dar. Entsprechend kommen die ver<br />
schiedenen Gewebsarten durch ihre Signalintensität<br />
zur Darstellung. Mit diesem bildgebenden Verfahren<br />
bleibt eine Strahlenbelastung aus. Wichtige Indikatio<br />
nen sind Erkrankungen im Schädel-, Wirbelsäulenund<br />
Gelenkbinnenbereich.<br />
Abb. I)-;"»: Kemspintomographie. Osteosarkom (()) im dista<br />
len Pemur mit ausgedehnter Weichteilinfiltration (W).