Bauen_Wohnen_OOe_130921.pdf
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ERBAULICHE RECHTSTIPPS<br />
Bestens beraten<br />
NOTA BENE<br />
So gehen Sie beim Kauf<br />
oder Verkauf einer Immobilie<br />
auf Nummer sicher.<br />
✍ Ziehen Sie vom ersten Ansinnen,<br />
eine Immobilie zu erwerben<br />
beziehungsweise zu verkaufen,<br />
einen Rechtsanwalt bei.<br />
✍ Achten Sie darauf, dass ein<br />
klarer Vertrag im Beisein eines<br />
Rechtsanwaltes aufgesetzt wird,<br />
respektive ein Rechtsanwalt diesen<br />
überprüft.<br />
✍ Der Rechtsanwalt wickelt das<br />
Grundbuchgesuch zur Eintragung<br />
der Rangordnung ab. Zwar<br />
ist die Eintragung der Rangordnung<br />
nicht vorgeschrieben, jedoch<br />
bei grundbücherlichen<br />
Einverleibungen allgemeiner<br />
Standard. Er dient zur Sicherheit<br />
des Käufers. Da bis zur endgültigen<br />
Eintragung des Käufers ins<br />
Grundbuch einige Monate vergehen<br />
können, ist es angebracht,<br />
das Grundbuch für jegliche<br />
Belastungen zu sperren.<br />
✍ Mit einer Treuhandabwick-<br />
Foto: www.ra-hlp.at<br />
Foto: Fotolia<br />
Foto: Fotolia<br />
Foto: velux<br />
Seite 10<br />
Zukunft der Haustechnik<br />
Das vernetzte Haus, Smart Home oder intelligentes Gebäudemanagement<br />
– all diese Begriffe implizieren eine<br />
gemeinsame Steuerung von verschiedenen Bereichen im<br />
Haus. Das beginnt bei der Beleuchtung und reicht über<br />
Heizung, Belüftung, Beschattung bis hin zur Sicherheit.<br />
Seite 14<br />
Foto: Fotolia<br />
INHALT<br />
Sicher leben<br />
Einbruchsschutz<br />
Seite 4/5<br />
Gelegenheit macht Diebe. Schieben Sie ungeladenen<br />
Gästen den Riegel vor. Denn wenn ihnen der Einbruch<br />
in Ihr Haus oder in Ihre Wohnung erschwert wird, verliert<br />
das Objekt ihrer Begierde an Interesse. Die Beratung<br />
der OÖ. Krimimalprävention hilft Ihnen dabei,<br />
die Schwachstellen in Ihrem Zuhause zu finden - kostenlos<br />
und produktneutral.<br />
HEFTÜBERBLICK<br />
Ihr Rechtsanwalt begleitet Sie auf<br />
Ihrem Weg zum Eigenheim. Vom<br />
Grundstückserwerb bis zum Einzug.<br />
Trautes Heim – Glück<br />
allein, dies sei jedem<br />
(künftigen) Hausoder<br />
Wohnungseigentümer<br />
vergönnt. Damit die Freude<br />
über das neue Heim nicht<br />
durch unerwartete Probleme<br />
und Zusatzkosten getrübt<br />
wird, ist es mehr als<br />
nur ratsam, einen Rechtsanwalt<br />
zu konsultieren. Und<br />
zwar von der ersten Minute<br />
des Vorhabens an. Nicht als<br />
Rechtsvertreter, sondern als<br />
Rechtsberater beugt er unliebsamen<br />
Überraschungen<br />
vor. Schon beim Erwerb des<br />
Baugrundes wird er aktiv.<br />
In einem präventiven Beratungsgespräch<br />
werden Themen<br />
wie Widmung, Bebauungsbestimmungen,<br />
Baugenehmigung,<br />
Aufschließung,<br />
Dienstbarkeiten (wie<br />
z. B. Wege- oder Brunnenrecht)<br />
sowie Belastungsund<br />
Veräußerungsverbot<br />
geklärt.<br />
Es zahlt sich aus<br />
Auch in puncto Verträge<br />
und Finanzierung zahlt<br />
sich der Rechtsanwalt als<br />
Beistand sprichwörtlich<br />
aus. Er klärt Fragen rund<br />
um Finanzierung, Kaufvertrag<br />
und Bestellung eines<br />
Treuhänders für den Kaufpreis.<br />
„Die Treuhandabwicklung<br />
durch einen<br />
Rechtsanwalt ist ein absoluter<br />
Wettbewerbsvorteil.<br />
Nur durch ihn ist der hundertprozentige<br />
Schutz des<br />
hinterlegten Kaufpreises gewährleistet“,<br />
erklärt Mag.<br />
René Lindner, Vize-Präsident<br />
der OÖ. Rechtsanwaltskammer.<br />
Ist die Entscheidung<br />
getroffen, welcher<br />
Baumeister oder Generalunternehmer<br />
das Bauvorhaben<br />
realisiert, tritt<br />
wieder der Rechtsanwalt<br />
auf den Plan. Er trifft Vereinbarungen<br />
über Termingebundenheit<br />
(Fertigstellung,<br />
Teilzahlungen, Zahlungen)<br />
und Sicherungsmittel<br />
(wie etwa Bankgarantien<br />
über Gewährleistungsansprüche<br />
bei Mängel).<br />
„Sollten Baumängel beanstandet<br />
werden oder Probleme<br />
auftreten, dann wird<br />
der Anwalt vom Rechtsberater<br />
zum Rechtsvertreter,<br />
der Ihre Ansprüche notfalls<br />
vor Gericht vertritt“, betont<br />
Lindner.<br />
Info: www.ooerak.at<br />
Rechtsanwalt<br />
Mag. René Lindner,<br />
Vize-Präsident der OÖ.<br />
Rechtsanwaltskammer.<br />
lung durch einen Rechtsanwalt<br />
hat der Verkäufer die Sicherheit,<br />
seine Rechtsposition als Eigentümer<br />
erst aufzugeben, wenn er<br />
dafür das Geld bekommen hat.<br />
Im Gegenzug ist der Käufer damit<br />
abgesichert, dass sein Geld<br />
dem Verkäufer erst ausgehändigt<br />
wird, wenn die grundbücherliche<br />
Eigentumsübertragung<br />
gesichert oder (noch besser)<br />
durchgeführt worden ist.<br />
✍ Der Rechtsanwalt sorgt für<br />
Transparenz aller anfallenden<br />
Kosten, wie Honorare und Nebenkosten<br />
(z. B. Grunderwerbsteuer,<br />
Eintragungsgebühren,<br />
Maklergebühr oder Immobilienertragsteuer).<br />
Leben im Oberstübchen<br />
Die Zeiten, in denen das<br />
Dachgeschoß von Häusern<br />
meist nur als Rumpelkammer<br />
benutzt wurde, sind<br />
längst vorbei. Wohnraum<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER:<br />
Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />
GmbH & Co KG; GESAMT;<br />
LEITUNG:<br />
Mag. Thomas Kreuzer;<br />
PROJEKTLEITUNG:<br />
Gottfried Kraft, E-Mail:<br />
gottfried.kraft@mediaprint.at;<br />
REDAKTION:<br />
Elisabeth Dietz-Buchner (Leitung),<br />
ist wertvoll und gerade unter<br />
der Schräge eines Daches<br />
bietet sich eine Vielzahl<br />
spannender Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
E-Mail: elisabeth.dietz-buchner@mediarint.at;<br />
Hannes Aschermair, E-Mail:<br />
hannes.aschermair@mediaprint.at;<br />
LAYOUT: Markus Pötzl<br />
HERSTELLER: Niederösterr. Pressehaus<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
m.b.H., 3100 St. Pölten<br />
VERLAGSORT: Wien<br />
HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
Foto: Fotolia<br />
Vom Grundstückskauf bis zum<br />
Einzug - da kann einiges schief<br />
gehen und viel kosten. Seite 2<br />
Viele Kinderunfälle im Haushalt<br />
sind mit entsprechender Vorsorge<br />
vermeidbar. Schützen Sie Ihr<br />
Kind. Seite 6<br />
Wenn der rote Hahn kräht, sollten<br />
