Sebastian Dickhaut Sebastian Dickhaut - Gießener Allgemeine
Sebastian Dickhaut Sebastian Dickhaut - Gießener Allgemeine
Sebastian Dickhaut Sebastian Dickhaut - Gießener Allgemeine
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4. Jahrgang · 12/2011<br />
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
»Dieser Text hat<br />
eigenlich gar<br />
keinen Inhalt«<br />
Der erfolgreiche Kochbuchautor<br />
<strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong><br />
spricht über die Lehre in einer<br />
Klinik, die Vorzüge der Kartoffel<br />
und warum er das Mittagessen<br />
retten will…<br />
Blickpunkt<br />
»Alle Jahre wieder«:<br />
Lassen Sie sich nicht<br />
von Weihnachten<br />
überraschen. Seite 4<br />
Campus<br />
Hilfe, Mama kommt:<br />
Wie die Eltern von<br />
der WG ferngehalten<br />
werden. Seite 36<br />
Stadttheater Gießen
Editorial<br />
An Weihnachten kommt man nicht vorbei. Wir nicht. Sie nicht. Niemand. Nicht mal in der Südsee. Denn selbst auf<br />
den kleinsten Inseln werden mittlerweile Weihnachtsbäume in Reihe aufgestellt. Ich habe es einmal versucht. Vor<br />
zehn oder elf Jahren wollte ich dem Fest aus dem Weg gehen und bin nach Belgrad abgehauen. Mit einer Freundin,<br />
deren Familie dort serbisch-orthodox erst am 6. Januar auf »Heiligabend« macht. Als Mittelhesse ist man aber offenbar<br />
doch irgendwie schon 13 Tage früher auf Weihnachten gepolt. Auch in Belgrad. Die Gefühle holten mich ein,<br />
und ich bedauerte, nicht in der Heimat zu sein. Seitdem habe ich nicht mehr über eine Weihnachtsflucht nachgedacht.<br />
Meine Freundin auch nicht. Um das Fest im Kreis ihrer Lieben zu feiern, nimmt sie in den letzten Jahren<br />
einiges in Kauf. Als vor einiger Zeit Blitzeis versucht hatte, ihre Weihnachtsabläufe am 24. Dezember durcheinander<br />
zu bringen und den kompletten Straßenverkehr lahmgelegt hatte, zog sie sich dicke Socken über die Schuhe,<br />
spannte Einmachgummis darüber und marschierte kilometerweit in Richtung Elternhaus. Eigentlich ist ihr »Zu-Fuß-Gehen« fremd. Aber an<br />
Weihnachten?! Daran kommt man nicht vorbei. Wir nicht. Sie nicht. Niemand.<br />
Marc Schäfer<br />
Inhalt<br />
streifzug<br />
wünscht:<br />
Frohe Weihnachten!<br />
Foto: Universal<br />
BLICKPUNKT 4<br />
Weihnachtliches Allerlei: Alleine unterm Weihnachtsbaum · Glühwein im Test · Rollentausch:<br />
Nach der Vorstellung mit dem Piloten des »kleinen Prinzen«<br />
RAMPENLICHT 12<br />
Kochbuchautor <strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong> aus Bad<br />
Nauheim im Interview<br />
KOLUMNE 10<br />
Brad Shaw: Unser Kolumnist hat einmal<br />
mehr den Weihnachtsblues und sagt:<br />
All I want for christmas…<br />
STADTGESPRÄCH 16<br />
Hörspielsammler: Ein <strong>Gießener</strong> sammelt<br />
und archiviert Hörspiele<br />
BLICK IN DIE REGION 18<br />
Der Fellingshäuser Krippenweg von<br />
Friedel Winter<br />
UNTERWEGS 20<br />
»Le Crabe«: Mehr als wunderbare Fischspezialitäten<br />
bieten das Restaurant in<br />
Butzbach-Kirchgöns<br />
AUSLESE 22<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 25<br />
AM MAIN 34<br />
Musical-Premiere: Sissi und Co. kommen<br />
nach Frankfurt<br />
CAMPUS 36<br />
Was tun, wenn Mama zu Besuch in die<br />
neue Studentenbude kommen will? · Eine<br />
schöne Tradition: Weihnachtsvorlesungen<br />
KULTUR 40<br />
Der Monat der Comedians: Ein Überblick<br />
SPORTWELT 42<br />
Mein erstes Mal: Eishockey<br />
MEDIATHEK 44<br />
Buch, CD und App im Test<br />
VINOTHEK 45<br />
Wein des Monats<br />
SPERRSITZ 46<br />
Neu im Kino: »Rubbeldiekatz«<br />
streifzug<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
mbH<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr<br />
E-Mail: streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />
Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />
Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />
»<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«, »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«<br />
sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />
Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003-224, Anschrift siehe oben<br />
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 2 vom 1. Januar 2011<br />
streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Titelbild: <strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong>/Foto: GU<br />
Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen<br />
Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />
die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de<br />
oder unter Telefon 030/284930, Presse-Monitor Deutschland<br />
GmbH & Co. KG.<br />
© Streifzug, Gießen<br />
12/2011 streifzug 3
BLICKPUNKT<br />
Foto: Fotolia<br />
Schatz, wo feiern wir<br />
Weihnachten?<br />
Diese Frage kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Spätestens wenn in der Innenstadt<br />
die Weihnachtsmarktbuden aufgebaut werden, beginnen die großen Diskussionen. Die<br />
jungen, noch kinderlosen Paare fragen sich: Zu dir? Zu mir? Oder feiern wir? »Sie sollten<br />
sich darauf vorbereiten und sich von Weihnachten nicht überraschen lassen«, rät Ulrich<br />
Breidert-Achterberg, Facharzt für Psychosomatik und Experte für Familien- und Beziehungskrisen,<br />
die rund um Weihnachten entstehen. Nach den Festtagen klingelt das Telefon in<br />
seiner Praxis in Gießen Sturm. Alle Jahre wieder…<br />
Ich werde am 24. Dezember mein erstes<br />
Mal haben. Zum ersten Mal Weihnachten<br />
bei den Schwiegerelten in spe. Ich bin gespannt.<br />
Welche Traditionen haben sie wohl<br />
dort, welche familieninternen Rituale? Singen<br />
sie auch vor der Bescherung? Und was<br />
essen sie? Auch Forelle und Toast – wie es<br />
sich für Weihnachten gehört? Ich weiß das<br />
alles nicht, und genau das macht mich unsicher.<br />
»Sie müssen Kompromisse eingehen.<br />
Wenn man zu Gast ist, macht es Sinn, sich<br />
den Traditionen der Gastgeber anzuschließen«,<br />
sagt Breidert-Achterberg, der nur zu<br />
genau weiß, dass es meist die unterschied-<br />
4 streifzug 12/2011
BLICKPUNKT<br />
lichen Traditionen der Familien sind, die<br />
Weihnachten beim gemeinsamen Feiern<br />
im Streit enden lassen. Der Psychologe berichtet<br />
von einer Patientin, die jedes Jahr<br />
an Weihnachten schwer<br />
depressiv wird, weil sie<br />
es nicht schafft, das Fest<br />
mit ihrem Mann so harmonisch<br />
zu gestalten,<br />
wie es früher bei ihren<br />
Eltern gewesen ist. »Bei ihr wurde alles toll<br />
geschmückt, Weihnachten war für sie ein<br />
wunderbares Familienfest. Er hat die Feiertage<br />
aber mit seinem Vater beim Skatspielen<br />
in einer Eckkneipe verbracht. Diese<br />
beiden Traditionen lassen sich nicht vereinbaren,<br />
für den Mann ist Weihnachten nach<br />
wie vor eine Skatrunde und kein Engelshaar«,<br />
erzählt Breidert-Achterberg.<br />
So schlimm wird es bei mir sicher nicht. Ich<br />
