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Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 - Prof. Manfred Wilke

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- die <strong>in</strong> unserem Land von den Volksmassen verstanden und unterstützt wird;<br />

- die von e<strong>in</strong>er möglichst großen Zahl der Bürger der BRD mehr und mehr verstanden und<br />

akzeptiert wird;<br />

- die Kräfte des Friedens und der Opposition <strong>in</strong> der BRD nicht <strong>in</strong> Resignation verfallen lässt,<br />

sondern zum Kampf mobilisiert;<br />

- die es der Kohl-Regierung erschwert, e<strong>in</strong> guter und aktiver Verbündeter der Reagan-<br />

Regierung zu se<strong>in</strong>.“ 32<br />

Die SED sehe durchaus, dass es weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Bundesrepublik revanchistische Kräfte <strong>in</strong> der<br />

Politik und den Medien gibt, aber die Zahl der Bürger wachse , die <strong>in</strong> der DDR e<strong>in</strong>en<br />

„selbstständigen deutschen Staat sehen, mit dem man normal auskommen muß. Dieser Teil ist im<br />

Wachsen begriffen und vor allem viele Jugendliche denken so. […] Damit ist, ohne es zu<br />

überschätzen, e<strong>in</strong> politisches Kapital entstanden, das wir nicht verschenken oder gar jetzt dem<br />

E<strong>in</strong>fluss des Fe<strong>in</strong>des überlassen dürfen. Wir müssen es vergrößern.“ 33<br />

32 SED-Politbüro zu den DDR-BRD-Beziehungen am 17. August 1984, <strong>in</strong>: Detlef Nakath/Rüdiger Stephan: Von<br />

Hubertusstock nach <strong>Bonn</strong>, Berl<strong>in</strong> 1995, S. 195.<br />

33 ebenda, S. 196.<br />

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