Sie gewappnet sein, zum Beispiel<br />
mit einem Rauchmelder. Seite 7<br />
Herbst des Lebens genießen kann<br />
man besonders gut, wenn man bar-<br />
rierefrei plant und baut. Seite 12<br />
Wellness: „Relax at home“ heißt<br />
der Trend, der jetzt Einzug in die<br />
Haushalte hält. Seite 16<br />
Machen Sie Ihr Haus winterfit!<br />
Seite 20<br />
Was beim Energieausweis Neu zu<br />
beachten ist. Seite 21<br />
Heizungscheck Seite 22<br />
Schimmel ist ein aggressiver Mitbewohner<br />
und schadet der Gesundheit.<br />
Seite 23<br />
Seite 8<br />
Von der Werkbank<br />
ins Krankenhaus<br />
Beim Heimwerken und<br />
Gartenarbeit passieren in<br />
Österreich rund 42.000 Unfälle<br />
im Jahr. Die meisten<br />
Opfer sind Männer! Das<br />
liegt weniger daran, dass sie<br />
ungeschickt sind, sondern<br />
ist oft die Folge unzureichender<br />
Vorbereitung.<br />
2 BAUEN WOHNEN<br />
BAUEN WOHNEN 3
SICHER LEBEN – EINBRUCHSCHUTZ<br />
SICHER LEBEN<br />
FREUND & HELFER<br />
Dunkle Gestalten mögen’s nicht hell.<br />
Gehen<br />
Sie auf<br />
Nummer<br />
sicher<br />
Fotos: Fotolia<br />
Mit Brachialgewalt<br />
schaffen sich Einbrecher<br />
einen Zutritt.<br />
Mit Kriminalprävention<br />
Vorsorge tragen!<br />
Solange noch nichts passiert<br />
ist, hat man in der Regel das<br />
Gefühl, in seinen vier Wänden<br />
sicher zu sein. Kommt es<br />
aber dann doch zu einem<br />
Einbruch, bedeutet dies einen<br />
schweren Eingriff in die<br />
Privatsphäre und wird von<br />
den meisten Menschen über<br />
einen unterschiedlich langen<br />
Zeitraum als ein erhebliches<br />
Schockerlebnis empfunden.<br />
Dies kann auch Auslöser für<br />
schwerwiegende psychische<br />
Schäden sein, die Jahre andauern<br />
können und sogar bis<br />
zur Aufgabe der Wohnung<br />
führen können.<br />
Informieren Sie sich deshalb<br />
über Kriminalprävention:<br />
Landeskriminalamt OÖ,<br />
Gruberstraße 63, 4021 Linz<br />
Tel.: 059133/40/3750<br />
E-Mail: LPD-O-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at<br />
Längst sind Einbrecher<br />
nicht mehr nur vermummte<br />
Einzeltäter,<br />
die in stockdunkler Nacht,<br />
ausgestattet mit Brecheisen<br />
und Jutesack, auf Diebestour<br />
gehen. Die „Szene“ ist<br />
mittlerweile in Banden bestens<br />
organisiert und ist zunehmend<br />
auch tagsüber<br />
aktiv. Dennoch schätzen<br />
die Ganoven – einzeln oder<br />
zu mehreren – den Schutz<br />
der Dunkelheit. Herbst<br />
und Winter kommen ihnen<br />
dabei sehr entgegen.<br />
In einer Studie des Kuratoriums<br />
Sicheres Österreich,<br />
wurde festgestellt, dass 65<br />
Prozent der Einbrüche auf<br />
spontane Täter zurückzuführen<br />
sind. Personen, die<br />
nur zufällig vorbeikommen<br />
und die ohne lange Vorbereitung<br />
und Planung einbrechen.<br />
35 Prozent sind demnach<br />
Profis, die eine gewisse<br />
Vorbereitungsphase haben<br />
und ihre Beutezüge besser<br />
planen. Die Spontantäter<br />
lassen sich mit relativ einfa-<br />
Gelegenheit macht<br />
Diebe, eine Studie belegt,<br />
dass rund 65 % der Einbrüche<br />
auf Spontantäter zurück zu<br />
führen sind. Schieben Sie<br />
den Verbrechern den Riegel<br />
vor, rüsten Sie auf!<br />
chen Mitteln von der Tat<br />
abhalten, aber auch Profis<br />
nehmen nicht jedes Risiko<br />
in Kauf.<br />
Die wichtigsten Einbruchsmöglichkeiten,<br />
die für die<br />
Täter interessant erscheinen,<br />
sind unverschlossene<br />
Türen und offene sowie gekippte<br />
Fenster. Sie sind sozusagen<br />
eine Einladung.<br />
Alte Türen und Fenster folgen<br />
gleich danach . Bei<br />
Neubauten, egal ,ob Haus,<br />
Reihenhaus oder Wohnung,<br />
sollte man wirksame<br />
Sicherheitsvorkehrungen<br />
von Anfang an mit einplanen.<br />
Es ist ratsam, dazu einen<br />
Experten mit einzubeziehen.<br />
Sie können auch jederzeit<br />
„nachrüsten“, um<br />
entsprechend lichtscheuen<br />
Gestalten einen Einbruch<br />
zu erschweren.<br />
Die „Kriminalprävention“<br />
des Landeskriminalamtes<br />
Oberösterreich ist Ihnen<br />
dabei gerne behilflich, wie<br />
Sie Ihr Hab und Gut vor<br />
ungeladenen Gästen schützen<br />
können.<br />
Bei Einbrechern muss alles<br />
schnell gehen. Je mehr Hindernisse<br />
ihnen in den Weg<br />
gelegt werden, desto schwerer<br />
kommen sie ans Ziel.<br />
Mechanische und elektronische<br />
Sicherungsmaßnahmen<br />
müssen sich ergänzen.<br />
Bei allen Maßnahmen ist<br />
das Verhalten des einzelnen<br />
Menschen wichtig. Verstecken<br />
Sie zum Beispiel<br />
keine Wohnungsschlüssel<br />
unter Fußabstreifer und<br />
unter Blumentöpfe.<br />
Die Landespolizeidirektion<br />
bietet unter:<br />
http://www.Polizei.gv.<br />
at/ooe/ ➭ Publikationen ➭<br />
Broschüren ➭ Hauseinbruch<br />
an. Hier finden Sie<br />
die wichtigen Hinweise, wo<br />
Gekippte Fenster sind eine Einladung<br />
für Diebe. Informieren Sie sich über<br />
entsprechende Sicherungen!<br />
die Schwachstellen in Ihrer<br />
Wohnung oder in Ihrem<br />
Haus sind. Der Beratungsdienst<br />
macht sogar einen<br />
Hausbesuch. „Wir bieten<br />
ELEKTRONISCHER WACHHUND<br />
Viele potenzielle Einbrecher<br />
lassen sich von einer<br />
Alarmanlage abschrecken.<br />
Es ist deshalb sinnvoll, zu den<br />
mechanischen Sicherungen<br />
den Einbau einer von einer<br />
Fachfirma geplanten, eingebauten<br />
und gewarteten elektronischen<br />
Alarmanlage zu überlegen.<br />
In diesem Zusammen-<br />
diesen kostenlosen Service<br />
an und machen Klienten<br />
produktneutrale Verbesserungsvorschläge“,<br />
so Gruppeninspektor<br />
Franz Mayr.<br />
hang muss unbedingt davor<br />
gewarnt werden, Billigprodukte<br />
zu verwenden. Die meisten<br />
dieser Anlagen können die in<br />
sie gesetzten Erwartungen<br />
nicht erfüllen und tragen lediglich<br />
dazu bei, den Ruf von<br />
elektronischen Sicherungen zu<br />
verschlechtern. Verbrecher<br />
sind über High-tech-Entwicklungen<br />
bestens informiert. Sie<br />
wissen genau, was eine Attrappe<br />
ist oder welche Sicherheitsanlage<br />
ihnen wirklich<br />
Probleme macht. Mit zusätzlichen<br />
Videoüberwachungen<br />
haben Einbrecher auch keine<br />
Freude.<br />
Die Zahlenkombination sollte nicht<br />
leicht zu erraten sein,<br />