Hesse freue mich auf das Weihnachtsfest in<br />
Schwaben. Immerhin haben wir lange genug<br />
getrennt voneinander gefeiert, weil<br />
niemand auf seine Eltern verzichten wollte.<br />
Oder es niemand seinen Eltern sagen wollte.<br />
Also saßen wir sechs Jahre lang allein<br />
unter dem Baum.<br />
»Das ist die übliche Vorgehensweise von<br />
jungen Paaren. Man teilt sich auf«, sagt<br />
Breidert-Achterberg. »Meistens verändert<br />
sich dies erst, wenn eigene Kinder da sind.<br />
Bis dahin realisieren Eltern meist nicht, wie<br />
weit die eigenen Kinder schon mit ihren<br />
Partnern emotionalisiert sind und fühlen<br />
sich weiter für sie verantwortlich. Die Kinder<br />
kommen dadurch in Loyalitätskonflikte«,<br />
sagt Breidert-Achterberg. Gelöst werden<br />
die meist auf eigene Kosten, in dem<br />
sich das junge Paar an Weihnachten aufteilt<br />
oder das Fest auf der Strecke zwischen beiden<br />
Elternhäusern verbringt.<br />
»Eine Skatrunde<br />
und kein Engelshaar«<br />
Wir haben unser erstes Mal und die weitere<br />
Vorgehensweise – natürlich feiern wir im<br />
nächsten Jahr in Hessen, ist doch klar – generalstabsmäßig<br />
geplant. Und schon im<br />
vergangenen Jahr beide<br />
Eltern über die neue Regelung<br />
informiert. Als<br />
wir unseren Entschluss<br />
im Oktober im gemeinsamen<br />
Gespräch noch<br />
einmal untermauerten, gab es bei den<br />
Hessen dennoch lange Gesichter. Nicht nur<br />
bei den Eltern. Denn auch ich hänge an<br />
unserem Weihnachtsfest.<br />
Breidert-Achterberg lacht: »Ja, die arme<br />
Seele ist sehr konservativ, wenn es um Traditionen<br />
und Brauchtum geht. Das über<br />
Jahre üblich gewordene Weihnachtsfest<br />
wird eben nicht mal einfach so aufgegeben«,<br />
sagt Breidert-Achterberg, der die Enttäuschung<br />
nachvollziehen kann. Dennoch:<br />
»Im Grunde haben Sie es richtig gemacht.<br />
Weihnachten ist das einzige Christenfest,<br />
das zum Familienfest taugt, an dem von<br />
Vater, Mutter und Kind<br />
die Rede ist, ansonsten<br />
waren das ja eher Junggesellenaktionen,<br />
deswegen<br />
ist es in unseren<br />
Köpfen eingebrannt<br />
und weckt Kindheitserinnerungen und Gefühle,<br />
die tief in uns verankert sind. Wenn<br />
Menschen auf etwas stoßen, das sie emotional<br />
berührt, sind ritualisierte Abläufe gut.<br />
Von daher kann ich nur raten, sich frühzeitig<br />
mit dem Weihnachtsfest auseinanderzusetzen<br />
und sich nicht davon überraschen<br />
zu lassen«, erklärt Breidert-Achterberg und<br />
fügt hinzu: »Und bitte werfen Sie den Entschluss<br />
nicht am Morgen des 24. Dezember<br />
wieder über den Haufen.«<br />
»Weihnachten hat mit<br />
Konventionen zu tun«<br />
»Man sollte sich nicht darauf verlassen,<br />
dass sich die Frage nach dem Wo von<br />
selbst regelt«, sagt Kommunikationspsychologe<br />
Dariush Barsfeld aus Darmstadt zu der<br />
Problematik. Er empfiehlt Paaren, sich vier<br />
bis sechs Wochen vor Heiligabend darüber<br />
Gedanken zu machen, wie sie die Verwandtschaft<br />
unter einen Hut bekommen.<br />
»Weihnachten sollte geplant werden wie<br />
ein Urlaub oder ein Umzug«, sagt er. Am<br />
geschicktesten sei es, sich mit einem Rundruf<br />
bei allen Familienmitgliedern zu informieren,<br />
was sie geplant haben. Wichtig:<br />
»Treffen sie keine vorschnellen Zusagen.«<br />
Und wenn die Festtage dann doch bei der<br />
nervigen Familie der Partnerin gefeiert werden<br />
müssen? »Am besten macht man sich<br />
im Vorfeld klar, dass Weihnachten etwas<br />
mit Konventionen zu tun hat. Da heißt es<br />
dann: Zähne zusammenbeißen und die<br />
Feier über sich ergehen lassen«, sagt Barsfeld,<br />
wohl wissend, dass im nächsten Jahr<br />
bei den eigenen Eltern wieder alles viel<br />
besser wird.<br />
Auch für Paare, die zum<br />
ersten Mal gemeinsam in<br />
der eigenen Wohnung<br />
feiern, hat Breidert-Achterberg<br />
einen guten Tipp:<br />
»Junge Familien müssen<br />
neue Familienrituale erfinden. Es ist sinnvoll,<br />
eine Schnittmenge zu bilden, so dass<br />
beide Partner etwas aus ihrer Kindheit<br />
wiederfinden«, sagt der Psychologe. Nach<br />
seiner Beobachtung stammt das traditionelle<br />
Weihnachtsessen meist von der<br />
mütterlichen Seite, während sich der junge<br />
Vater bei der Größe des Weihnachtsbaums<br />
durchsetzt. Wer dies befolgt, da ist er<br />
sicher, wird zwischen den Jahren nicht bei<br />
ihm Sturm klingeln müssen.<br />
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12/2011 streifzug 5
BLICKPUNKT<br />
Glühwein im Test<br />
Fotos: Schepp<br />
Der Beginn der Winterzeit ist auch der Beginn der Glühweinzeit – für einige ist das<br />
würzige, alkoholhaltige Heißgetränk sogar der Höhepunkt der kalten Jahreszeit; und steht<br />
mindestens auf einer Stufe mit Weihnachten oder Silvester. Doch was zeichnet einen guten<br />
Glühwein eigentlich aus? Soll er einfach nur wärmen und »knallen«? Oder muss auch der<br />
Glühwein Qualitätsansprüchen genügen wie seine »kalten Artgenossen« auch?<br />
»Für viele Menschen ist Glühwein nur ein<br />
Massenprodukt, das keinen Qualitätsanspruch<br />
hat – das wollte ich mit diesem<br />
Selbstgemachtem widerlegen«, sagt Weinkenner<br />
Nico Medenbach aus Gießen-Wieseck.<br />
Er vertritt die Ansicht, dass das heiße<br />
Traubenprodukt sehr wohl kulinarischen<br />
Anforderungen genügen kann bzw. dass<br />
man auf recht einfache Weise sogar selbst<br />
einen qualitativ überzeugenden Glühwein<br />
herstellen kann, der ohne künstliche Süße<br />
auskommt und auch keine Kopfschmerzen<br />
macht. »Beim Glühwein am Weihnachtsmarktstand<br />
wird gerne vergessen, dass auch<br />
dafür ein Winzer Trauben keltert«, sagt Medenbach.<br />
Der 33-jährige Weinfreund führt<br />
regelmäßig Wein-Tastings durch und veröffentlicht<br />
die Erkenntnisse auf seinem Blog im<br />
Internet unter http://drunkenmonday.<br />
wordpress.com.<br />
Dieses Mal standen nicht die edlen Weine<br />
im Mittelpunkt seines Gaumens sondern fünf<br />
verschiedene Glühweine. Vier »Fertigprodukte«<br />
konkurrierten dabei mit dem Herausforderer,<br />
dem von Medenbach selbst zubereiteten<br />
Qualitätsglühwein. Für das Tasting hatte<br />
sich der Weinkenner Verstärkung geholt.<br />
Neben zwei weiteren Testpersonen war<br />
natürlich auch der streifzug in Medenbachs<br />
Küche beim Blindtest dabei.<br />
Das Ergebnis der Glühwein-Jury verblüffte<br />
den Experten, denn es war nicht der auf der<br />
Basis eines trockenen 2010er Spätburgunders<br />
vom Rheingauer Weingut Barth für 8 Euro<br />
erstellte Glühwein, der den ersten Rang einnahm.<br />
»Es war mein erster Versuch, einen eigenen<br />
Glühwein zu produzieren. Ich denke, beim<br />
nächsten Mal könnte ich einiges verbessern«,<br />
GLÜHWEIN ZUM SELBSTMACHEN, empfohlen von Nico Medenbach:<br />
4 Nelken, 2 Sternanis und 2 Zimtstangen<br />
einige Stunden vor dem geplanten<br />
Glühweingenuss in einen entsprechenden<br />
