iso_inf_ops_de_08:isla italiano - Ferien in Sizilien

über dieses kleine staufische Schmuckstück hereingebrochenen
Kriegen und Erdbeben zum Trotz hat
es auch noch in seinen Überresten die Eleganz
und Feinheit von einst bewahrt.
Die Kirche Santa Maria Annunziata dei
Catalani - Sie ist einer der wertvollsten Schätze
Messinas und wurde in der zweiten Hälfte
des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft
der Normannen wohl auf einem vorherigen
Heiligtum errichtet. Sie besitzt eine schlichte und
elegante Fassade mit drei Portalen aus dem 13.
Jahrhundert, eine Kuppel und eindrucksvolle
Apsiden. Das Gotteshaus, das in eleganter Weise
byzantinische, romanische, arabische und normannische
Bauelemente in sich vereint, besitzt drei von
Säulen unterteilte Schiffe, ein Tonnengewölbe, eine
Vierung und eine auf byzantinischen Zwickeln
ruhende Kuppel. Auf dem Vorplatz der Kirche
steht die Bronzestatue Don Juan d’Austrias, der
1571 bei Lepanto über die osmanische Flotte siegte,
und zeigt ihn, wie er den abgetrennten Kopf des
Flottenbefehlshabers Ali Pascia unter seinen Füßen
zertritt. Interessant sind auch die Basreliefs des
Sockels, die einige Momente dieses historischen
Ereignisses darstellen.
Der Dom - Der eindrucksvolle normannische
Bau, der 1160 unter der Regierung König Rogers
II. errichtet und im 14. und 15. Jahrhundert
umgebaut wurde, hat die Form einer von zwei
Säulenreihen in drei Schiffe geteilten Basilika mit
drei halbkreisförmigen Apsiden, neben der sich der
schöne Campanile erhebt.
Der Dom, der eine der ältesten Kirchen ganz
Siziliens ist, ist gleichzeitig Symbol des tragischen
Schicksals dieser Stadt an der Meerenge, beweist
aber auch den Willen der Einwohner Messinas,
sich dem Unabwendbaren nie kam pflos ergeben
zu wollen: die Stadt fiel schon im 13. Jahrhundert
einem heftigen Brand zum Opfer, erlitt im 17. und
18. Jahrhundert Erdbebenschäden, wurde 1908
von einem Beben fast völlig zerstört, um schließlich,
wiederaufgebaut, 1943 durch amerikanische
Bomber erneut in Schutt und Asche gelegt zu
werden.
Die prachtvolle Fassade besitzt drei Portale
aus dem 15. und 16. Jahrhundert, von denen das
Hauptportal von Pietro di Bonato 1468 beendet,
allerdings ursprünglich von Baboccio da Piperno
im 14. Jahrhundert entworfen wurde, welcher
auch der Meister jener Madonnenstatue ist, die
ursprünglich in der Lünette aufgestellt war und
sich heute im örtlichen Museum befindet. Einige
Fenster sowie die schöne Fensterrosette sind
ebenfalls wiederhergestellt und eingehend
restauriert worden.
Im Innern, das eine schöne bemalte Holzdecke
aufweist, sind die zahlreichen Grabmonumente
von besonderem Interesse, unter denen besonders
das im 14. Jahrhundert von Goro di Gregorio
gefertigte Monument des Kardinals Guidotto de
Tabiatis sowie zwölf Altäre aus dem 16.
Jahrhundert bemerkenswert sind, wie auch ein
Antonello Gagini zugeschriebener Hl.Johannes
und ein den Hl. Hieronymus darstellendes Relief
aus dem 15. Jahrhundert. Äußerst wertvoll ist der
Kirchenschatz, der eine Vielzahl an Gold- und
Silbergegenständen sowie Stoffen enthält, die von
europaweit bekannten örtlichen Meistern gefertigt
wurden.
Neben dem Gotteshaus erhebt sich der mehrmals
wiederaufgebaute Campanile mit der 1933 in
Straßburg gebauten, größten astronomischen Uhr
der Welt: sie besteht aus zahlreichen mit sich
bewegenden Figuren ausgestatteten Quadranten,
die die Stunden, Tage, Monate, die Planeten und
Das Haupt
portal des
Doms.
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