4 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 5
KINDERSICHERHEIT<br />
SICHER LEBEN<br />
Schützen Sie Ihr Kind<br />
❐ Lassen Sie Ihr Kind niemals<br />
unbeaufsichtigt – weder<br />
auf dem Wickeltisch<br />
noch in der Küche oder im<br />
Bad! ❐ Nutzen Sie Sicherheitsartikel<br />
wie Treppenund<br />
Herdschutzgitter,<br />
Rauchmelder oder Steckdosenkappen<br />
für eine<br />
wirklich kindersichere<br />
Wohnung.<br />
❐ Erklären Sie Ihrem Kind,<br />
was und warum etwas gefährlich<br />
ist (z. B. Messer,<br />
heiße Gegenstände). Bevor<br />
es sich am heißen Ofen<br />
verbrennt, sollte es die Bedeutung<br />
von heiß kennen<br />
lernen, indem Sie es unter<br />
Ihrer Aufsicht etwas Heißes<br />
kurz anfassen lassen.<br />
❐ Üben Sie je nach Alter und<br />
Geschicklichkeit mit Ihrem<br />
Kind Dinge wie<br />
Schneiden oder Kerzen anzünden<br />
❐ Achten Sie beim Kauf von<br />
Spielzeug und Kindermöbeln<br />
auf das CE-Zeichen.<br />
Das GS-Zeichen wurde in<br />
Deutschland als verbraucherorientiertes<br />
Prüfzeichen<br />
entwickelt und ist eines<br />
der führenden Sicherheitsprüfzeichen<br />
in Europa.<br />
❐ Räumen Sie Plastiktüten<br />
sofort weg, da Erstickungsgefahr<br />
droht, wenn Ihr<br />
Kind sich diese über den<br />
Kopf stülpt.<br />
❐ Verwenden Sie im Kinderbett<br />
kein Heizkissen, nur<br />
moderate Wärmflaschen.<br />
Foto: fotolia<br />
6 BAUEN WOHNEN<br />
Viele Kinderunfälle im Haushalt lassen sich<br />
mit entsprechender Vorsorge vermeiden.<br />
So können viele alltägliche Objekte eine<br />
Gefahr für die Kleinen darstellen.<br />
Hals- und Beinbruch – was<br />
ein echter Klettermax ist, der<br />
kommt überall hin. Aber so<br />
waghalsige Aktionen können<br />
ganz arg ins Auge gehen.<br />
Steckdosen sichern<br />
Kinder haben kein<br />
Gefahrenbewusstsein,<br />
und sie sind<br />
ständig auf Entdeckungsreise.<br />
Hinter<br />
Löchern kann sich<br />
ja was Interessantes<br />
verbergen.<br />
Steckdosenkappen<br />
verhindern einen<br />
Stromschlag.<br />
Foto: BAG<br />
Foto: Thinkstock<br />
Brandschutz<br />
zuhause<br />
Rund die Hälfte alle Brandfälle sind<br />
im privaten Bereich. Durchschnittlich<br />
30 bis 40 Menschen sterben in<br />
Österreich pro Jahr bei Bränden in<br />
den eigenen vier Wänden.<br />
Meistens werden Privatpersonen<br />
im<br />
Schlaf von den Flammen<br />
überrascht und haben<br />
deshalb keine Chance,<br />
rechtzeitig zu entkommen.<br />
Besonders tückisch sind<br />
Schwelbrände, die sich<br />
stundenlang an versteckten<br />
Stellen entwickeln und erst<br />
erkannt werden, wenn es<br />
fast schon zu spät ist.<br />
Die drei großen Brandauslöser<br />
im Wohnbereich sind<br />
❐ Wärmeenergie – Heizgeräte,<br />
Geräte für die Warmwasseraufbereitung,<br />
❐ Trocknungsanlagen,<br />
Brennöfen, Bügeleisen …<br />
Offenes Feuer und Licht<br />
– Zigaretten, Kerzen,<br />
Duftlampen.<br />
❐ Elektrische Energie –<br />
Kabelbrand, Beleuchtungen,<br />
Schaltkästen.<br />
Die häufigsten Brandverursacher:<br />
überhitztes Öl, unbeaufsichtigte<br />
oder defekte<br />
technische Geräte, brennende<br />
bzw. schlecht ausgedämpfte<br />
Zigaretten, unbeobachtete<br />
Duftlampen oder<br />
Kerzen, nicht erkaltete<br />
Asche aus dem Ofen.<br />
Von den Toten durch Wohnungsbrände<br />
sterben zwischen<br />
80 und 90% an<br />
Rauchgasvergiftung. Besonders<br />
gefährlich sind<br />
Rauchgase während des<br />
Foto: Fotolia<br />
Schlafes, da man unbemerkt<br />
das Bewusstsein verliert.<br />
Ein Rauchmelder<br />
hilft, Brände bzw. Rauchentwicklung<br />
frühzeitig zu<br />
erkennen und die betroffenen<br />
Personen rechtzeitig<br />
durch einen schrillen Ton<br />
zu warnen.<br />
Machen Sie sich mit der<br />
Handhabung Ihres Feuerlöschers<br />
vertraut und lesen<br />
Sie die Bedienungsanleitung<br />
sorgfältig durch, damit<br />
Sie im Notfall keine<br />
Zeit verlieren. Jeder Feuerlöscher<br />
muss alle zwei Jahre<br />
überprüft werden und der<br />
ÖNORM EN 3 entsprechen.<br />
Einfach montiert,<br />
aber sehr effizient.<br />
BRANDMELDER<br />
Worauf Sie beim Kauf<br />
achten sollten.<br />
❐ Die Melder sollten auf optischer<br />
Basis funktionieren.<br />
❐ Ausstattung mit Testknopf,<br />
der jederzeit eine<br />
einfache Funktionsüberprüfung<br />
ermölicht.<br />
❐ Warnsignal ertönt, sobald<br />
Batterie-Wechsel notwendig<br />
ist.<br />
❐ Ausführliche Gebrauchsanweisung<br />
und Montageanleitung<br />
muss beiliegen,<br />
da die Wirksamkeit eines<br />
Rauchmelders von der<br />
richtigen Installation abhängt.<br />
❐ Entscheiden sie sich nur<br />
für zertifizierte bzw. geprüfte<br />
Produkte.<br />
BAUEN WOHNEN 7
Anzeige<br />
HEIMWERKER<br />
Von der Werkbank<br />
ins Krankenhaus<br />
Leider gilt bei vielen<br />
Heimwerkern das<br />
Motto: Probieren geht<br />
über studieren. Zwar lesen<br />
drei Viertel von ihnen Gebrauchsanleitungen<br />
von<br />
Farben, Lacken und Lösungsmittel,<br />
aber nur die<br />
Hälfte beachtet Anleitungen<br />
von Handsägen, Lötgeräten<br />
oder elektrischen Heckenscheren.<br />
Learning by<br />
VORSORGE<br />
Eigenverantwortung und<br />
Risikobewusstsein ist<br />
ganz wichtig.<br />
Man sollte nicht leichtfertig<br />
Kompromisse auf Kosten der<br />
Gesundheit eingehen und<br />
darauf vertrauen, dass beim<br />
Heimwerken sowieso nichts<br />
passieren kann. Eigenverantwortung<br />
und Risikobewusstsein<br />
müssen an erster Stelle<br />
stehen, damit man die Früchte<br />
seiner Arbeit unversehrt genießen<br />
kann. Im Idealfall orientieren<br />
sich Amateure an den<br />
gewerblichen Handwerkern,<br />
deren Sicherheitsbestimmungen<br />
auf den privaten Bereich<br />
zu übertragen sind.<br />
Sie sollten auf alle Fälle einen<br />
DIN-genormten Erste-Hilfe-<br />
Verbandskasten zu Hause<br />
haben. Gebrauchtes Material<br />
immer wieder neu auffüllen.<br />
Ratsam: Erste-Hilfe-<br />
Kurse immer wieder aufzufrischen.<br />
Beim Heimwerken und Gartenarbeit passieren<br />
in Österreich rund 42.000 Unfälle.<br />
Meisten Opfer: Männer (78%)!<br />
Doing ist bei vielen die Devise:<br />
34 Prozent ziehen das<br />
Probieren gegenüber<br />
dem Studieren vor; 29<br />
Prozent lassen sich die<br />