Qualitätswein einlegen. Zimt zerkleinern,<br />
damit der Wein Geruch und Geschmack der<br />
Gewürze annimmt.<br />
Kurz vor dem Erhitzen (etwa<br />
30 Minuten) 1 unbehandelte<br />
Orange und 1 unbehandelte<br />
Zitrone in Scheiben schneiden.<br />
Die Schalen entfernen. Scheiben zusammen<br />
mit 3 EL braunem Zucker in den<br />
Wein geben.<br />
6 streifzug 12/2011
BLICKPUNKT<br />
erklärt Medenbach, der den Spätburgunder<br />
mit einer in Scheiben geschnitten unbehandelten<br />
Orange, einer in Scheiben geschnittenen<br />
unbehandelten Zitrone, zwei Sternanis,<br />
vier Nelken, zwei Zimtstangen und drei Esslöffeln<br />
braunem Zucker angereichert hatte.<br />
Diese Mischung ließ Medenbach 45 Minuten<br />
ziehen und erhitzte sie anschließend auf etwa<br />
65 Grad. »Man darf nicht über 73 Grad<br />
erhitzen, denn dann verdunstet der Alkohol«,<br />
erklärt der <strong>Gießener</strong>, dessen »Gebräu«<br />
nun bereit war, gegen die fertigen Glühweine<br />
anzutreten. Dies waren ein Winzer-Glühwein<br />
aus italienischem Merlot, gekauft für<br />
3,29 Euro bei Edeka, ein Bio-Glühwein von<br />
Kunzmann, der ausschließlich aus ökologisch<br />
angebauten Zutaten gemischt wurde, gekauft<br />
für 2,99 Euro bei Rewe; sowie zwei 99-<br />
Cent-No-Name-Weine von den Discountern<br />
Aldi und Netto.<br />
Beim Ergebnis waren sich alle vier Tester<br />
einig: Klarer Testsieger wurde der Bio-Wein,<br />
der einen angenehm würzigen Geruch hatte<br />
und ausgewogen harmonisch, »weinig«, würzig<br />
und fruchtig schmeckte, ohne dabei zu<br />
süß zu sein. Ebenfalls gut und auf Platz zwei<br />
schnitt der günstige Aldi-Wein ab, der<br />
stärker nach Alkohol und weniger würzig<br />
schmeckte. Schlusslicht wurde sein Netto-<br />
Pendant, das zu künstlich nach Aromen roch<br />
und schmeckte, Gewürze vermissen ließ und<br />
ein stumpfes Gefühl auf den Zähnen hinterließ,<br />
während Platz vier an den Merlot ging,<br />
der zu nelkenlastig war und einen bitteren<br />
Nachgeschmack im Abgang hinterließ. Medenbachs<br />
Herausforderer landete auf dem<br />
dritten Platz, und erfüllte damit die hohen<br />
Erwartungen nicht.<br />
»Es war der erste Versuch, von daher bin ich<br />
nicht enttäuscht«, sagt Medenbach und fügt<br />
hinzu: »Das Potenzial des Weins war deutlich<br />
zu schmecken, allerdings war ein sauer-bitterer<br />
Geschmack vorherrschend, während die<br />
Gewürze zu kurz kamen. Beim nächsten Mal<br />
würde ich die Gewürze kleiner schneiden<br />
und vor allen Dingen noch länger ziehen lassen,<br />
damit der Wein den Geschmack besser<br />
annimmt. Die Früchte und den Zucker würde<br />
ich vor dem Erhitzen hinzufügen und<br />
etwa 30 Minuten ziehen lassen, aber die bitteren<br />
Schalen weglassen«, sagt Medenbach.<br />
Der Wein-Experte wurde durch den Test<br />
motiviert, weiterhin Glühwein selbst zu machen.<br />
Denn: »Glühwein ist mehr als eine billige<br />
und wärmende Alkoholalternative auf<br />
dem Weihnachtsmarkt.« Jan Sommerlad<br />
Die Weine im Test<br />
»Glühwein«<br />
von Aldi für 0,99 Euro.<br />
9,9 % Alkohol, aus dem<br />
Hause Schenk in Baden-<br />
Baden.<br />
Bewertung:<br />
Etwas zu brandig und<br />
alkoholisch, aber insgesamt<br />
auf Platz zwei im<br />
Ranking.<br />
»Bio-Glühwein«<br />
für 2,99 Euro aus Rewe.<br />
9 % Alkohol, alle Zutaten<br />
aus ökologischem Anbau,<br />
von Kunzmann in Dasing.<br />
Bewertung:<br />
Hatte mit seiner harmonischen<br />
Mischung alles,<br />
was man sich wünscht –<br />
der Testsieger.<br />
»Der Herausforderer«<br />
à la Nico Medenbach.<br />
12,5 % Alkohol vor der<br />
Mischung mit den anderen<br />
Zutaten, Spätburgunder<br />
aus dem Rheingau.<br />
Bewertung: Bei unserem<br />
Versuch zu wenig<br />
Gewürze, aber dank des<br />
Weines großes Potenzial.<br />
Die Tester ließen sich den Glühwein schmecken…<br />
»Winzer Glühwein«<br />
für 3,29 Euro aus Edeka.<br />
11 % Alkohol, aus italienischem<br />
D.O.C.-Wein<br />
der Rebsorte Merlot.<br />
Vertrieben von Kunzmann<br />
aus Dasing.<br />
Bewertung: Zu nelkig<br />
und zu bitter im Abgang,<br />
unharmonisch. Platz vier.<br />
Die Mischung auf<br />
weniger als 73 Grad<br />
erhitzen – fertig!<br />
Nicht entmutigen lassen, wenn die<br />
Mischung beim ersten Versuch noch<br />
nicht perfekt ist – Übung macht den<br />
Meister.<br />
»Glühwein«<br />
von Netto für 0,99 Euro.<br />
10 % Alkohol, aus dem<br />
Hause Cavelli in Worms.<br />
Bewertung:<br />
Sehr künstlich; Geruch<br />
und Geschmack erinnern<br />
an Haribo-Produkte; zu<br />
wenig Gewürze.<br />
Der Testverlierer.<br />
12/2011 streifzug 7
BLICKPUNKT<br />
Rollentausch<br />
Fotos: Wegst<br />
Rainer Hustedt ist es gewohnt, ständig jemand anderes zu sein. Er ist Schauspieler am<br />
<strong>Gießener</strong> Stadttheater und schlüpft dort in die unterschiedlichsten Rollen. Doch was passiert,<br />
wenn das Stück zu Ende ist? Ist es dann Hustedt oder – wie im aktuellen Familienstück<br />
»Der kleine Prinz« – der Pilot, der die Bühne verlässt?<br />
Hustedt ist der Erste, der auf der Bühne<br />
steht, und auch der Letzte, bevor das Stück<br />
zu Ende ist. Er trägt eine Fliegerjacke, Stiefel<br />
und eine große Brille, denn in diesem Moment<br />
ist er nicht Hustedt, sondern der Pilot<br />
und Erzähler des Stücks »Der kleine Prinz«.<br />
Noch einmal kommen nach der letzten Szene<br />
alle Schauspieler nach vorne, verbeugen<br />
sich, die Kinder im Parkett und auf den Rängen<br />
klatschen begeistert. Die Bühne wird<br />
dunkel, der Zuschauerraum hell, die Theaterbesucher<br />
strömen hinaus. Und was geschieht<br />
hinter der Bühne? Statt wie das Publikum<br />
in alle Richtungen auseinanderzugehen,<br />
bleiben die Schauspieler einen Augenblick<br />
zusammen und genießen das Gefühl der gelungenen<br />
Premiere. Vielleicht haben sie den<br />
Beifall im Ohr, oder die Zugaberufe. »Wir gratulieren<br />
und umarmen uns«, verrät Hustedt.<br />
Wenn ein Stück zum ersten Mal vor Publikum<br />
gezeigt wird, ist das etwas Besonderes.<br />
Jetzt, als es vorbei ist und die Anspannung<br />
8 streifzug 12/2011<br />
abfällt, macht sich Hochstimmung breit.<br />
Hustedt sitzt mit verschränkten Beinen auf<br />
der Bühnenkante. Hinter ihm wird abgebaut.<br />
Der gelbe Hügel, auf dem der kleine Prinz<br />
während seiner Reise all die wunderlichen<br />
Gestalten trifft, verschwindet ebenso wie die<br />
farbenfrohen Planeten und der glitzernde<br />
Sternenhimmel. Die Stiefel hat der blonde<br />
Schauspieler noch an und auch der Pilotenschal<br />
hängt noch um seinen Hals. Nur die<br />
Lederjacke hat er ausgezogen. »Eine Premiere<br />
gespielt zu haben, ist schon eine Erleichterung«,<br />
sagt Hustedt, der seit mehreren Jah-<br />
ren Ensemblemitglied am Stadttheater ist.<br />
Besonders groß ist sie wohl nach einem<br />
Stück wie diesem. Abdul-M. Kunze, Regisseur<br />
und Leiter des Kinder- und Jugendtheaters,<br />
