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iso_inf_ops_de_08:isla italiano - Ferien in Sizilien

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vor Augen, daß <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Tempel gegenüberliegen<strong>de</strong><br />

Altar, <strong>de</strong>r se<strong>in</strong>erseits so groß wie e<strong>in</strong> normaler<br />

Tempel war, zum Vollzug <strong>de</strong>r Hekatomben diente,<br />

bei <strong>de</strong>nen hun<strong>de</strong>rt Ochsen auf e<strong>in</strong>mal geopfert<br />

wur<strong>de</strong>n!), und es fehlte nur das Dach, als die<br />

Stadt von <strong>de</strong>n Karthagern erobert wur<strong>de</strong>.<br />

Himilkon plün<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>n Tempel und zerstörte se<strong>in</strong><br />

Inneres, doch gelang es ihm wegen <strong>de</strong>r Ausmaße<br />

und <strong>de</strong>r Stabilität nicht, ihn zu schleifen. Derart<br />

se<strong>in</strong>er Plastiken und Ornamentik beraubt, blieb er<br />

bis <strong>in</strong>s Mittelalter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> stehen und verfiel erst<br />

langsam angesichts <strong>de</strong>s Fehlens jeglicher Pflege,<br />

<strong>de</strong>r Witterungse<strong><strong>in</strong>f</strong>lüsse, Erdbeben und <strong>de</strong>r<br />

Zerstörungswut von Barbaren und Arabern.<br />

So gewaltig die Ru<strong>in</strong>en sich auch heute darstellen<br />

mögen, so s<strong>in</strong>d sie doch nichts im Vergleich<br />

zu <strong>de</strong>n Ausmaßen <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>stigen Olympieion: <strong>de</strong>ssen<br />

Trümmer wur<strong>de</strong>n nämlich im Laufe <strong>de</strong>r Zeit<br />

als Baumaterial benutzt, aber vor allem, um auf<br />

Geheiß König Karls III. von Bourbon und auf <strong>de</strong>n<br />

Rat <strong>de</strong>s agrigent<strong>in</strong>er Bischofs Lorenzo Gioieni h<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Hafen von Porto Empedocle zu bauen(!!).<br />

Der Tempel <strong>de</strong>r Dioskuren - Im weiten<br />

Sakralgebiet um <strong>de</strong>n Zeustempel herum, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m<br />

sich zahlreiche Heiligtümer, Spuren weiterer<br />

Tempel und auch die Agorà bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n, erheben sich<br />

elegant die vier Säulen, die von <strong>de</strong>m kle<strong>in</strong>en, im 5.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt v.Chr. errichteten Bau erhalten<br />

geblieben s<strong>in</strong>d. Se<strong>in</strong> Name stammt wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

von <strong>de</strong>r dritten Olympischen O<strong>de</strong> P<strong>in</strong>dars, welche<br />

er anläßlich <strong>de</strong>r Theoxenia <strong>de</strong>r Dioskuren dichtete.<br />

Der dorische, mit sechs Frontalsäulen versehene<br />

Peripteraltempel war <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>ste <strong>de</strong>s heiligen<br />

Hügels, doch unterschied er sich nach se<strong>in</strong>er<br />

Form, <strong>de</strong>r Zahl und Stellung <strong>de</strong>r Säulen (6 mal<br />

13) nicht von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren größeren.<br />

Es ist möglich, daß <strong>in</strong> hellenistischer Zeit<br />

Restaurierungen und Verän<strong>de</strong>rungen an ihm vorgenommen<br />

wur<strong>de</strong>n, nach<strong>de</strong>m er von <strong>de</strong>n<br />

Karthagern schwer beschädigt wor<strong>de</strong>n war, wie<br />

die sichtbaren Stilbrüche vermuten lassen.<br />

Da die folgen<strong>de</strong>n Jahrhun<strong>de</strong>rte zu se<strong>in</strong>er völligen<br />

Zerstörung geführt hatten, wur<strong>de</strong> er 1836<br />

teilweise neu aufgebaut, nach<strong>de</strong>m die vier Säulen<br />

und das entsprechen<strong>de</strong> ste<strong>in</strong>erne Gebälk wie<strong>de</strong>r<br />

aufgerichtet wor<strong>de</strong>n waren.<br />

Der Herkulestempel - Es ist <strong>de</strong>r vielleicht<br />

älteste Tempel von Akragas (En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 6.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts), wie e<strong>in</strong>ige archaische Bauelemente<br />

vermuten lassen, so etwa die verlängerte<br />

Grundfläche (6 mal 15 Säulen) und die<br />

Verjüngung <strong>de</strong>r Säulen, und wird zu <strong>de</strong>n schönsten<br />

<strong>de</strong>s Hügels gezählt, doch sicher war er <strong>de</strong>r<br />

berühmteste <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Der mit sechs Frontalsäulen versehene<br />

Peripteraltempel maß 74 m mal fast 28 m, was<br />

e<strong>in</strong>er Fläche von 2000 m 2<br />

entspricht und ihn<br />

damit direkt <strong>de</strong>m Zeustempel folgen läßt.<br />

Gesichert ist, daß er <strong>de</strong>m Halbgott geweiht war,<br />

<strong>de</strong>ssen herausragend schöne Bronzestatue sich auf<br />

e<strong>in</strong>ern Sockel <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Cella befand, um von <strong>de</strong>n<br />

Bürgern verehrt zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>r antiken Konstruktion, die sich <strong>in</strong> auffallen<strong>de</strong>r<br />

Lage über <strong>de</strong>r Porta Aurea (Gol<strong>de</strong>nes<br />

Tor) befand, s<strong>in</strong>d lei<strong>de</strong>r nur acht Säulen erhalten

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