iso_inf_ops_de_08:isla italiano - Ferien in Sizilien

Oben,
Bagheria: Villa
Palagonia.
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erfahren, und erst in jüngster Zeit ist sie - in
dem Maße, als es unter Bewahrung ihrer
Charakteristik möglich war -der öffentlichen
Nutzung übergeben worden. Das Schloß fungiert
jetzt als ein “Museum des Islam” und bewahrt
wertvolle Zeugnisse der arabischen Präsenz in
Sizilien auf. Darüber hinaus erlaubt eine
Besichtigung des Inneren, sich ein Bild von der
mittelalterlichen islamischen Palastarchitektur zu
machen, da man sich bei der Restaurierung
bemüht hat, so weit wie möglich die ursprüngliche
Anlage des Gebäudes zu erhalten. Besonders interessant
ist das Belüftungs- und Kühlsystem der
Räume, unter denen der sogenannte Fontänensaal
mit Mosaiken ausgestattet ist.
Der Palast Chiaramonte oder Steri - Er ist
das bedeutendste Bauwerk, das uns als Zeugnis
der mächtigen Familie der Chiaramonte erhalten
geblieben ist, welche vom 14. Jahrhundert an in
der politischen und wirtschaftlichen Geschichte
Siziliens eine herausragende Rolle gespielt hat.
Der Urahn dieser Familie war Manfred I., der
seine gewaltige Macht auch durch den Bau eines
großen, prunkvollen Wehrpalastes demonstrieren
wollte, eines “Hosteriums”, dessen Grundstein
1307 gelegt wurde. Der Bau wurde von seinem
sohn Manfred II. und dann vom Enkel Manfred
III. fortgeführt.
Nach dem Niedergang der Familie Chiaramonte
wurde das Gebäude von König Martin
zum Sitz des Inquisitionsgerichts sowie der
Gerichte der verschiedenen Regierungen Siziliens
bestimmt. Gegenwärtig beherbergt das Gebäude
das Rektorat der Universität Palermo. Stilistisch
ist der Steri das wichtigste Beispiel für die sizilianische
Architektur des 14. Jahrhunderts, die auch
“chiaramontanisch” genannt wird und stark von
islamischen und normannischen Traditionen
beeinflußt wird.
Die Kirche San Francesco d’Assisi - Im 13.
Jahrhundert erbaut, wurde sie in den folgenden
Jahrhunderten mehrfach erweitert und umgebaut.
Nach den Bombardements des Zweiten Weltkriegs
schritt man zu einer generellen Restaurierung, die
der Kirche ihr ursprüngliches Aussehen des 13.
Jahrhunderts zurückgegeben hat.
In der hohen und ernsten Westfassade öffnet
sich ein beeindruckendes gotisches Portal, das von
einer großen Rosette überragt wird. Das weitläufige
Innere, das unter dem Einfluß spätromanischen
stils steht, besitzt drei Schiffe mit weitgespannten
gotischen Bögen. Die Kirche beherbergt
zahlreiche Werke berühmter Bildhauer und
Maler, unter denen die Künstlerfamilie Gagini,
Pietro Novelli, Francesco Laurana und Giacomo
Serpotta besonders erwähnenswert sind.
Die Fontana Pretoria - Der Brunnen
wurde ursprünglich vom manieristischen
Architekten Francesco Camilliani für den florentiner
Garten des Don Pietro von Toledo entworfen.
Der Sohn des Auftraggebers zog es jedoch
vor, ihn der Stadt Palermo zu einem exorbitant
hohen Preis zu verkaufen. 1574 wurde das Werk
in 644 Einzelteilen nach Palermo gebracht, und
zu seinem Aufbau wurde der Sohn des Künstlers,
Camillo Camil-liani, zu Rate gezogen. Die gesamte
Platzanlage, die von mehreren eleganten
Gebäuden eingerahmt wird, unter denen sich der
Palazzo delle Aquile befindet, dem heutigen Sitz
des Rathauses, wurde in Funktion des Brunnens