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Tabelle der Bankentgelte

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Nichtabnahmeentschädigung Zulässig Der BGH hat entschieden, dass<br />

auch bei <strong>der</strong> Nichtabnahme eines<br />

vertraglich vereinbarten Darlehens<br />

aus vom Darlehensnehmer<br />

zu vertretenen Gründen das Institut<br />

als Nichtabnahmeentschädigung<br />

das wirtschaftliche Vertragsinteresse<br />

bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit<br />

des Darlehensnehmers<br />

verlangen kann, d.<br />

h. so gestellt zu werden, wie es<br />

bei Abnahme <strong>der</strong> Darlehensvaluta<br />

und Durchführung des Vertrages<br />

bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit<br />

wirtschaftlich stehen<br />

würde. Dies entspricht dem Vorfälligkeitsentgelt<br />

bei vorzeitiger<br />

Ablösung.<br />

Vorfälligkeitsentgelt bei<br />

Kündigung / vorzeitiger Fälligstellung<br />

Vorfälligkeitsentschädigung<br />

neben Verzugsschaden<br />

Zulässig<br />

Umstritten<br />

Der BGH hat entschieden, dass<br />

auch bei vorzeitiger Kündigung/<br />

Gesamtfälligstellung eines Kredites<br />

aus vom Kreditnehmer zu<br />

vertretenden Gründen das Institut<br />

Erstattung seines wirtschaftlichen<br />

Vertragsinteresses for<strong>der</strong>n kann,<br />

d. h. so gestellt zu werden, wie es<br />

bei weiterer ordnungsgemäßer<br />

Abwicklung des Vertrages – jedenfalls<br />

bis zur nächsten Kündigungsmöglichkeit<br />

des Kreditnehmers<br />

– stehen würde.<br />

Das Gericht übersieht, dass es<br />

sich bei dem Schadensersatzanspruch<br />

wegen Nichterfüllung<br />

bzw. Anspruch auf entgangenen<br />

Gewinn des Instituts wegen vorzeitiger<br />

Tilgung/Ablösung des<br />

Kredits o<strong>der</strong> – dem gleichstehend<br />

– wegen vom Kreditnehmer<br />

zu vertreten<strong>der</strong> vorzeitiger<br />

Fälligstellung um einen völlig<br />

an<strong>der</strong>en Schadensgesichtspunkt<br />

handelt als bei <strong>der</strong> Verzugszinspauschale,<br />

d. h. dem Schaden<br />

wegen nicht pünktlicher Zahlung.<br />

(Steppeler)<br />

Kontoführungskosten<br />

Rechnungsabschlüsse Unzulässig Da sich <strong>der</strong> Rechnungsabschluss<br />

als dem Girokonto als Kontokorrentkonto<br />

wesensimmanente Nebenpflicht<br />

aus dem Vertrags dar-<br />

BGH, Urt. v.<br />

12.3.1991 – XI ZR<br />

190/90, ZIP 1991,<br />

575 = WM 1991,<br />

760<br />

BGH, Urt. v.<br />

28.41988 – III ZR<br />

57/87, BGHZ 104,<br />

337 = ZIP 1988,<br />

759, dazu EWiR<br />

1988, 657 (Rümker)<br />

Unzulässig: OLG<br />

Zweibrücken, Urt.<br />

v. 24.7.2000 – 7 U<br />

47/00, ZIP 2000,<br />

2198 = WM 2001,<br />

24, dazu EWiR<br />

2001, 397 (Knops)<br />

Steppeler, Rn.<br />

308, 309 mit Verweis<br />

auf BGHZ<br />

133, 10 = ZIP<br />

Copyright by RA Wolfgang Benedikt-Jansen & Guido Lenné

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