stellt in seiner Bühnenversion von Antoine<br />
de Saint-Exupérys Märchen den Text in<br />
den Vordergrund – eine echte Herausforderung<br />
für die jungen Zuschauer. Hustedt ist<br />
es, der ihre Aufmerksamkeit als Erster gewinnen<br />
muss, und zwar vor einem schwarzen<br />
Bühnenhintergrund. Das ist nicht ganz einfach,<br />
räumt er ein. Doch nach ein, zwei Au-<br />
»Der kleine Prinz« ist Antoine de Saint-Exupérys berühmte Geschichte<br />
von einem Jungen, der seinen einsamen Planeten verlässt, um sich<br />
einen Freund zu suchen. Dabei trifft er viele sonderbare Leute: einen König<br />
ohne Untertanen, einen Eitlen, einen Trinker und einen gestressten Laternenanzünder.<br />
Auf der Erde entdeckt er schließlich, dass er das, was er gesucht<br />
hat, längst besaß und auf seinem Planeten zurückgelassen hat: seine geliebte<br />
Blume. Das einstündige Familienstück für alle ab sechs Jahren ist neben den fast täglichen<br />
Schulvorstellungen an folgenden Terminen im Großen Haus zu sehen:<br />
4. Dezember, 15 und 18 Uhr, 11. Dezember, 16 und 18 Uhr, 18. Dezember,<br />
11 Uhr, 26. Dezember, 15 und 18 Uhr. VVK: Theaterkasse, Tel. 0641/ 79 57 60
BLICKPUNKT<br />
genblicken ist es ihm gelungen. Und das ohne<br />
erhobenen Zeigefinger. Das sei ihm wichtig,<br />
sagt er. Kinder würden mit Bildern überschüttet<br />
– im TV, im Kino oder im Internet –,<br />
so dass es für sie schwer sei, sich auf Text zu<br />
konzentrieren. Hier müssen sie »das Unsichtbare<br />
ertragen«, sagt Hustedt. Er sehe seine<br />
Rolle als Diagonale, die die Kinder mit dem<br />
Geschehen auf der Bühne verbindet. Der Erzähler<br />
sei eine Identifikationsfigur. »Wenn die<br />
Kinder sehen, dass ich am Rand sitze und<br />
zuhöre, hören sie auch zu.«<br />
Erschöpft wirkt der Schauspieler nach der<br />
Premiere nicht, eher gelöst, vielleicht ein<br />
bisschen unruhig. In seinem Gesicht spiegelt<br />
sich noch das Leuchten der Kinderaugen.<br />
Und doch ist er jetzt, nur ein paar Minuten<br />
nach dem letzten Vorhang, nicht mehr der<br />
Pilot, der vom kleinen Prinzen erzählt, sondern<br />
Hustedt. Aus seiner Rolle kommt er<br />
normalerweise schnell wieder heraus, wenn<br />
er die Bühne verlassen hat, sagt er. Als<br />
Schauspieler trainiere man so etwas. Denn<br />
oft stehen kurz danach die nächsten Proben<br />
oder gar eine andere Vorstellung an, für die<br />
man wieder eine völlig andere Person sein<br />
muss. Aber es gebe auch Stücke, vor allem<br />
die komplexeren, bei denen das durchaus<br />
schwierig sei. Normalerweise jedoch lasse er<br />
die Bühnenfigur mit dem Abschminken in<br />
der Garderobe.<br />
Nach der Aufführung ist vor der Aufführung.<br />
Das gilt besonders für den »Kleinen Prinzen«.<br />
Denn bis Weihnachten wird das Stück beinahe<br />
täglich gezeigt. Viel Arbeit für Hustedt<br />
und seine Kollegen. Gut möglich, dass sich<br />
das Stück bis dahin weiterentwickelt hat. Das<br />
komme oft vor, erklärt der Schauspieler. Und<br />
beim »Prinzen« ist das Potenzial dafür groß:<br />
Alle Rollen sind doppelt besetzt. »Abdul-M.<br />
Kunze geht auf die Individualität und Bedürfnisse<br />
jedes einzelnen Schauspielers ein«, sagt<br />
Hustedt. Das sei toll, aber auch anstrengend,<br />
denn die Schauspieler müssen sich auf die<br />
verschiedenen Kollegen und ihre Art, die<br />
Rollen zu verkörpern, einstellen.<br />
Hustedt trägt die Kollegen mit sich herum,<br />
hat ihre Parts auf seinem Handy gespeichert.<br />
So gehe er zwischen den Auftritten immer<br />
mal seine Texte durch, auch ohne offizielle<br />
Probe. Denn die Zeit für gemeinsame Proben<br />
war knapp bemessen. Im Mai, noch vor<br />
der Sommerpause, habe es einen Monat<br />
Vorproben gegeben. Dann ruhte das Stück,<br />
bis zur Woche vor der Premiere. »In der hatten<br />
wir dann drei wichtige Probentage«, erzählt<br />
Hustedt. »Das war hart.«<br />
Ist es auch hart, wochenlang fast täglich das<br />
gleiche Stücke spielen zu müssen? Hustedt<br />
räumt ein: Es sei schon stressig, vor allem<br />
müsse man gut auf seine Gesundheit achten,<br />
um bis zum Ende durchzuhalten. Aber wenn<br />
der Abschied vom Prinzen und seinem Piloten<br />
kommt, wird es ein schwerer werden. Im<br />
letzten Jahr, als er die Hauptrolle im Familienstück<br />
»Herr Bello und das blaue Wunder«<br />
gespielt hat, sei das auch so gewesen. »Ich<br />
hatte die Inszenierung lieb gewonnen. Das<br />
Ende hat immer zwei Seiten.«<br />
Doch daran denkt er heute noch nicht. »Abschminken,<br />
duschen und danach feiern«, so<br />
sieht der Plan für die nächsten Stunden aus.<br />
Bei der Premierenfeier, die nach der Vormittagsaufführung<br />
ein spätes Frühstück wird,<br />
sind alle dabei, die den »Kleinen Prinzen« auf<br />
die Bühne gebracht haben: Regisseur und<br />
Regieassistent, Dramaturgin, Bühnen- und<br />
Kostümbildner, die Schauspieler Mirjam<br />
Sommer, <strong>Sebastian</strong> Songin, Pascal Thomas,<br />
Milan Pesl sowie Hunstedt – und vielleicht<br />
verstecken sich am Frühstückstisch auch die<br />
Rose, der Eitle, der kleine Prinz, der Laternenanzünder<br />
und auch der Pilot.<br />
Kathrin Nahrgang<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Bis 22.12., Innenstadt<br />
Der <strong>Gießener</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
ist auf jeden Fall<br />
einen Besuch wert.<br />
Ob man sich mit<br />
Freunden zum<br />
Glühwein oder mit der Familie zum<br />
Bummel trifft, oder man auf den letzten<br />
Drücker ein Geschenk sucht, dort geht<br />
alles! Highlight ist wieder einmal die<br />
Eisbahn. Auch die Öffnungszeiten bis<br />
21 Uhr, freitags/samstags bis 22 Uhr<br />
locken nicht nur »Glühweinfans« an.<br />
Nordischer Winter<br />
17./18.12., Rathaus in Krofdorf<br />
Der »Nordische Winter« ist mehr als<br />
»nur« ein Weihnachtsmarkt. Am 17. Dezember<br />
(14 bis 21 Uhr) und 18. Dezember<br />
(11 bis 20 Uhr) kann man in einem<br />
kleinen sámischen Nomadenlager, wie<br />
es noch heute während der Begleitung<br />
der Rentierherden in Gebrauch ist, ein<br />
Stück Lappland<br />
erleben. Inklusive<br />
Huskies<br />
und Elchgulasch.<br />
Foto: Wegst<br />
Dem Nikolaus begegnen<br />
5./6.12., 15.30 Uhr, Hoherodskopf<br />
Es ist ein Traum, der Wirklichkeit wird.<br />
Während einer Wanderung durch den<br />
Wald, auf der Suche nach dem Nikolaus,<br />
werden Symbole, Bräuche und<br />
Legenden lebendig. Plötzlich ist eine<br />
Glocke zu hören. Nikolaus erscheint<br />
mit Knecht Ruprecht,<br />
beladen mit<br />
kleinen Geschenken,<br />
die an die Kinder<br />
verteilt werden.<br />
Anmeldung unter<br />
06644/7529.<br />
12/2011 streifzug 9
BRAD SHAWS KOLUMNE<br />
All I want for Christmas<br />
Singles, die für sich selbst beten, richten ihr Jahr<br />
nach ihrem Geburtstag aus. Singles, die zu Jesus<br />
beten, programmieren ihren Smartphone-<br />
Kalender Richtung Weihnachten. Beide Ereignisse<br />
