Tabelle der Bankentgelte
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Auslandseinsätze <strong>der</strong> Kreditkarte<br />
Entgelt für Neuausstellung<br />
eines Sparbuchs<br />
Wertstellung bei Bareinzahlungen<br />
Gutschrift von Überweisungseingängen<br />
www.eJuris.de<br />
Zulässig<br />
Zulässig<br />
Unzulässig<br />
Unzulässig<br />
vielmehr – so <strong>der</strong> BGH – als Teil<br />
<strong>der</strong> allgemeinen Geschäftskosten<br />
zu sehen und daher als solche bei<br />
<strong>der</strong> Preiskalkulation für die echten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnisse<br />
einzukalkulieren.<br />
Die Zusatzgebühr für die Nutzung<br />
<strong>der</strong> Karte im Ausland wird vom<br />
BGH als echtes Leistungsentgelt<br />
angesehen, das sich gemäß § 307<br />
Abs. 3 BGB <strong>der</strong> Inhaltskontrolle<br />
entzieht. Da es ein gesetzliches<br />
Leitbild für Kreditkartenverträge<br />
nicht gebe, unterliege es <strong>der</strong> freien<br />
Vertragsgestaltung <strong>der</strong> Unternehmen,<br />
wie sie ihre Leistungen<br />
ausgestalten und bepreisen.<br />
Die Neuausstellung eines Sparkassenbuchs<br />
kann mit einem geson<strong>der</strong>ten<br />
Entgelt belegt werden,<br />
da es sich um eine zusätzliche<br />
Leistungserbringung handelt.<br />
Demgegenüber muss <strong>der</strong> Kunde<br />
kein Entgelt zahlen, wenn die<br />
Notwendigkeit <strong>der</strong> Neuausstellung<br />
vom Kreditinstitut selbst zu<br />
vertreten ist.<br />
In dem Grundsatzprozess ging es<br />
um die Einzahlung eines größeren<br />
Geldbetrages durch einen Kunden<br />
auf sein Girokonto, unter<br />
gleichzeitiger Einreichung eines<br />
Überweisungsauftrages, <strong>der</strong> ohne<br />
die Einzahlung nicht hätte ausgeführt<br />
werden können. Die Überweisung<br />
wurde noch am gleichen<br />
Tag dem Konto belastet und wohl<br />
auch den Weg gebracht; die Einzahlung<br />
dagegen erst mit Wertstellung<br />
des nächsten Werktages<br />
(Montag), so dass wertstellungsmäßig<br />
<strong>der</strong> Kunde drei Tage im<br />
Soll war.<br />
In <strong>der</strong> Praxis wurden für den<br />
Kunden eingehende Gel<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Regel wertstellungsmäßig erst an<br />
dem auf den Buchungstag folgenden<br />
Werktag gutgeschrieben.<br />
Diese Regelung „Buchungstag +<br />
1“ hat <strong>der</strong> BGH für unzulässig<br />
erklärt. Das Institut ist vielmehr<br />
BGH, Urt. v.<br />
14.10.1997 – XI<br />
ZR 167/96, BGHZ<br />
137, 27 = ZIP<br />
1997, 2118 = WM<br />
1997, 2244, dazu<br />
EWiR 1998, 145<br />
(Pfeiffer)<br />
BGH, Urt. v.<br />
10.7.1998 – XI ZR<br />
351/97, ZIP 1998,<br />
1391 = WM 1998,<br />
1623, dazu EWiR<br />
1998, 865 (Siller);<br />
OLG Celle, Urt. v.<br />
19.11.1997 – 3 U<br />
48/97, WM 1998,<br />
651.<br />
BGH, Urt. v.<br />
17.1.1989 . XI ZR<br />
54/88, BGHZ 106,<br />
259 = ZIP 1989,<br />
154 = WM 1989,<br />
126, dazu EWiR<br />
1989, 111<br />
(Köndgen)<br />
BGH, Urt. v.<br />
6.5.1997 – XI ZR<br />
208/96, BGHZ<br />
135, 316 = ZIP<br />
1997, 1146 = WM<br />
1997, 1192, dazu<br />
EWiR 1997, 723<br />
(Bülow)<br />
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