iso_inf_ops_de_08:isla italiano - Ferien in Sizilien

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Kultur Siziliens meisterhaft in der ganzen Welt vorstellt. Der Tempel der Juno Lacinia - Sein Name ist wie der des benachbarten Concordiatempels gänzlich vom Zufall bestimmt, (das Ergebnis einer Verwechselung mit dem Heratempel in Crotone), doch mag man sich gern vorstellen, daß dieser so malerisch an der äußersten Ostspitze des wunderbaren Hügels gelegene Tempel einst dem Kult der Fruchtbarkeitsgottin gedient haben mag. Die Spuren des Feuers, die überraschenderweise noch gut an den Mauern der Cella sichtbar sind, verweisen auf das Unglücksjahr 406 v.Chr., als auch dieser mit dem Concordiatempel fast 18
identische Bau von den Karthagern zerstört wurde. In der Nähe sind noch ein großer Opferaltar (im Osten) und ein von Wagenrädern tief eingefurchtes Stück Straße sichtbar, welche vom Tor III der Stadt hierher führte. Der Äskulaptempel und das Grab Therons - Dieser kleine Tempel, der ebenfalls aus dem 5. Jahrhundert stammt, unterscheidet sich von den anderen sowohl aufgrund seiner ungewöhnlichen Lage außerhalb der Stadtmauer (unterhalb des Concordiatempels), als auch wegen seiner Form (als Antentempel) und seinen bescheidenen Ausmaßen (etwa 20 mal 10 m). Er wird von Polybios anläßlich der römischen Belagerung 262 v.Chr. sowie von Cicero (in seiner Anklage gegen Verres) erwähnt und beherbergte eine Apollonstatue von Myron, die zuerst von den Karthagern fortgeschleppt, darauf von Scipio Africanus den Bewohnern von Akragas zurückgegeben wurde, um dann schließlich von Verres endgültig entführt zu werden. Inmitten der römischen Nekropole, (der sogenannten Giambertoni), die sich an den Abhängen des Hügels außerhalb der antiken Stadtmauern wenige Meter südlich des Herkulestempels hinzieht, befindet sich das Grab Therons oder das Hereon, ein herausragendes Beispiel dorisch-ionischer Architektur, das auf das 3. Jahrhundert v.Chr. zurückgeht und natürlich nichts mit dem Tyrannen von Akragas zu tun hat. Sehr wahrscheinlich wurde das Monument von den Römern zum Gedächtnis an die 300.000 während der Belagerung der Stadt gefallenen Soldaten errichtet. Der Hügel von San Nicola und das hellenistisch-römische Viertel - Diese äußerst reiche archäologische Zone befindet sich in der Mitte des Plateaus, auf dem die Stadt lag, und man kennt zahlreiche Kultgebäude, die seit den griechischarchaischen Zeiten aufeinander gefolgt sind. Unter ihnen stechen das Oratorium des Falaris, das in republikanischer Zeit in Comitium umgeformte Ekklesiasterion sowie die Kirche San Nicola mit dem ihr angeschlossenen Konvent hervor. Das Oratorium des Falaris, (dessen Name von der Überlieferung herrührt, an diesem Orte habe sich die Residenz des Tyrannen von Akragas befunden), ist ein elegantes Gebäude in antis aus dem 1. Jahrhundert v.Chr., das sich zum Teil dem von den Goten stark veränderten Ekklesiasterion (Ort der Volksversammlung) überlagert. Es war dies der Versammlungsort der Bürger dieser Stadt und faßte 3000 Personen, doch sind von ihm heute lediglich die Stufen erhalten geblieben. In derselben Zone ist kürzlich auch das Bouleuterion (Sitz des Rats) aufgefunden worden. Im Osten schließt sich direkt an dieses einmalige archäologische Ensemble das hellenistischrömische Viertel auf einer Fläche von über 10.000 m 2 an, das einen wunderbaren, zur ehemaligen Stadt gehörigen, urbanen Komplex beherbergt, dessen sich überlagernde Reste zwischen das 5. und 4. Jahrhundert v.Chr. zu datieren sind. Der Blick auf einen Teil jener Stadt, die sich zur Zeit Timoleons und während der römischen Epoche an dieser Stelle erhob, ist von unschätzbarer Bedeutung und eröffnet dem Besucher die Möglichkeit, die Ausgefeiltheit des hippodameischen Straßensystems, die großen Insulae und die Reste der eindrucksvollen Bauwerke zu studieren. Agrigento Der Tempel der Dioskuren. 19
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