haben vor allem eines gemeinsam: Sie solo zu<br />
durchlaufen, fühlt sich ohne Bowle ganz schön<br />
bitter an – mit dem Unterschied, dass sich der Einsame<br />
an Heiligabend wenigstens glamourös mit<br />
Lametta erhängen kann. Ich kam nicht umhin<br />
mich zu fragen: Warum knutschen die Idioten<br />
überhaupt unter dem Mistelzweig im Wohnzimmer?<br />
Können die nicht woanders angeben?<br />
Alles begann an meinem 17. Geburtstag – in<br />
einem Dorf, in dem die Gänsekeule meiner Oma<br />
Rita den Gipfel der kulturellen Errungenschaften<br />
darstellte. Als die Gemeinde »O Heiland, reiß den<br />
Himmel auf« anstimmte, öffneten sich vor allem<br />
meine Tränendrüsen. Denn er hatte Schluss gemacht.<br />
»Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt«,<br />
konnte ich gerade noch mitschluchzen. Drei Zeilen<br />
später, bei »Komm, tröst' uns hier im Jammertal«,<br />
war ich bereits zum Leiden Christi selbst geworden<br />
und konzentrierte mich auf das Erdulden.<br />
Bis heute denkt Oma Rita, ich hätte vor religiöser<br />
Ergriffenheit geweint. Ich ließ sie in dem Glauben,<br />
denn Glauben beflügelt. Und versetzt Berge. Leider<br />
keine Völker. Denn eine neue<br />
Völkerwanderung ist wohl die letzte Hoffnung,<br />
doch noch Mister Right vor meine Haustür zu<br />
spülen. Sich unter einen Weihnachtsstern zu stellen<br />
und zu warten, bis drei Könige vorbeikommen,<br />
wäre dagegen völlig absurd. Und kämen sie<br />
doch, würde ich denjenigen nehmen, der den<br />
Weihrauch mit sich führt. Der Inhaltsstoff Incensol<br />
hat nämlich zumindest auf Tiere eine antidepressive<br />
Wirkung. Ich arme Sau!<br />
Ich bin übrigens nicht der Einzige, bei dem die<br />
Gefühle in der Adventszeit fast so hoch kochen<br />
wie bei einem Designer-Sale. Bei Radiosendern<br />
und Telefonseelsorgestellen rufen zu keiner<br />
anderen Zeit des Jahres mehr Einsame an als an<br />
den Weihnachtsfeiertagen. Ich fragte mich, warum<br />
das so ist, und landete auf der Seite eines Beratungsnetzwerks,<br />
das mit dem Slogan »Schnelle<br />
Hilfe über das Internet« wirbt.<br />
Schnell fand ich spirituellen Beistand (»Einsamkeit<br />
ist nicht als etwas Gottgewolltes zu sehen«), Empathie<br />
(»Einsame Menschen hat es immer gegeben«)<br />
und Rat (»Es macht Sinn, aus der Not eine Tugend<br />
zu machen«). Obendrauf wurde gleich die richtige<br />
Stelle genannt, an der ich die Aufnahme neuer<br />
Beziehungen lernen kann, um zukünftigem Alleinsein<br />
vorzubeugen: die Volkshochschule – völlig<br />
ernsthaft! VHS = »Verzweifelter Haufen Single«?<br />
Anstatt auf Resterampenpartys zu tanzen oder Dating-Portale<br />
zu besuchen, hänge ich jetzt also an<br />
der Volkshochschule rum. Schließlich habe ich<br />
noch einen Monat Zeit, um einen Engel zu finden,<br />
der mich unter dem Christbaum auspackt. Am<br />
meisten Spaß machen mir die Kurse »Ausdruckstanz<br />
als Spiegel der Seele« und »Star-Trek-Kostüme<br />
selbst basteln«. Denn die Leute, die da mitmachen,<br />
sind noch frustrierter als ich.<br />
Letzte Woche fragte mich die Dozentin meiner<br />
Klasse »Afrikanisches Trommeln«, ob ich eventuell<br />
Lust hätte, mir ihr ein paar Heuschrecken essen zu<br />
gehen. Frittierte. Ich sah das Verzweifelte in ihren<br />
Augen. Und schluckte. Also erklärte ich Berit, dass<br />
es immer einsame Menschen gegen habe, und<br />
dass ihre Einsamkeit nicht gottgewollt sei. Dann<br />
machte ich aus der Not eine Tugend und rannte<br />
zirpend aus dem Seminar. Ich kam nie wieder<br />
und betete zu Jesus, dass Berit keine Voodoo-<br />
Puppen herzustellen weiß.<br />
Singles, die ihren Lebensrhythmus nach Designer-<br />
Sales ausrichten, würden zwar für vergünstigte<br />
Stücke aus der aktuellen »Vogue« den besten<br />
Freund über dem Abgrund hängen lassen, nie<br />
aber jemanden daten, der potenziell Traumfänger<br />
über dem Bett hängen haben könnte. Dann sich<br />
doch lieber glamourös mit Lametta erhängen.<br />
All I want for Christmas is you!<br />
Brad Shaw<br />
Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen<br />
für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht<br />
der Journalist sie im Netz auf<br />
www.bradsticks.com. Sein Blog befasst<br />
sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis<br />
und Kultur – und immer wieder<br />
mit der Suche nach Mr. und Mrs. Right.<br />
-Anzeige -<br />
Hallo Kinder,<br />
der Stelzen-<br />
Weihnachtsmann<br />
kommt!<br />
Montag, 28. 11. Donnerstag, 15. 12.<br />
Dienstag, 6.12. Dienstag, 20. 12.<br />
Mittwoch, 7. 12. Mittwoch, 21. 12.<br />
Dienstag, 13. 12. Donnerstag, 22. 12.<br />
Mittwoch, 14. 12.<br />
jeweils von 16-18 Uhr<br />
10 streifzug 12/2011
GUT ZU WISSEN<br />
– Anzeige –<br />
Die Piste<br />
rocke(r)n<br />
Die letzte Innovation im Skisektor war Ende<br />
der 90er Jahre der Carving-Ski. Dann kam<br />
lange nichts. Bis jetzt. Als eine der größten<br />
Innovationen im Wintersportbereich gilt der Rocker-Ski. Eine völlig neue Bauform schafft ein<br />
ganz neues Fahrgefühl – sowohl für den Einsteiger, als auch für den Profi. Diese neue Skiform<br />
ist jetzt in der zweiten Saison auf dem Markt – und hat sich dort etabliert.<br />
Foto: bf<br />
Kaum einer kann in der Region die Innovation<br />
besser erklären, als Ski-Experte Klaus<br />
Weber vom Sporthaus Kaps in Oberbiel.<br />
Seit über 25 Jahren beschäftigt sich der<br />
Wintersportler mit den Skitrends und hat<br />
mehrere 1000 Kundenski auf die individuellen<br />
Bedürfnisse eingestellt, präpariert,<br />
gepflegt – und auch aus dem Verkehr<br />
gezogen, wenn sie zum Sicherheitsrisiko<br />
wurden. Von den Rocker-Ski ist er begeistert.<br />
Beim bloßen Anblick erkennt man<br />
die Unterschiede zwischen einen konventionellen<br />
Ski und einem Rocker-Ski: Die<br />
geänderte Vorspannung und Geometrie.<br />
Ein konventioneller Ski wölbt sich stark zur<br />
Mitte und hat vorne und hinten die Kontaktflächen<br />
zum Untergrund sehr weit außen.<br />
Beim Rocker-Ski ist diese Wölbung<br />
geringer, die Kontaktflächen liegen weiter<br />
zur Mitte und sind größer. Die Vorteile liegen<br />
auf der Hand. »Die kürzere Kontaktfläche<br />
dreht leichter, der Schwung lässt sich<br />
mit weniger Kraft einleiten«, sagt Weber.<br />
Außerdem vergrößert sich der Einsatzbe-<br />
reich des Skis. Für Einsteiger und Gelegenheitsfahrer<br />
bedeutet die neue Skiform eine<br />
höhere Fehlertoleranz. Kleinere Fahrfehler<br />
verzeiht der Rocker eher. Die Gefahr zu<br />
verkannten ist gering. Dies macht ihn<br />
gleichzeitig für routinierte Fahrer interessant.<br />
Beim Aufkanten wird die Skikante auf<br />
der kompletten Länge aufgedrückt, wodurch<br />
auch ein sportlicher Fahrstil möglich<br />
ist. Dabei ist der Rocker keine Rennmaschine.<br />
Wer auf einer harten Piste Leistungssport<br />
betreiben will, kommt an einem<br />
klassischen Slalomski oder Raceski mit<br />
