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Ein hochsymmetrisches Heterodyninterferometer zur Demonstration ...

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2 <strong>Ein</strong>leitung<br />

In diesem Zusammenhang wurde in der vorliegenden Diplomarbeit ein mit polarisierter<br />

Strahlung arbeitendes heterodynes Michelson-Interferometer aufgebaut. Bei<br />

der Planung des Strahlengangs im Interferometer wurde auf eine hohe Symmetrie<br />

geachtet. Vorausetzung dafür war, dass die Strahlen nicht nur die gleiche optische<br />

Weglänge durchliefen, sondern darüber hinaus die Wegstrecken in den unterschiedlichen<br />

Medien (Luft, Glas) ebenfalls gleiche Längen aufwiesen. Dazu wurden im Versuch<br />

spezielle Strahlteiler <strong>zur</strong> Erzeugung der benötigten parallelen Strahlungspaare<br />

verwendet. Das ermöglichte eine hohe Gleichtaktunterdrückung von Störungen, die<br />

in beiden Armen auftreten. Die für eine heterodyne Messung benötigten Laserfrequenzen<br />

wurden über zwei akusto-optische Modulatoren erzeugt. Die Benutzung<br />

eines heterodynen Signals hat den Vorteil, dass das Mess-Signal als AC-Signal im<br />

RF-Bereich auftritt. Das ermöglicht eine elektronische Signalverarbeitung. Werden<br />

die Signale in Quadratur ausgelesen, ergibt sich eine eindeutige Aussage über die<br />

Phasenverschiebung, da im Gegensatz zu einer Nicht-Quadraturauslesung“ keine<br />

”<br />

Beschränkung des dynamischen Bereichs (in der Translationsmessung) auf λ/2 gibt<br />

(λ = Wellenlänge des Lichts).<br />

Ziel der Diplomarbeit war neben dem Aufbau und der Inbetriebnahme des Interferometers,<br />

die bekannten Rauschquellen, wie z. B. thermische und Intensitätsschwankungen<br />

sowie Phasenverschiebungen in den Strahlen, und deren Rauscheigenschaften<br />

im Frequenzbereich von 0.1 mHz bis 1 Hz zu charakterisieren. Um diese Rauschquellen<br />

zu minimieren, wurde im Rahmen der Diplomarbeit eine Intensitätstabilisierung<br />

und ein phase locked loop in den Veruchsaufbau implementiert. Dazu wurden unterschiedliche<br />

Photodetektoren und Regler entwickelt. Die Rauscheigenschaften werden<br />

in Hinblick auf die Anforderungen an eine optische Auslesung der Testmassenposition<br />

untersucht, die durch das LISA-Gesamtkonzept (Kapitel 2) vorgegeben waren.<br />

In Abbildung 1.1 ist die spektrale Leistungsdichte der Rauschmessung für den oben<br />

angegebenen Frequenzbereich gezeigt. Der Versuchsaufbau weist für Frequenzen,<br />

höher als 0.1 Hz, einen Rauschlevel im Bereich von 2-3 pm/ √ Hz auf. Für tiefere<br />

Frequenzen nimmt das Rauschen mit einer 1/f-Abhängigkeit zu. Die festgestellten<br />

Rauscheigenschaften können künftig Gegenstand weiterer Untersuchungen sein, wobei<br />

es zu klären gilt, wodurch die Messung bei hohen Frequenzen limitiert ist und<br />

welche Ursachen für das 1/f-Verhalten bei tieferen Frequenzen verantwortlich sind.

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