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3. Funktionsprinzip von DSC, DMA und DEA

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Untersuchung der Reaktionskinetik <strong>von</strong><br />

18 Photopolymeren im Dentalbereich<br />

Wie auch schon bei der <strong>DMA</strong> spricht man in diesem Zusammenhang <strong>von</strong> einem Ver-<br />

lustfaktor tan δ (dissipation factor). Aus ihm ergibt sich die Verlustzahl εr'' (auch<br />

loss index oder früher loss factor) über die folgende Gleichung [14]:<br />

εr'' = εr . tan δ (Gl. <strong>3.</strong>5)<br />

mit: εr : relative Dielektrizitätszahl (Materialabhängige<br />

Konstante)<br />

Ein weiterer wichtiger Kennwert bei der <strong>DEA</strong> ist die Dielektrizitätskonstante ε (per-<br />

mittivity):<br />

ε = εr . ε0 (Gl. <strong>3.</strong>6)<br />

mit: ε0 : Dielektrizitätskonstante im luftleeren Raum<br />

<strong>3.</strong><strong>3.</strong>2 Messprinzip<br />

ε0 = 0,08854 pF/cm<br />

Die Methode der <strong>DEA</strong>-Messung ist prinzipiell zwar sehr einfach aufgebaut <strong>und</strong> leicht<br />

nachzuvollziehen, jedoch ist die tatsächliche Messung recht anfällig für äußere Ein-<br />

flüsse. Besonders die Kontaktflächen zwischen Probe <strong>und</strong> Elektroden, sowie die Pro-<br />

benvorbereitung gestalten sich aufwendig. So können z.B. Relaxationsprozesse oder<br />

Verunreinigungen innerhalb des Probenmaterials zu erheblichen Unregelmäßigkeiten<br />

in den Messwerten führen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich werden zur dielektrischen Untersuchung Sensoren benutzt, die nach<br />

einem einheitlichen Prinzip funktionieren. Hierbei befindet sich das zu analysierende<br />

Dielektrikum zwischen zwei Elektroden an denen eine elektrische Wechselspannung<br />

angelegt ist. Dadurch baut sich ein elektrisches Wechselfeld auf, dessen Feldlinien in<br />

das zu untersuchende Material eindringen. Entlang dieser Feldlinien finden sowohl<br />

Ionenwanderungen (� Ionenviskosität), als auch Dipolschwingungen (� Verlustzahl)<br />

statt. Der Durchmesser der Zone, in die die Feldlinien eindringen, liegt in der Regel in<br />

der gleichen Größenordnung, wie der Elektrodenabstand.<br />

Man unterscheidet bei den <strong>DEA</strong>-Sensoren im wesentlichen zwei Anordnungen:<br />

Die Plattenkondensator-Anordnung, bei der sich das Dielektrikum genau zwischen<br />

den beiden Elektroden befindet.

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