KINDERSICHERHEIT SICHER LEBEN Schützen Sie Ihr Kind ❐ Lassen Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt – weder auf dem Wickeltisch noch in der Küche oder im Bad! ❐ Nutzen Sie Sicherheitsartikel wie Treppenund Herdschutzgitter, Rauchmelder oder Steckdosenkappen für eine wirklich kindersichere Wohnung. ❐ Erklären Sie Ihrem Kind, was und warum etwas gefährlich ist (z. B. Messer, heiße Gegenstände). Bevor es sich am heißen Ofen verbrennt, sollte es die Bedeutung von heiß kennen lernen, indem Sie es unter Ihrer Aufsicht etwas Heißes kurz anfassen lassen. ❐ Üben Sie je nach Alter und Geschicklichkeit mit Ihrem Kind Dinge wie Schneiden oder Kerzen anzünden ❐ Achten Sie beim Kauf von Spielzeug und Kindermöbeln auf das CE-Zeichen. Das GS-Zeichen wurde in Deutschland als verbraucherorientiertes Prüfzeichen entwickelt und ist eines der führenden Sicherheitsprüfzeichen in Europa. ❐ Räumen Sie Plastiktüten sofort weg, da Erstickungsgefahr droht, wenn Ihr Kind sich diese über den Kopf stülpt. ❐ Verwenden Sie im Kinderbett kein Heizkissen, nur moderate Wärmflaschen. Foto: fotolia 6 BAUEN WOHNEN Viele Kinderunfälle im Haushalt lassen sich mit entsprechender Vorsorge vermeiden. So können viele alltägliche Objekte eine Gefahr für die Kleinen darstellen. Hals- und Beinbruch – was ein echter Klettermax ist, der kommt überall hin. Aber so waghalsige Aktionen können ganz arg ins Auge gehen. Steckdosen sichern Kinder haben kein Gefahrenbewusstsein, und sie sind ständig auf Entdeckungsreise. Hinter Löchern kann sich ja was Interessantes verbergen. Steckdosenkappen verhindern einen Stromschlag. Foto: BAG Foto: Thinkstock Brandschutz zuhause Rund die Hälfte alle Brandfälle sind im privaten Bereich. Durchschnittlich 30 bis 40 Menschen sterben in Österreich pro Jahr bei Bränden in den eigenen vier Wänden. Meistens werden Privatpersonen im Schlaf von den Flammen überrascht und haben deshalb keine Chance, rechtzeitig zu entkommen. Besonders tückisch sind Schwelbrände, die sich stundenlang an versteckten Stellen entwickeln und erst erkannt werden, wenn es fast schon zu spät ist. Die drei großen Brandauslöser im Wohnbereich sind ❐ Wärmeenergie – Heizgeräte, Geräte für die Warmwasseraufbereitung, ❐ Trocknungsanlagen, Brennöfen, Bügeleisen … Offenes Feuer und Licht – Zigaretten, Kerzen, Duftlampen. ❐ Elektrische Energie – Kabelbrand, Beleuchtungen, Schaltkästen. Die häufigsten Brandverursacher: überhitztes Öl, unbeaufsichtigte oder defekte technische Geräte, brennende bzw. schlecht ausgedämpfte Zigaretten, unbeobachtete Duftlampen oder Kerzen, nicht erkaltete Asche aus dem Ofen. Von den Toten durch Wohnungsbrände sterben zwischen 80 und 90% an Rauchgasvergiftung. Besonders gefährlich sind Rauchgase während des Foto: Fotolia Schlafes, da man unbemerkt das Bewusstsein verliert. Ein Rauchmelder hilft, Brände bzw. Rauchentwicklung frühzeitig zu erkennen und die betroffenen Personen rechtzeitig durch einen schrillen Ton zu warnen. Machen Sie sich mit der Handhabung Ihres Feuerlöschers vertraut und lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, damit Sie im Notfall keine Zeit verlieren. Jeder Feuerlöscher muss alle zwei Jahre überprüft werden und der ÖNORM EN 3 entsprechen. Einfach montiert, aber sehr effizient. BRANDMELDER Worauf Sie beim Kauf achten sollten. ❐ Die Melder sollten auf optischer Basis funktionieren. ❐ Ausstattung mit Testknopf, der jederzeit eine einfache Funktionsüberprüfung ermölicht. ❐ Warnsignal ertönt, sobald Batterie-Wechsel notwendig ist. ❐ Ausführliche Gebrauchsanweisung und Montageanleitung muss beiliegen, da die Wirksamkeit eines Rauchmelders von der richtigen Installation abhängt. ❐ Entscheiden sie sich nur für zertifizierte bzw. geprüfte Produkte. BAUEN WOHNEN 7