konventioneller Vorspannung nicht vorbei.<br />
Nach Webers Ansicht gilt aber für den<br />
überwiegenden Teil der Wintersportler:<br />
»Wer einen gefälligen Allroundski will, um<br />
ihn mal auf der Piste und mal im Tiefschnee<br />
zu fahren, sollte über den Rocker<br />
nachdenken.«<br />
bf<br />
GEWINNSPIEL<br />
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Sport- und Modehaus KAPS<br />
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12/2011 streifzug 11
»Ich<br />
kein<br />
<strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong> gehört zu den erfolgreichsten Kochbuchautoren. Seine Werke haben<br />
sich millionenfach verkauft. Das Kochen lernte der Bad Nauheimer in der Diabetes-<br />
Klinik der Kurstadt. Das professionelle Schreiben als Volontär der »<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n«.<br />
Sein Durchbruch gelang ihm 1998 mit »Basic Cooking«. Im Interview spricht er über<br />
das Kochen, aber auch über eine Redaktionssau und die Rettung des Mittagessens.<br />
Herr <strong>Dickhaut</strong>, wie wird man vom Koch<br />
zum Kochbuchautoren?<br />
SD: Ich komme aus einer schreibenden<br />
und kochenden Familie, mein Vater hat<br />
psychologische Bücher geschrieben, meine<br />
Mutter war Journalistin. Auch sie hat bei<br />
der »<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung« begonnen<br />
und zuletzt übers Essen geschrieben.<br />
Meine Eltern haben auch viel gekocht<br />
und gegessen und hatten sogar ein Lokal.<br />
Koch bin ich geworden, weil ich etwas erleben<br />
wollte, um dann darüber zu schreiben.<br />
Daraus wurden dann sieben Jahre am<br />
Herd, nach denen ich nichts mehr damit<br />
zu tun haben und endlich schreiben wollte.<br />
So kam ich zur <strong>Allgemeine</strong>n. Später<br />
waren Köche mit Volontariat nicht gefragt.<br />
Dann plötzlich suchte ein Verlag in München<br />
einen Kochbuchautor – und ich<br />
dachte: »Ach, das geht auch?« Einen Monat<br />
später war ich in München. Seitdem schreibe<br />
ich über das Kochen und das Essen.<br />
Sie haben als Koch in einer Klinik für Diabetiker<br />
angefangen. Aus meiner Sicht<br />
nicht gerade ein idealer Ort, um eine Karriere<br />
als Kochbuchautor zu starten…<br />
SD: Für mich war es ideal. Die Diabetes-Klinik<br />
war früher ein feines Hotel, in dem vor<br />
allem Privatpatienten zu Gast waren. Das<br />
12 streifzug 12/2011
möchte<br />
RAMPENLICHT<br />
Kaviar<br />
sein«<br />
Foto: Laube<br />
Essen wurde auf Silberplatten serviert, statt<br />
Rinderfilet gab es Schweinefilet, statt Loup<br />
de Mer Forelle. Aber die Techniken waren<br />
gleich. Und mein Chef Gerd Becker war ein<br />
erstklassiger Koch, der sich die Zeit nehmen<br />
konnte, uns seine ganze Erfahrung zu vermitteln.<br />
Wir hatten genug Ruhe, das aufzunehmen.<br />
Für mich als künftigen Büchermenschen<br />
viel besser als die hektische Kochwelt,<br />
die ich dann bei Kempinski kennenlernte.<br />
Aber wer will beim Kochen schon ständig<br />
die Kohlenhydrate berechnen?<br />
SD: Keiner, aber die stecken ja auch fast<br />
nur in Sattmachern. So kochten wir ohne<br />
Mehlschwitzen. Die Kartoffeln wurden aufs<br />
Gramm in Silberschalen portioniert. Das<br />
war prima Training fürs Rezepteschreiben.<br />
Inwieweit hat Sie Ihr Volontariat auf Ihrem<br />
Weg beeinflusst? Haben Sie schon in der<br />
Provinz Essensempfehlungen gegeben<br />
oder die Kollegen zum Mittagessen überredet?<br />
SD: Viel wilder: Schon beim Einstellungsgespräch<br />
sagte mir Herausgeber Dr.<br />
Christian Rempel, dass ein Kollege im Sport<br />
Jäger ist und immer mal wieder etwas<br />
Schönes schießt. Und dann gab es noch<br />
die Redaktionssau, die ein Mitarbeiter mit<br />
Bauernhof über Wochen gemästet hatte,<br />
damit im Winter Wurst daraus gemacht<br />
werden konnte. Raten Sie mal, wer dafür<br />
abgestellt wurde. Ich habe eine Reportage<br />
über die Hausschlachtung in der Wetterau<br />
daraus gemacht. Und mit einer Kollegin,<br />
Gisela Mofthakar, habe ich mittags regelmäßig<br />
die Kaffeeküche unter Dampf<br />
gesetzt – was nicht alle nur gut fanden.<br />
Sie setzen sich auch für die Rettung des<br />
Mittagessens ein. Warum liegt es Ihnen<br />
so sehr am Herzen?<br />
SD: Es ist für mich eine Metapher für gut<br />
Essen und Pause machen generell, und die<br />
versteht jeder. Ein gutes Mittagessen ist<br />
Kindheit, Urlaub, ein Luxus, den man sich<br />
jeden Tag gönnen kann. Und irgendwie tun<br />
wir das irgendwann alle zwischen 12 und<br />
14 Uhr. Für mich ist es eine Insel, auf der<br />
ich mich ausruhe, dann erst geht es weiter.<br />
Und viele meiner Lieblingsessen sind klassische<br />
Mittagessen – Grüne Soße, Kaiserschmarrn,<br />
Sushi, Sonntagsbraten.<br />
Sie sagen: Das Mittagessen gibt mir mehr<br />
als ein Brot am PC…<br />
SD: Na klar, denn das gibt einem ja gar<br />
nichts. Womit ich jetzt nicht das Brot meine.<br />
Ich esse auch einen Sandwich zu Mittag.<br />
Nur gehe ich dazu raus, zumindest in<br />
ein anderes Zimmer, in die Küche oder<br />
noch besser auf die Parkbank – wie damals<br />
in Bad Nauheim. In Gießen haben wir uns<br />
oft Fischbrötchen geholt. Hauptsache aufstehen<br />
und rausgehen.<br />
In der »SZ« wurden Sie einmal als die<br />
Kartoffel unter den Kochbuchautoren<br />
bezeichnet. Ein treffender Vergleich?<br />
SD: Och, inzwischen bin ich da zum<br />
»Küchenpädagogen« aufgestiegen, in<br />
einem Porträt vor einigen Wochen. Und<br />
der mit der Kartoffel hat später beim<br />
Bachmann-Preis gelesen, also muss ja was<br />
dran sein. Ich fand das gar nicht so blöd.<br />
Eine Kartoffel ist vielseitig, überraschend,<br />
mit verschiedenen Kocheigenschaften,<br />
jedem ein Begriff. Kaviar möchte ich jedenfalls<br />
nicht sein, das wäre mir zu langweilig.<br />
Haben Sie deswegen der Kartoffel auch<br />
Ihr aktuelles Kochbuch gewidmet?<br />
<strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong> wurde 1963 in<br />
Bad Nauheim geboren. Nach dem<br />
Abitur am Ernst-Ludwig-Gynasium<br />
(1983) absolvierte er eine Lehre zum<br />
Koch in der Diabetes-Kinik in Bad Nauheim<br />
(1983 bis 1986), danach arbeitete<br />
er in der Küche<br />
des Kempinski<br />
in Gravenbruch<br />
und<br />
des Parkhotel<br />
Frankfurt.<br />
Von 1990 bis<br />
1992 machte<br />
er ein Volontariat<br />
bei der<br />
<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n/Wetterauer Zeitung.<br />
1993 folgte der Umzug nach<br />
München. Dort arbeitete <strong>Dickhaut</strong> bis<br />
1995 als Kochbuchredakteur. Seit 1996<br />
ist er freier Autor und Foodjournalist.<br />
Zwischenzeitlich lebte der Hesse von<br />
1998 bis 2001 als Food-Korrespondent<br />
in Sydney. Seit 2002 ist er zurück in<br />
München und betreibt dort sein Kochstudio<br />
»HUKODI«, in dem er für<br />
Kochbuchverlage, Magazine, Koch-<br />
Portale und seine Blogs schreibt. Er<br />