Anwendung von Eltern,<br />
Großeltern oder<br />
Freunden erklären<br />
und nur ein Prozent<br />
hat sich über die<br />
Handhabung im Baumarkt<br />
informiert.<br />
Grund für mangelnde<br />
Vorbereitung sind meist<br />
Bequemlichkeit und Zeitdruck.<br />
Hinzu kommt die<br />
weit verbreitete<br />
Einstellung,<br />
dass<br />
beim<br />
Foto: Photographer: Andrey Popov<br />
Heimwerken ohnehin kein<br />
Risiko bestehe – davon ist<br />
immerhin jeder Dritte<br />
Heimwerker überzeugt,<br />
ergaben Studien des KFV<br />
(Kuratorium für Verkehrssicherheit).<br />
Kompromissbereitschaft<br />
und Selbstüberschätzung<br />
sind beim Heimwerken<br />
schlechte Berater. Ganze 70<br />
Prozent, der im Krankenhaus<br />
behandelten Heimwerker<br />
schätzen sich selbst als<br />
Profiheimwerker ein. Gerade<br />
bei kleineren Arbeiten<br />
wie Austausch der Glühbirne<br />
verzichten Heimwerker<br />
auf Sicherheitsvorschriften.<br />
Foto: zVg<br />
Zirca<br />
13.000<br />
Heimwerker<br />
verletzen sich die<br />
Finger, u.a. mit einer<br />
Kreissäge, Hacke<br />
oder Axt.<br />
8 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 9
AUF KNOPFDRUCK<br />
Basis der Vernetzung ist<br />
entweder ein Bussystem<br />
oder eine drahtlose Zwei-<br />
Weg-Funktechnologie.<br />
VERNETZT<br />
Zukunft der Haus technik<br />
Sämtliche gebäudetechnischen<br />
Komponenten werden<br />
mit einer Art „Nervensystem“<br />
verbunden, in dem alle Infos<br />
über entsprechende Schnittstellen<br />
untereinander verteilt<br />
werden. Intelligent wird dieses<br />
System durch das Zusammenspiel<br />
von Sensoren<br />
und Aktoren, wie Raumtemperaturregler,<br />
Bewegungssensoren,<br />
Regen-, Windund<br />
Außentemperaturoder<br />
Helligkeitssensoren<br />
sowie automatische<br />
Motorantriebe<br />
für die<br />
Rollläden.<br />
Foto: Fotolia<br />
Das intelligente Haus<br />
übernimmt vollkommen<br />
selbstständig tägliche<br />
Routineanwendungen<br />
und hilft durch automatisierte<br />
Abläufe beim Energiesparen,<br />
wobei man<br />
natürlich trotzdem<br />
stets manuell<br />
eingreifen<br />
kann. Ein alltägliches<br />
Problem:<br />
Wird zuhause gelüftet,<br />
müssen die Heizkörperventile<br />
herunter<br />
gedreht werden, ansonsten<br />
geht wertvolle Energie verloren.<br />
Die schlaue Technik<br />
denkt mit und reguliert die<br />
Heizung automatisch, so-<br />
Wer heute baut, kann sich entscheiden:<br />
Möchte er die Heizung in jedem<br />
Raum per Hand regulieren oder soll<br />
moderne Haustechnik diese und<br />
viele weitere Tätigkeiten übernehmen?<br />
bald ein Fenster gekippt<br />
wird. Sind außerdem Sensoren<br />
eingebunden, die den<br />
CO 2 -Gehalt der Raumluft<br />
messen, meldet die intelligente<br />
Haustechnik sogar,<br />
wann gelüftet werden muss,<br />
beziehungsweise steuert<br />
auf Wunsch selbsttätig die<br />
Fenster.<br />
Der Fachmann kann im automatisierten<br />
Haus Szenen<br />
für bestimmte Situationen<br />
oder Stimmungen programmieren.<br />
Mit nur einem<br />
Knopfdruck stellt sich<br />
dann beispielsweise das<br />
Haus für das Abendessen<br />
ein: Das Licht über dem<br />
Esstisch geht an und das<br />
Radio spielt Musik. Mit einem<br />
Gute-Nacht-Schalter<br />
werden die Lichter im Haus<br />
aus-, die Nachtischlampen<br />
im Schlafzimmer ein- und<br />
alle gewünschten Geräte<br />
ausgeschaltet. Die Heizung<br />
in allen Räumen wird nach<br />
unten reguliert und die<br />
Alarmanlage aktiviert.<br />
Großes Sparpotenzial<br />
Mit einer Gebäudesystemtechnik<br />
lässt sich viel Energie<br />
einsparen. Die Heizung<br />
oder Klimaanlage kann mit<br />
Zeit- und Temperatursensoren<br />
gekoppelt werden, die<br />
Jalousien und Rollläden automatisch<br />
herunterfahren.<br />
Im Winter bleibt so die<br />
Wärme abends im Raum,<br />
im Sommer schützt die Jalousie<br />
vor zu starker Erwär-<br />
mung durch Sonneneinstrahlung.<br />
Das Einsparpotenzial<br />
bei der Heizenergie<br />
durch eine Einzelraumregelung,<br />
die für optimale Temperaturen<br />
in den verschiedenen<br />
Räumen sorgt, liegt<br />
beispielsweise bei bis zu 30<br />
Prozent. Eine automatisierte<br />
Beleuchtung mit Präsenzschaltung<br />
senkt ihren<br />
Verbrauch um bis zu 25<br />
Intelligente Gebäudetechnik verhilft auf Knopfdruck zu mehr<br />
Wohlbefinden und hilft zudem jede Menge Energie sparen.<br />
Prozent. Studien haben ergeben,<br />
dass in einem vernetzten<br />
Haus insgesamt bis<br />
zu 40 Prozent Energie eingespart<br />
werden können.<br />
Zentralstaubsauger<br />
Auch ein Zentralstaubsauger<br />
gehört zum intelligenten<br />
Haus. Die Vorteile liegen<br />
in der Luft. Mikro- und<br />
Feinstäube werden restlos<br />
aus dem Wohnbereich entfernt.<br />
Diese werden über<br />
ein Rohrsystem zum Staubbehälter<br />
transportiert. Unangenehme<br />
Gerüche die<br />
durch Staub und Bakterien<br />
entstehen werden ins Freie<br />
geleitet.<br />
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Anzeige<br />
Foto: Harald Richter<br />
Foto: Fotolia<br />
10 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 11
BARRIEREFREI<br />
Herbst des Lebens<br />
genießen<br />
Ein barrierefreies Haus erleichtert<br />
allen die Nutzung. Für Behinderte<br />
bedeutet es die Voraussetzung für ein<br />
selbstbestimmtes Leben.<br />
Schönheit im Fokus des<br />
Lichtes – Frauen wissen<br />
das zu schätzen.<br />
LICHTPLANUNG<br />
Helle Köpfe<br />
Eine gute Lichtplanung hat<br />
sehr großen Einfluss auf unser<br />
allgemeines Wohlbefinden.<br />
Jedes Zimmer und<br />
jede Stimmung<br />
braucht sein eigenes,<br />
spezielles Licht.<br />
Oft werden Leuchten<br />
für Innenräume spontan,<br />
ohne gründliche<br />
Überlegung, gekauft.<br />
Vorhandenes wird<br />
mit neuen Leuchten<br />
kombiniert, ohne dass<br />
sich ein stimmiges<br />
Gesamtbild ergibt.<br />
Zuerst muss ein<br />
Raum im Ganzen<br />
wahrgenommen werden,<br />
um ihn mit Licht<br />
zu inszenieren. In<br />
Räumen, die zum<br />
Entspannen einladen<br />
sollen, ist es sinnvoll,<br />
mehrere Leuchten<br />
oder Lichtfarben zu<br />
kombinieren, um verschiedene<br />
Stimmungen<br />
zu schaffen - oder<br />
auch, um ein ausreichendes<br />
