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Ein hochsymmetrisches Heterodyninterferometer zur Demonstration ...

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2.3 Nachweis von Gravitationswellen 11<br />

<strong>Ein</strong>ige der aktuellen Interferometer-Experimente sind:<br />

• Geo600, deutsch-britische Kooperation in Ruthe bei Hannover, Detektorarmlänge<br />

600 m, Frequenzband 50 Hz bis 2 kHz [5]<br />

• LIGO, amerikanisches Projekt in Hanford (WA) und Livingston (LA), Armlänge<br />

4 km<br />

• VIRGO, Projekt von Frankreich, England und Italien in Pisa, reale Armlänge<br />

3 km, effektive Armlänge 120km, Frequenzband 10 Hz bis 6 kHz [2]<br />

• TAMA300, japanischer Gravitationwellendetektor mit Armlängen von 300 m<br />

Die erdgebundenen Detektoren können nur Signale detektieren, die eine Periodizität<br />

größer als ein Hertz besitzen. Das Frequenzband reicht vom einstelligen Hz-Bereich<br />

bis zu mehreren kHz. Langsamere Signale werden von Änderungen des Gradienten<br />

des Erdgravitationfelds überlagert, die u. a. durch Prozesse im Erdinneren aber auch<br />

durch Veränderungen der Massenverteilung (Wolkenbewegung, Regen, Fernzüge,. . . )<br />

in der Nähe des Experiments hervorgerufen werden. Diese Störungen sind nicht abschirmbar.<br />

Die Interferometer reagieren auch sehr sensitiv auf Erschütterungen und<br />

müssen daher sorgsam von solchen seismischen Störungen abgeschirmt werden. Quellen<br />

dieser Erschütterungen können unter anderem eine Landstrasse in der näheren<br />

Umgebung, aber auch der Wellenschlag des Wasser am einige Kilometer entfernten<br />

Ufer sein. Je länger die Interferometerarme sind, desto schwieriger gestaltet sich die<br />

Abschirmung solcher Störeinflüsse.<br />

<strong>Ein</strong> Netzwerk von mehreren erdgebundenen Gravitationswellendetektoren an verschiedenen<br />

Orten lässt eine Koinzidenzmessung zu, wodurch fehlerhafte Signale, die<br />

Abbildung 2.4: Als Messgerät der Abstandsänderungen, die durch eine<br />

Gravitationswelle hervorgerufen werden, bietet sich ein Michelson-<br />

Interferometer an.

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