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3. Funktionsprinzip von DSC, DMA und DEA

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<strong>3.</strong><strong>3.</strong>3 Darstellung der Messergebnisse <strong>und</strong> deren Auswertung<br />

Untersuchung der Reaktionskinetik <strong>von</strong><br />

20 Photopolymeren im Dentalbereich<br />

Bei der dielektrischen Charakterisierung eines Kunststoffes, insbesondere eines Reak-<br />

tivharzes ist die Erfassung der relativen Dielektrizitätszahl (permittivity) εr eine ver-<br />

gleichsweise einfache <strong>und</strong> häufig Angewendete Prozedur. Lediglich die Veränderung<br />

<strong>von</strong> εr bei Reaktivharzen bei zunehmender Vernetzung wäre für diese Diplomarbeit<br />

interessant.<br />

Typischerweise werden allerdings bei <strong>DEA</strong>-Untersuchungen <strong>von</strong> Vernetzungsvorgän-<br />

gen der zeitliche Verlauf <strong>von</strong> Ionenviskosität µi <strong>und</strong> Verlustzahl εr'' analysiert. Diese<br />

Messkurven besitzen bei ordnungsgemäßer Versuchsdurchführung einen charakteris-<br />

tischen Verlauf, wie er in Bild <strong>3.</strong>13 zu sehen ist. Da die Werte vor <strong>und</strong> nach der Belich-<br />

Start der Belichtung<br />

zunehmende<br />

Messfrequenz<br />

10 20 30<br />

Lg (Ionenviskosität µi)<br />

Lg (Verlustzahl εr'')<br />

Zeit [s]<br />

Bild <strong>3.</strong>13:<br />

Schematische Darstellung eines <strong>DEA</strong>-Messdiagramms am Beispiel<br />

der Aushärtung eines Zahnfüllungskompositen<br />

tung meist um mehrere Dekaden schwanken, werden sie logarithmisch aufgetragen.<br />

Die Kurvenverläufe lassen sich im Gr<strong>und</strong>e sehr einfach erklären. Beginnt die Vernet-<br />

zung eines Reaktivharzes, so werden Ionen durch die neuen Verknüpfungsstellen in<br />

ihrer Bewegung extrem behindert. Die Ionenviskosität nimmt also zu. Gleichermaßen<br />

sinkt die durch Ionenbewegung, bzw. Moelkülschwingungen dissipierte Reibungs-<br />

energie signifikant ab. Die Zu- oder Abnahme dieser Messwerte erfolgt bis zu einem<br />

gewissen Grad der Vernetzung, ab dem die Ionenwanderung weitgehend zum Erlie-<br />

gen kommt. Diese Veränderung der el. Eigenschaften als Folge des Übergangs <strong>von</strong>

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