Leselicht neben<br />
dem Lieblingssofa<br />
zur Verfügung zu<br />
haben. Passendes<br />
Licht für viele Anlässe<br />
ist die Devise, die es<br />
wohnlich(t) macht.<br />
B ehindertengerechte<br />
Planung beginnt an<br />
der Haustür. Kluge<br />
Bauherren vermeiden<br />
Schwellen und Stufen unmittelbar<br />
an der Haustür.<br />
Wer nach einem Unfall<br />
oder im Alter auf den Rollstuhl<br />
angewiesen ist, der<br />
braucht Bewegungsfläche:<br />
1,50 auf 1,50 m benötigen<br />
Rollstuhlfahrer zum Rangieren.<br />
Treppen machen<br />
auch im Alter Probleme.<br />
Das sind nur einige Beispiele,<br />
die zeigen, woran<br />
man beim barrierefreien<br />
Planen denken muss. Da<br />
ist es hilfreich, sich den<br />
Rat von Experten zu holen.<br />
Zum einen sind das<br />
jene des Bundessozialamtes.<br />
Aber auch der gemeinnützige<br />
Verein „freiraum-europa“<br />
ist Experte<br />
für Barrierefreiheit. Info:<br />
http://www.freiraumeuropa.org/<br />
Treppen steigen ist<br />
für alte Menschen oft<br />
eine große Hürde.<br />
Auch daran sollte<br />
man denken, wenn<br />
man in jungen Jahren<br />
ein Haus baut.<br />
Vieles, was wir als<br />
Junge für schick<br />
halten, macht uns<br />
im Alter Probleme.<br />
Foto: fotolia<br />
Foto: Thinkstock<br />
Foto: Thinkstock<br />
Die größte<br />
Herausforderung<br />
für eine rollstuhlgerechte<br />
Nutzung<br />
ist die Küche.<br />
Generell müssen<br />
Spüle, Herd und<br />
Geschirrspüler unterfahrbar<br />
sein.Hoch<br />
eingebaute Geräte,<br />
wie Kühlschrank und<br />
Backofen, erleichtern<br />
die Bedienung.<br />
Foto: Fotolia<br />
12 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 13
AUSBAUEN<br />
Jetzt kommt Leben ins<br />
Oberstübchen<br />
Ob als Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer<br />
- ein ausgebautes<br />
Dachgeschoss bietet eine Fülle an<br />
cleveren Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Mit einem gut geplanten<br />
Dachausbau lässt sich<br />
preisgünstiger Zusatzwohnraum<br />
schaffen.<br />
Unter dem Dach kann man sich<br />
zu moderaten Kosten lang gehegte<br />
Wohnträume erfüllen:<br />
Wie wäre es z. B. mit einem behaglichen<br />
Schlafzimmer unter der Schräge<br />
– mit freiem Blick auf den funkelnden<br />
Sternenhimmel? Oder einem ungestörten<br />
Paradies zum Spielen und Toben<br />
für den<br />
Nachwuchs?<br />
Das Dachgeschoß<br />
bietet<br />
für Groß<br />
und Klein<br />
ausreichend Raum zur freien Entfaltung.<br />
Und auch die nötige Ruhe für<br />
konzentriertes Arbeiten – etwa im<br />
eigenen Home Office – ist hier garantiert.<br />
Für den nötigen Wohnkomfort und<br />
das entsprechende Ambiente unverzichtbar<br />
sind dabei der großzügige<br />
Einfall von Tageslicht, sei es durch<br />
Dachwohnfenster oder Gauben, sowie<br />
eine perfekte Dämmung, damit<br />
Sommer wie Winter ein optimales<br />
Wohnraumklima vorherrscht.<br />
Mit etwas handwerklichem Geschick<br />
lässt sich beim Dachausbau zudem<br />
jede Menge Geld einsparen, indem<br />
man selbst zum Hammer greift und<br />
auf manche Handwerkerleistungen<br />
verzichtet. Wichtig ist jedoch, sich<br />
und seine Helfer nicht zu überschätzen.<br />
Gerade ungelernte Kräfte können<br />
oft mehr Kosten verursachen als<br />
einsparen. Mit einer soliden Planung<br />
und etwas Fingerfertigkeit dagegen<br />
können clevere Bauherren schon für<br />
wenig Geld ihren Wohn-Träumen<br />
unter dem Dach freien Lauf lassen.<br />
Gut geplant , ist viel gespart!<br />
Dies trifft auch beim Ausbau des<br />
Dachgeschoßes zu.<br />
Foto: VPB<br />
Foto: Velux<br />
Lichtblicke<br />
unterm Dach<br />
Foto: Fotolia<br />
Richtig dimensionierte Fenster sorgen<br />
für mehr Lebensqualität unterm Dach.<br />
Dachwohnfenster spielen<br />
bei der Raumplanung<br />
unter dem Dach<br />
eine ganz bedeutende Rolle.<br />
Schließlich wirkt sich<br />
einfallendes Tageslicht unmittelbar<br />
auf die vorherrschende<br />
Atmosphäre unter<br />
der Schräge aus. Je großzügiger<br />
der Lichteinfall, umso<br />
heller und freundlicher erscheinen<br />
die Räumlichkeiten.<br />
Zugleich verleiht das<br />
Moderne Dachwohnfenster garantieren eine maximale Lichtausbeute sowie<br />
beeindruckende Ausblicke gen Himmel.<br />
hereinströmende Licht<br />
dem Dachgeschoß einen<br />
luftigen und geräumigen<br />
Eindruck und schafft so ein<br />
angenehmes Wohlfühl-<br />
Ambiente. Wieviel Lichteinfall<br />
ist optimal? Dachwohnfenster,<br />
die in ihrer<br />
Gesamtbreite mehr als die<br />
Hälfte der Wohnraumbreite<br />
einnehmen, sind ideal.<br />
Wie man diese dabei anordnet,<br />
bleibt den gestalterischen<br />
Wünschen überlassen.<br />
Moderne Dachwohnfenster<br />
sorgen nicht nur für<br />
ausreichende Belichtung,<br />
sondern ermöglichen auch<br />
bei Regenwetter regelmäßiges<br />
Lüften. Ein integrierter<br />
Regensensor schließt das<br />
geöffnete Fenster bei Bedarf<br />
automatisch.<br />
Anzeige<br />
14 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 15
WELLNESS ZU HAUSE<br />
Ein Quell<br />
des Wohlbefindens<br />
Konstruktiver<br />
HOLZSCHUTZ<br />
NATURWERKSTOFF<br />
Wenn Holzhäuser<br />
materialgerecht<br />
geplant sind, sind<br />
sie annähernd so<br />
haltbar wie<br />
Steinhäuser.<br />
„Relax at home“ heißt der<br />
Trend, der Einzug in die Haushalte<br />
hält. Immer mehr Menschen richten<br />
sich in ihren eigenen vier Wänden<br />
Entspannungszonen ein, um hier<br />
die Seele baumeln zu lassen.<br />
Relax, I do it! Großzügig<br />
dimensionierte Badewannen<br />
und Whirlpools für zu Hause<br />
liegen voll im Trend.<br />
Foto: Thinkstock<br />
Foto: Proholz<br />
Das Baumaterial Holz lässt sich intelligent<br />
verarbeiten, Holz ist ein gesunder, nachwachsender<br />
Rohstoff und punktet als<br />
Werkstoff der Zukunft. Wer auf dem<br />
Holzweg ist, liegt richtig!<br />
Wichtig beim Holz ist<br />
der konstruktive<br />
Bautenschutz. Darunter<br />
verstehen Fachleute<br />
z.B. ein weiter über die Fassaden<br />
hinausgezogenes<br />
Dach, das die Hauswände<br />
vor Regenwasser schützt und<br />
die Verwendung von besonders<br />
resistentem Holz in wasserbelasteten<br />
Bereichen.<br />
Die Vielseitigkeit von Holz<br />