produziert Videos und hält Kochkurse.<br />
Außerdem finden im »HUKODI« Mittagstische<br />
und kulinarische Kulturabende<br />
statt. Zusätzlich ist er regelmäßig<br />
»Sonntagskoch« im HR.<br />
<strong>Dickhaut</strong> hat zwei Söhne und zwei<br />
Katzen. Er bezeichnet sich selbst als<br />
geborener Hesse, gewordener Österreicher<br />
und manchmal auch Japaner.<br />
Sein Lieblingsessen daher ist ein<br />
Mittagsmenü aus Miso-Suppe, Grüner<br />
Soße und Kaiserschmarren. <strong>Dickhaut</strong><br />
ist Mitglied im Food Editors Club und<br />
twittert als Meersuppe.<br />
1998 erschien der erste Teile der Basic-<br />
Reihe mit dem Titel »Basic Cooking«<br />
(Foto oben), dessen Mitbegründer<br />
<strong>Dickhaut</strong> ist. In Schrift und Bild war<br />
dieses Kochbuch<br />
ungewöhnlich.<br />
Es<br />
traf und trifft<br />
bis heute<br />
den Nerv der<br />
Zeit. Bisher<br />
sind 20 Bände<br />
erschienen.<br />
Das<br />
Buch hat sich<br />
in zwölf<br />
Sprachen millionenfach verkauft. Seit<br />
1. September ist sein neues Werk erhältlich.<br />
Es heißt: »Kartoffeln«. mac<br />
12/2011 streifzug 13
RAMPENLICHT<br />
SD: Ja genau, ich habe ein Faible fürs<br />
Grundsätzliche, wenn man damit etwas<br />
Besonderes machen kann. So wie mit<br />
»Basic Cooking«, das ja<br />
eigentlich nur ein<br />
Grundkochbuch ist.<br />
Mein zweites Kochbuch<br />
bei Gräfe und<br />
Unzer war übrigens<br />
auch über Kartoffeln – das ist jetzt schon<br />
14 Jahre und über 40 Bücher her.<br />
Was ist das Tolle an der Kartoffel?<br />
SD: Sie ist basic und besonders. Und dass<br />
sie anders als Nudeln oder Reis »lebendig«,<br />
Pflanze pur, und jede Knolle anders ist –<br />
von saftig bis mehlig, von mild bis würzig,<br />
von hellgelb bis dunkelblau. Und man<br />
kann alles mit ihr machen: kochen, dämpfen,<br />
backen, braten, frittieren, gratinieren<br />
oder Knödel, Püree, Auflauf.<br />
Ist sie nicht zu gewöhnlich, um überraschende<br />
Rezepte zu präsentieren?<br />
SD: Nee, solche Überraschungen liebe ich<br />
am meisten. Überraschungen, die keiner<br />
erwartet. Wir haben eine Kartoffelpizza im<br />
»Eine Kartoffel ist<br />
basic und besonders«<br />
Buch – Teig, Sugo und Belag, alles aus<br />
Kartoffel. Oder Kartrüffel – ein Konfekt aus<br />
mehligen Kartoffeln, das etwas von Marzipan<br />
hat. Meine Mutter<br />
hat immer Bratkartoffeln<br />
mit Erdbeeren und Dickmilch<br />
gemacht, ein hessischer<br />
Klassiker, aber auch<br />
eine Überraschung,oder?<br />
Das kann man wohl sagen. Mit der Basic-<br />
Reihe gelang Ihnen der Durchbruch. Was<br />
ist das Besondere an diesen Büchern?<br />
SD: Ich finde, obwohl das Ur-Basic mit der<br />
Zitrone drauf schon zehn Jahre auf dem<br />
Buckel hat, ist es noch modern im Aussehen.<br />
Leute in Kochbüchern<br />
– außer den Köchen<br />
selbst – das hatte<br />
damals niemand, und<br />
ich sehe es bis heute<br />
noch nicht, zumindest<br />
nicht gelungen. Bei uns<br />
sind das alles Freunde und Kollegen. Aber<br />
das ist es vielleicht? Dazu die Optik, die<br />
sich an Zeitschriften orientiert. Aber vor allem<br />
ist es die richtige Mischung aus Info<br />
»Die Basic-Bücher<br />
waren ein Experiment«<br />
und Rezepten, bei der wir immer von den<br />
Leuten und ihren Küchen aus denken. Wie<br />
und was kann ich am besten in meinem<br />
Viertel einkaufen? Was mache ich dann damit?<br />
Rezepte, nach denen man sonst Mama<br />
fragt – und die es auch oft nicht mehr<br />
weiß, die man beim Ausgehen entdeckt<br />
hat oder die etwas Eigenes haben.Das<br />
Zeug zum neuen Lieblingsrezept. All das in<br />
einem Ton, den jeder versteht, der aber<br />
trotzdem vom Profi ist.<br />
Ich besitze kein Kochbuch und war ganz<br />
stolz, als ich mir neulich einen Wirsing<br />
gekocht habe. Es war toll. Auch wenn ich<br />
die Mehlschwitze meiner Mutter nicht<br />
hinbekommen habe.<br />
Jetzt will ich mehr. Wie<br />
geht es weiter?<br />
SD: Respekt – andere<br />
fangen mit Nudeln oder<br />
Eiern an. Wirsing ist speziell,<br />
da sehe ich Neugier<br />
und einen klaren Geschmack. Machen<br />
Sie da weiter. Kochen Sie, was Sie interessiert<br />
und was Ihnen schmeckt. Und legen<br />
Sie sich ein gutes Kochbuch zu.<br />
Mmh, da müssen Sie mir helfen. Welches<br />
Kochbuch soll ich kaufen?<br />
SD: (lacht) Was soll ich sagen? »Basic Cooking«<br />
wäre eine gute Wahl, auch weil wir<br />
da durchaus die Mehlschwitze pflegen.<br />
Mein Buch »Wie koch ich…« ist zwar vergriffen,<br />
aber diese Mischung aus Klassikern<br />
von Rührei bis Risotto Milanaise plus originellen<br />
Abwandlungen könnte auch etwas<br />
sein. Das gibt es gebraucht bei Amazon.<br />
Sie haben die Basic-Bücher als Experiment<br />
bezeichnet. Warum?<br />
SD: Das waren sie zu Beginn. Es gab keine<br />
große Strategie und auch kein Format, in<br />
das wir arbeiten sollten. Eine Handvoll<br />
leidenschaftlicher Profis, die sich außerhalb<br />
vom Verlag ein Kochbuch ausdachten, wie<br />
sie es gerne hätten, und das vor allem die<br />
Nichtköche zum Kochen bringen sollte.<br />
Dann wollten die es alle haben, und die,<br />
die Kochen konnten auch – und jetzt sind<br />
es mehr als 20 Bände und über 2,5 Millionen<br />
Exemplare in zwölf Sprachen. Experiment<br />
gelungen würde ich sagen (lacht).<br />
Auch beim Pfannkuchenwurf hat <strong>Sebastian</strong> <strong>Dickhaut</strong> alles unter Kontrolle.<br />
Foto: GU-Verlag<br />
Ist das Internet mit Seiten wie chefkoch.de<br />
ein Konkurrent der Kochbuchautoren?<br />
SD: Ich stehe mehr auf küchengötter.de,<br />
weil ich da mitarbeite. Das zeigt – keine<br />
Konkurrenz, sondern Ergänzung. Naja, und<br />
natürlich auch eine Umarmung vom Feind,<br />
schon klar. Und Inspiration – nicht zuletzt,<br />
weil die User Rezepte weiterentwickeln.<br />
14 streifzug 12/2011
RAMPENLICHT<br />
Im Internet gibt es auch Filme von Ihnen,<br />
in denen Sie in 60 Sekunden zum<br />
Beispiel Butterbreznrührei machen…<br />
SD: Das war mal aus Budgetgründen entstanden.<br />
Vier Filme pro Tag und so wenig<br />
Schnittzeit wie möglich. Na gut, haben wir<br />
gesagt, dann schneiden wir gar nicht und<br />
kochen 60 Sekunden durch. Das war<br />
sportlich und provokant, aber irgendwann<br />
war es auch wieder gut. Jetzt machen wir<br />
»5 für…«, dabei geht es in drei Minuten<br />
immer um eine Zutat der Saison – zwei<br />
Rezepte, ein Trick, ein Tipp und eine Geschichte.<br />
Das ist ja fast Fast Food, oder?<br />
SD: Und ob. Und das mögen viele. Dann<br />
sollte man ihnen auch etwas Gutes geben.<br />
Warum kochen Sie denn noch nicht<br />
im TV, sondern im Netz?<br />
SD: Weil ich da alles<br />
selbst bestimmen und<br />
mit Leuten arbeiten<br />
kann, die ich gut kenne.<br />
Es ist sehr direkt, kein<br />
großer Apparat, dafür<br />
viel Freiheit. Aber wenn tolle Leute eine<br />
tolle Idee fürs Fernsehen haben, bin ich<br />