können Sie im Journal „Natürlich<br />
Holz“ am 5. Oktober<br />
in Ihrer „OÖ-Kronen zeitung<br />
“ lesen.<br />
Denken Sie nicht an ein<br />
profanes Badezimmer,<br />
die Nasszelle ist<br />
passé. Denken Sie weiter!<br />
An Erholung, Wellness und<br />
Regeneration. Sie können<br />
entspannen und „Auf Wiedersehen“<br />
zum hektischen<br />
Alltag sagen – und zwar jeden<br />
Tag. Ein Wellnessbereich<br />
Zuhause bereichert<br />
das Leben in hohem Maße.<br />
Bei der Wellnessbereich<br />
Planung spielt natürlich der<br />
vorhandene Platz eine entscheidende<br />
Rolle. Doch<br />
schon ein kleiner Bereich<br />
im Keller, Dachgeschoß<br />
oder erweitertem Badezimmer<br />
kann eine unerschöpfliche<br />
Quelle für Wohlbefinden<br />
sein. Modern oder<br />
klassisch, exotisch oder minimalistisch,<br />
die Möglichkeiten<br />
für Spa- und Wellness-Einrichtung<br />
sind vielfältig.<br />
Whirlpool, Sauna, eine<br />
Dampfdusche mit Aroma-,<br />
Farblicht- oder Klangtherapie<br />
oder eine Infrarotkabine<br />
für die ganz private<br />
Tiefenwärme. Alles ist<br />
möglich – Sie müssen es<br />
sich nur erträumen!<br />
Foto: Fotolia<br />
Bei der Planung der eigenen Sauna denken viele schon an morgen.<br />
Was, wenn die Mobilität einmal eingeschränkt sein wird? Die barrierefreie<br />
Sauna bietet dafür die passende Lösung.<br />
Anzeige<br />
16 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 17
Foto: Fotolia<br />
PFLEGETIPPS<br />
Gartenmöbel<br />
einwintern<br />
Vielleicht bringt uns der „Goldene<br />
Oktober“ noch ein paar sonnige<br />
Tage, die wir auf unseren<br />
Gartenmöbeln genießen können.<br />
Trotzdem: Nun gilt es, auch Ihre Gartenmöbel<br />
winterfest zu machen und<br />
Diesen Sommer haben<br />
die Freizeitmöbel viel aushalten<br />
müssen. Belohnen<br />
Sie sie mit Pflege!<br />
mit der richtigen Pflege für die nächste<br />
Gartensaison vorzubereiten. Gartenmöbel<br />
aus Holz können vor der<br />
Einlagerung mit warmen Wasser und<br />
natürlicher Seife gereinigt werden.<br />
Wenn der natürliche Farbton der Mö-<br />
Grobe Schäden<br />
sollen Sie schon<br />
jetzt in Angriff<br />
nehmen.<br />
bel beibehalten werden<br />
soll, ist die Behandlung mit<br />
einem Pflegemittel wie beispielsweise<br />
Teaköl oder<br />
Teakwachs zu empfehlen.<br />
Während der Wintermonate<br />
sollten die Möbel an einem<br />
trockenen und kühlen<br />
Ort gelagert werden. Es<br />
empfiehlt sich die Gartenmöbel<br />
für die Wintereinlagerung<br />
entsprechend abzudecken<br />
um sie vor Staub<br />
und Dreck zu schützen.<br />
Achten Sie besonders darauf,<br />
dass Sie die Gartenmöbel<br />
im Winter nicht gänzlich<br />
luftdicht abdecken. Gerade<br />
Gartenmöbel aus Holz benötigen<br />
eine gewisse Luftzirkulation, um<br />
das Holz vor Staunässe zu schützen.<br />
Bei der Lagerung an zu warmen Orten<br />
wie Keller, Dachboden oder ähnlichem<br />
kann es zu Haarrissen oder<br />
Farbunterschieden kommen.<br />
Foto: Thinkstock<br />
KREATIVITÄT<br />
Herbst-Deko<br />
Kürbisse dürfen<br />
auf keinem<br />
Tisch fehlen.<br />
Weder als Speise,<br />
noch als Deko.<br />
Aus großen Kürbissen<br />
lassen sich im Handumdrehen<br />
hübsche Windlichter<br />
basteln. Dazu höhlen<br />
Sie den Kürbis bis auf eine<br />
zwei Zentimeter dicke Seitenwand<br />
aus und schneiden<br />
anschließend ein Muster<br />
oder ein Gesicht heraus.<br />
Jetzt nur noch die Kerze in<br />
der Mitte platzieren – fertig.<br />
HARTL HAUS: Qualitätsführer mit<br />
Zufriedenheitsgarantie<br />
Viele Meilensteine am Fertighausmarkt sind auf<br />
Innovationen von HARTL HAUS zurückzuführen.<br />
Trotz modernsten Technologien<br />
und höchstem Automatisierungsgrades<br />
zählt bei HARTL HAUS<br />
nach wie vor die gute alte Handwerkstradition.<br />
Ökologisch und<br />
ökonomisch bauen und wohnen<br />
lautet das Gebot der Stunde. Darum<br />
werden ausschließlich Holz<br />
aus der Region sowie geprüfte,<br />
natürliche Baustoffe verarbeitet.<br />
Ressourcenschonendes <strong>Bauen</strong><br />
und damit beste Energie- und<br />
Dämmwerte ist bei HARTL HAUS<br />
kein Lippenbekenntnis, sondern<br />
Standard. HARTL HAUS ist auch<br />
das einzige Fertighausunternehmen,<br />
das alles nicht nur aus einer<br />
Hand, sondern aus eigener Hand<br />
bietet. Von der Planung bis zur<br />
Schlüsselübergabe.<br />
Foto: HARTLHAUS<br />
Weil die Budgets so unterschiedlich<br />
wie die Wünsche sind, bietet HARTL<br />
HAUS das perfekte Hausprogramm.<br />
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INTER<br />
VIEW<br />
OÖVP-Klubobmann Mag. Thomas Stelzer<br />
<strong>Wohnen</strong> muss leistbar sein<br />
HARTL<br />
HAUS<br />
steht für intelligente Qualität<br />
Sicher die beste Entscheidung<br />
Anzeige<br />
OÖVP-Wohnbausprecher<br />
Klubobmann Mag. Thomas<br />
Stelzer im Interview über<br />
Wohnbauförderung,<br />
Reformen im Wohnbau und<br />
Baurecht und Förderungen.<br />
Das Thema <strong>Wohnen</strong> beschäftigt<br />
viele Menschen im Land. Was tut<br />
man in Oberösterreich, damit<br />
<strong>Wohnen</strong> leistbar bleibt?<br />
Stelzer: <strong>Wohnen</strong> ist ein Grundbedürfnis<br />
der Menschen. Deshalb<br />
arbeiten wir hart daran, dass<br />
<strong>Wohnen</strong> auch weiterhin erschwinglich<br />
bleibt. Unsere<br />
Wohnbauförderung in Oberösterreich<br />
und die Wohnbauträger im<br />
Land sorgen dafür, dass Jahr für<br />
Jahr tausende günstige Wohnungen<br />
gebaut und an junge Familien<br />
übergeben werden. Wer ein eigenes<br />
Zuhause sucht, sollte es zu<br />
leistbaren Mietpreisen auch finden<br />
können.<br />
Inwieweit profitieren die Menschen<br />
von den Reformen im<br />
Wohnbau und im Baurecht, die<br />
heuer beschlossen wurden?<br />
Stelzer: Unnötige Kostentreiber<br />
fallen weg, die Einsparungen<br />
kommen den Mieterinnen und<br />
Mietern sowie den Hauseigentümern<br />
direkt zugute. Und es werden<br />
Gelder frei, mit denen wir<br />
jene Menschen unterstützen können,<br />
die wirklich Hilfe benötigen.<br />
Die meisten Menschen wünschen<br />
sich ihre eigenen vier Wände. Wie<br />
wird der Traum vom eigenen<br />
Haus Wirklichkeit?<br />
Stelzer: Wir fördern jedes Jahr<br />
rund 3.000 Eigenheime und zusätzlich<br />
Eigentumswohnungen in<br />
Oberösterreich. Das soll auch<br />
ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer: „Alles tun, damit sich die Leute ihre<br />
eigenen vier Wände leisten können.“<br />
weiter so bleiben, denn das sichert<br />
natürlich auch zahlreiche<br />
Arbeitsplätze in den Betrieben im<br />
Land. Die Unterstützung bei der<br />
Schaffung von Eigentum muss<br />
aber weiter verbessert werden,<br />
damit sich noch mehr Menschen<br />
ihr eigenes Haus oder ihre Wohnung<br />
in Oberösterreich leisten<br />
können.<br />
Foto: Wakolbinger<br />
Anzeige<br />
Das Waldviertler Unternehmen HARTL HAUS blickt<br />
auf eine über 115-jährige Erfolgsgeschichte zurück.<br />
HARTL HAUS steht für höchste<br />
Qualität, ressourcenschonendes<br />
<strong>Bauen</strong>, hochwertige Materialien<br />
beste Dämm- und Energiewerte,<br />
rein österreichische Produktion<br />
individuelle Planungsfreiheit und<br />
führende Kundenzufriedenheit.<br />
Das spüren HARTL HAUS Kunden<br />
tagtäglich in ihren Häusern,<br />
in denen jedes kleinste Detail penibel<br />
geplant ist.<br />
Schließlich ist ein Haus die wahrscheinlich<br />
größte Investition im<br />
Leben und deshalb ist es umso<br />
wichtiger, auf intelligente Qualität<br />
zu bauen.<br />
Bei HARTL HAUS genießt man<br />
absolute Planungsfreiheit. Es gibt<br />
keine Massenfertigung oder<br />
Schubladenpläne, denn jedes<br />
HARTL HAUS ist sozusagen ein<br />
Unikat und steht für höchste Qualität,<br />
traditionelle und bewährte<br />
Handwerksarbeit, kombiniert mit<br />
fortschrittlichster Technik.<br />
iQ Energiepaket Photovoltaik<br />
Als Qualitätsführer ist es für<br />
HARTL HAUS selbstverständlich,<br />
immer einen Schritt weiter zu<br />
denken als alle anderen.<br />
HARTL HAUS stattet jedes<br />
Traumhaus daher auf Wunsch mit<br />
einer modernen hochwertigen 2<br />
kWp Photovoltaik-Anlage aus<br />
und fördert diese mit über 50 %<br />
der Anschaffungskosten.<br />
Mit dieser Anlage ist es möglich,<br />
den durchschnittlichen Tagestromverbrauch<br />
eines Einfamilienhauses<br />
während der Sonnenstunden<br />
zu decken und in Summe den<br />
Jahresstromverbrauch nahezu um<br />
die Hälfte zu senken.<br />
Foto: HARTLHAUS<br />
Super Sicher Bonus<br />
Ein weiterer Beweis, dass man mit<br />
HARTL HAUS auf der sicheren<br />
Seite ist, ist das iQ Sicherheitspaket.<br />
HARTL HAUS verlängert damit<br />
von sich aus die Gewährleistungsfrist<br />
von 3auf 5Jahre. Dazu<br />
wird jedes neue HARTL Haus mit<br />
einem Top-Alarmanlagenpaket<br />
ausgestattet. Inklusive Installation,<br />
Programmierung und Übergabe<br />
durch die Alarmanlagenfirma.<br />
Info: www.hartlhaus.at<br />
18 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 19
WINTERFEST<br />
ENERGIEAUSWEIS NEU<br />
ROHBAUSCHUTZ<br />
Kälte, Eis und Schnee<br />
setzen Gebäuden zu. Ganz<br />
besonders Rohbauten.<br />
Je nachdem, wie weit der<br />
Bau bereits gediehen ist,<br />
empfehlen sich unterschiedliche<br />
Schutzmaßnahmen.<br />
Stehen Keller und das Erdgeschoß<br />
und das Dach fehlt<br />
noch, müssen der offene Kellertreppenausschnitt<br />
und die<br />
Mauerkronen abgedeckt werden.<br />
Regenwasser und<br />
Schnee dringen aber nicht<br />
nur über den Kellerausschnitt<br />
ein, sondern sickern<br />
auch durch Kellerschächte<br />
und Deckendurchbrüche.<br />
Auch diese Löcher sollten alle<br />
sorgfältig verschlossen<br />
werden. Wird das Haus bereits<br />
von einem Dach geschützt,<br />
sollte man prüfen,<br />
ob alle Dachluken und Fenster<br />
dicht sind. Falls nicht: Offene<br />
Fensterlöcher mit Folie<br />
sichern. Achten muss man<br />
auch auf die bereits verlegten<br />
Wasserleitungs- und Heizungsrohre.<br />
Sind sie gefüllt<br />
und die Heizung läuft noch<br />
nicht, drohen Frostschäden.<br />
Wer jetzt vorbeugt,<br />
muss später keine<br />
Schäden befürchten.<br />
Wasser in all seinen<br />
Formen – Regen, Schnee<br />
und Eis – verursacht in der<br />
kalten Jahreszeit die größten<br />
Probleme. Gefährlich<br />
wird es, wenn das Wasser<br />
nicht abfließen kann. Dachrinnen<br />
und Fallrohre sind<br />
jetzt oft mit Herbstlaub verstopft,<br />
viele Bodenabflüsse<br />
sind im Laufe des Jahres<br />
versandet. Mitunter blockieren<br />
Wurzeln den Abfluss.<br />
Kommt noch Frost<br />
hinzu, ist schnell alles dicht.<br />
Vorsicht vor undichten Rinnen! Tropft hier das<br />
Wasser permanent an die Fassade, können gerade<br />
im Winter schwere Bauschäden die Folge sein.<br />
Foto: Fotolia<br />
Nicht kalt erwischt<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt!<br />
Deshalb heißt es jetzt, im und um das<br />
Haus alles winterfest zu machen.<br />
Damit Regen und Tauwasser<br />
gut ablaufen können,<br />
sollte man im Herbst das<br />
gesamte Entwässerungssystem<br />
rund um das Gebäude<br />
kontrollieren und reinigen.<br />
Winterzeit ist<br />
Schimmelzeit<br />
Die Ursachen für die massenhafte<br />
Vermehrung von<br />
gesundheitsschädlichen<br />
Schimmelpilzen sind vielfältig,<br />
aber immer spielt<br />
Feuchtigkeit dabei die<br />
wichtigste Rolle. Ursachen<br />
können zum Beispiel Risse<br />
in der Fassade oder ein<br />
durch Sturm verrutschter<br />
Dachziegel sein. Deshalb<br />
ist ein Dach- und Mauercheck<br />
im Herbst unerlässlich.<br />
Durch undichte Fenster<br />
und Türen kann warme<br />
Luft nach außen entweichen<br />
und die Außenluft<br />
dringt als kalter Windzug<br />
durch Ritzen und Fugen.<br />
Dadurch wird unnötig<br />
Heizenergie verschwendet.<br />
Schließen die Fenster nicht<br />
luftdicht, sollten sie nachjustiert<br />
werden. Außerdem<br />
sollten alle paar Jahre bei<br />
Fenstern und Außentüren<br />
die Gummidichtungen erneuert<br />
werden.<br />
Der Beginn der dunklen<br />
Jahreszeit ist ein guter Anlass,<br />
auch die Außenbeleuchtung<br />
zu prüfen. Mehr<br />
Licht schützt vorm Stolpern<br />
und hält Einbrecher<br />
fern. Aber: Glühlampen<br />
und Halogenstrahler sind<br />
als Dauerlicht tabu. Sie<br />
fressen zu viel Strom. Auch<br />
Energiesparlampen sind<br />
für den Außenbereich<br />
nicht erste Wahl. Bei Kälte<br />
werden sie oft nur recht<br />
langsam hell. Die beste Alternative<br />
sind LED-Lampen.<br />
Sie strahlen bei Minusgraden<br />
besonders hell<br />
und die Betriebskosten der<br />
langlebigen LEDs sind konkurrenzlos<br />
niedrig.<br />
Erhöhte<br />
Transparenz<br />
Mit dem neuen Bautechnikgesetz gibt<br />
es Ergänzungen beim Energieausweis.<br />
Den Energieausweis gibt<br />
es in OÖ seit 1999.<br />
Mit der am 1. Juli in<br />
Kraft getretene Oö. Bautechnikverordnung<br />
2013<br />
gibt es wichtige Ergänzungen<br />
und Neuerungen. Ein<br />
Energieausweis wird nun<br />
verpflichtend benötigt bei:<br />
❏ Neu-, Zu- oder Umbau<br />
sowie bei einer größeren<br />
Renovierung ❏ bei Verkauf,<br />
Vermietung, Verpachtung<br />
eines Gebäudes oder Nutzungsobjektes/Wohnung<br />
❏ für Immobilien-Inserate<br />
Im Rahmen einer Energieberatung durch den OÖ Energiesparverband erhalten<br />
Sie wertvolle Informationen und Tipps rund um Energieeffizienz.<br />
in Druckwerken und elektronischen<br />
Medien ❏ Für<br />
alle Nicht-Wohngebäude<br />
mit Grundfläche von mehr<br />
als 500 m 2 , die Publikumsverkehr<br />
aufweisen (Behörden,<br />
Supermärkte, Theater,<br />
Banken). Die beiden ersten<br />
Seiten des Energieausweises<br />
sind an einer gut sichtbaren<br />
Stelle im Bereich des Haupteinganges<br />
auszuhängen.<br />
Was bedeuten die vier<br />
Kenngrößen auf der ersten<br />
Seite des Energieausweises?<br />
❏ HWB SK: Der Heizwärmebedarf<br />
beschreibt jene<br />
Wärmemenge, welche Räumen<br />
zur Aufrechterhaltung<br />
einer Raumtemperatur von<br />
20°C zugeführt werden<br />
muss. ❏ PEB SK: Der Primärenergiebedarf<br />
schließt<br />
den gesamten Energiebedarf<br />
eines Gebäude inklusive<br />
des Aufwandes für die<br />
Energieaufbringung mit<br />
ein. ❏ CO 2 SK: Diese<br />
Kenngröße beschreibt die<br />
Kohlendioxidemissionen.<br />
❏ fGEE: Der Gesamtenergieeffizienzfaktor<br />
beschreibt<br />
die Effizienz des<br />
Gebäudes inkl. der haustechnischen<br />
Anlagen.<br />
Info: www.esv.or.at<br />
Foto: ESV<br />
20 BAUEN WOHNEN BAUEN WOHNEN 21
WINTERFIT<br />
BAUSCHADEN<br />
Heizungscheck<br />
Noch bevor die Heizung<br />
in Betrieb genommen<br />
wird, ist die<br />
beste Zeit für eine Wartung.<br />
Bei einer professionellen<br />
Wartung werden die<br />
Abgaswerte gemessen, Verschleißteile<br />
und Sicherheitsfunktionen<br />
kontrolliert,<br />
Bauteile gereinigt sowie<br />
alle Funktionen und<br />
Systemkomponenten geprüft.<br />
Besonders wichtig ist<br />
dabei die Reinigung des<br />
Heizkessels. Hier<br />
können sich<br />
Ablagerungen<br />
bilden<br />
Was für das Auto selbstverständlich<br />
ist, wird bei der Heizungsanlage oft<br />
vernachlässigt: die Wartung.<br />
Wer’s im<br />
Winter warm<br />
will, sollte<br />
seine<br />
Heizung in<br />
Augenschein<br />
nehmen<br />
(lassen).<br />
Foto: Fotolia<br />
und die Wärmeabgabe<br />
hemmen.<br />
Natürlich können Sie auch<br />
selbst einiges tun:<br />
Der erste Schritt für den<br />
Heizungs-Check ist es, den<br />
Wasserdruck der Heizungsanlage<br />
zu prüfen. Bei<br />
einem zu niedrigen Wasserdruck<br />
muss gegebenenfalls<br />
Wasser nachgefüllt werden.<br />
Machen die Heizkörper<br />
gluckernde Geräusche oder<br />
werden im oberen Bereich<br />
auch im voll aufgedrehten<br />
Zustand nicht richtig<br />
warm, sind das Indizien<br />
dafür, dass Luft in der<br />
Heizung ist. Diese<br />
verhindert die<br />
richtige Verteilung<br />
des Wassers. Die Folge:<br />
der Heizkörper wird<br />
nicht richtig heiß und es<br />
wird viel Energie verschwendet.<br />
Mit einem eigenen Schlüssel<br />
(gibt es im Baumarkt)<br />
wird das Ventil geöffnet<br />
und die Luft, die den<br />
Wärmetransport blockiert,<br />
ausgelassen. Fangen Sie dabei<br />
das möglicherweise<br />
entweichende Wasser mit<br />
der Schale auf. Sobald die<br />
Luft vollständig entwichen<br />
ist, kann das Ventil wieder<br />
zugedreht werden.<br />
ENERGIESPAREN<br />
Tipps zur Senkung der<br />
Heizkosten.<br />
❐ Kurz und kräftig lüften<br />
(„stoßlüften“), Fenster im<br />
Winter nicht ständig kippen<br />
❐ Heizkörper nicht durch<br />
Vorhänge, Möbel oder<br />
Heizkörperverbauung verdecken<br />
❐ Heizkörper regelmäßig entlüften<br />
(vor allem, wenn es<br />
„gluckert“)<br />
❐ Tür- und Fensterfugen abdichten<br />
❐ Rollläden oder „dicke“ Vorhänge<br />
in der Nacht schließen<br />
(nicht vor Heizung)<br />
❐ 1°C weniger Raumtemperatur<br />
bedeutet eine Einsparung<br />
von bis zu 6%<br />
❐ auch bei längerer Abwesenheit<br />
oder in der Nacht<br />
kann die Raumtemperatur<br />
gesenkt werden<br />
❐ Umwälzpumpe auf möglichst<br />
niedrige Leistungsstufe<br />
einstellen – je nach<br />
Alter der Pumpe eventuell<br />
Tausch überlegen, unter<br />
www.pumpentest.at können<br />
Sie die Effizienz Ihrer Umwälzpumpen<br />
testen<br />
❐ ev. nachträglich Heizkörper-Thermostatventile<br />
einbauen<br />
bzw. wenn vorhanden,<br />
diese richtig einstellen<br />
❐ Dämmung frei liegender<br />
Heizungsrohre (im Keller)<br />
Attacke auf die<br />
Gesundheit<br />
Schimmelpilze gehören zu den<br />
biologischen Schadfaktoren. Sie können<br />
massiv die Gesundheit angreifen.<br />
Es gibt etwa 100.000<br />
Schimmelpilzarten. Etwa<br />
100 davon sind für<br />
Innenraumprobleme relevant.<br />
Gefährlich wird es für<br />
den Menschen immer<br />
dann, wenn die Schimmelpilzkonzentration<br />
im Innenraum<br />
steigt und das Immunsystem<br />
angegriffen ist.<br />
Vor allem, wo es feucht ist,<br />
fühlen sich Schimmelpilze<br />
wohl, wachsen und geben<br />
verstärkt Sporen, geruchsauffällige<br />
Stoffwechselprodukte<br />
und Schimmelpilzgifte<br />
ab. Vor allem letztere<br />
können dem Menschen erheblich<br />
zusetzen. Die Gesundheitsstörungen<br />
reichen<br />
von entzündlichen<br />
Erkrankungen des Organsystems,<br />
der Nägel, Haare<br />
und Atmungsorgane<br />
(Asthma), ferner Allergien,<br />
Hautreizungen, grippeähnliche<br />
Beschwerden bis zu<br />
Sprachstörungen.<br />
Um dem Schimmel<br />
auf die Spur zu<br />
kommen, klärt der Bausachverständige<br />
zunächst<br />
die Ursachen für die<br />
Schimmelbildung.<br />
Foto: vpb<br />
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