gerne dabei.<br />
Sie haben mal gesagt, Kochbücher<br />
müssen Geschichten erzählen. Warum?<br />
SD: Ich meine damit, dass eine Idee dahinterstecken<br />
muss und dass man spüren<br />
soll, dass die Bücher von Menschen gemacht<br />
werden – keine lieblosen Rezeptsammlungen<br />
nach Zielgruppen und Beliebtheit.<br />
Aber es muss auch nicht dauernd<br />
menscheln, zu jedem Rezept eine lustige<br />
Geschichte ist ja eher anstrengend. Wenn<br />
ich das Gefühl habe, dieses Buch kommt<br />
aus »meiner Welt«, kann ich es auch zu<br />
meinem machen – wie eine gute Geschichte.<br />
Apropos Geschichte. In den Weihnachtstagen<br />
werden in den Küchen des Landes<br />
»Vorher mindestens<br />
einmal ausprobieren«<br />
auch wieder einige Geschichten geschrieben.<br />
Backen Sie denn auch Plätzchen?<br />
SD: Och, eher nicht. Ich<br />
backe überhaupt nicht<br />
so gerne. Das ist meistens<br />
so, entweder man<br />
kocht oder man bäckt<br />
gerne. Was ich immer<br />
mache sind Heidesand nach Art meiner<br />
Mutter. Mit einem Teig aus heißer Butter,<br />
Mehl, Zucker und Hirschhornsalz, der dann<br />
einfach aufs Blech gehäufelt wird. Man<br />
braucht keine Küchenmaschine, keinen Teigroller,<br />
keinen Ausstecher. Heidesand sind<br />
meine Lieblingssorte. Gerne ein bisschen<br />
von unten angebräunt. Auch Vanillekipferl,<br />
in Erinnerung an Österreich, mag ich gern.<br />
Makronen auch.<br />
An Weihnachten ist es in den meisten<br />
Küchen stressig. In Ihrer auch?<br />
SD: Bei uns war Weihnachten<br />
immer ohne viel<br />
Aufwand. An Heiligabend<br />
gab es Frankfurter<br />
mit Kartoffelsalat, an den<br />
Feiertagen gingen wir<br />
essen. Einmal gab es ein Grillfest auf dem<br />
zugefrorenen Neusiedlersee im Burgenland.<br />
Alles ohne Stress.<br />
Was raten Sie Müttern und Hobbyköchen,<br />
die an den Feiertagen mit ganz besonderen<br />
Speisen überraschen wollen?<br />
SD: Das ist einfach: Vorher mindestens einmal<br />
ausprobieren.<br />
Wie kann man Stress vermeiden?<br />
SD: An Rituale halten und diese mit neuem<br />
Leben füllen. Und ja nicht alles alleine<br />
machen wollen.Sich helfen lassen von<br />
Leuten, die das gerne machen und die das<br />
können. Wer keinen Stress haben will, der<br />
sollte Frankfurter Würtschen mit Kartoffelsalat<br />
anbieten. Wem das zu gewöhnlich ist,<br />
der kann ein Platte mit Räucherfischen<br />
machen. Für Vegetarier gibt es sehr gute<br />
Antipasti zu kaufen.<br />
»Frankfurter Würstchen<br />
mit Kartoffelsalat«<br />
Und wenn alles schiefgeht, hole ich die<br />
Gäste in die Küche und feiere eine Party?<br />
SD: (lacht) Es heißt ja,<br />
dass die besten Feste in<br />
der Küche stattfinden,<br />
aber ob das auch fürs<br />
Weihnachtsfest gilt,<br />
habe ich nie ausprobiert.<br />
Das kommt auf die Küche an, würde ich<br />
sagen. Und auf die Gäste.<br />
mac<br />
<strong>Dickhaut</strong>s Heidesand…<br />
…sind die einfachsten Plätzchen der Welt.<br />
Sie gelingen wirklich jedem!<br />
Zutaten: 250 g Butter, 400 g Mehl + Mehl<br />
zum Formen, 2 Msp. Hirschhornsalz, 200 g<br />
Zucker + Zucker zum Wälzen, 1 Päckchen<br />
echter Vanillezucker, Backpapier<br />
Schritt 1: Butter in einem großen Topf sanft<br />
schmelzen, bis sie leicht zu bräunen beginnt,<br />
und abkühlen lassen. Ist sie kalt, aber<br />
noch flüssig, Mehl, Hirschhornsalz, Zucker<br />
und Vanillezucker mischen, mit der Butter<br />
verkneten.<br />
Schritt 2: Dann mit dem Teelöffel kleine<br />
Portionen abnehmen und mit den bemehlten<br />
Händen zu Kugeln zwischen Hasel- und<br />
Walnussgröße formen. Die Teigkugeln mit<br />
gutem Abstand auf Bleche mit Backpapier<br />
legen, da sie ein wenig aufgehen (und Risse<br />
bekommen, was aber in Ordnung geht).<br />
Zwischendurch den Backofen auf 175 °C<br />
(Umluft 150 °C) vorheizen.<br />
Schritt 3: Die Heidesand im Ofen (Mitte) in<br />
12–15 Minuten hellbraun und nicht ganz<br />
fest backen (sie werden beim Abkühlen fester).<br />
Dann raus aus dem Ofen und gleich<br />
samt Backpapier vom Blech ziehen. Noch<br />
warm in Zucker wälzen und auf Gittern über<br />
Nacht auskühlen lassen. Gelagert werden sie<br />
in Blechdosen mit Papier zwischen den einzelnen<br />
Lagen.<br />
Zutaten für 50–60 Stück. · Zubereitungszeit:<br />
unter 30 Min.· Schwierigkeitsgrad: Einfach<br />
PRIMAVERA<br />
1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />
Kaffee soviel man möchte,<br />
2Brötchen, 1Croissant, Käse,<br />
Aufschnitt, Konfitüre, Butter,1gek.<br />
Ei, 1Glas O-Saft<br />
od. Prosecco 4. 90<br />
HANDWERKER<br />
1Kännchen Teeoder Kakao, Filter-<br />
Kaffee soviel man möchte, 4halbe<br />
belegte Brötchen,<br />
Rührei mit Schinken<br />
od. Bakon, 1Brötchen 4. 90<br />
Neustadt 25 ·35390 Gießen ·0641/9718100<br />
jeden Sonntag<br />
Frühstücksbufett für 9,50 x<br />
von 10 bis 14 Uhr
STADTGESPRÄCH<br />
Ein Zuhörer<br />
aus Leidenschaft<br />
In einem Haus in Gießen… Ein dumpfes Klopfen dringt aus dem Radio. Wie der Takt eines<br />
schlagenden Herzens. Es folgt die Melodie des Kinderliedes »Guten Abend, gute Nacht«<br />
elektronisch verfremdet. Plötzlich ertönt eine tiefe, gruselige Stimme. Sie sagt: »Das Schreckmümpfeli«.<br />
Ein Mann lauscht konzentriert. Er sitzt in einem Sessel im sonnendurchfluteten<br />
Wintergarten und schmunzelt gedankenversunken vor sich hin. Ein Lächeln gleitet über sein<br />
Gesicht, manchmal nickt er bestätigend. Er verfolgt ein Hörspiel. Das tut er regelmäßig. Und<br />
er nimmt sie alle auf. Denn Hörspiele sind seine große Leidenschaft.<br />
Der Mann im Sessel heißt Klaus-Martin<br />
Schöne. Er ist Hörspielsammler. Im Unterschied<br />
zu Sammlern von Überraschungseierfiguren<br />
oder Briefmarken, die ihre<br />
Exponate einkleben oder in eine Vitrine<br />
stellen, finden seine Hörspiele Verwendung.<br />
Es geht nicht um die An-Sammlung<br />
sondern um zukunftsorientiertes Sammeln.<br />
»Es wird eine Zeit kommen, in der ich<br />
nicht mehr aufnehmen kann. Dann höre<br />
ich nur noch«, sagt Schöne. Sein Archiv<br />
von etwa 20000 Hörspielen bietet ihm<br />
jahrelanges Hörvergnügen. Es umfasst Kriminalhörspiele,<br />
Kurzhörspiele, Literaturadaptionen,<br />
Kinderhörspiele, Mundarthörspiele,<br />
und Hörspielserien. Diese<br />
umfassende Hörspielsammlung erfordert<br />
Organisationstalent.<br />
Über die Jahre hat er ein System entwickelt,<br />
wie er die Stücke ordnet, vermerkt<br />
und wie er sie wiederfinden kann, wenn er<br />
sie sucht. Und auch die Aufnahme der<br />
Hörspiele erfolgt auf besondere Weise.<br />
Zunächst informiert sich Schöne über das<br />
»Dampfradio«, welches Hörspiel wann<br />
läuft. Diese Programmzeitschrift enthält<br />
Informationen zu Autor, Regisseur und<br />
Schauspielern. Sie sind wichtig für seine<br />
Dokumentation. Hat Schöne sich für Hörspiele<br />
aus dem Programm entschieden,<br />
stellt er den Sender ein, programmiert die<br />
Uhrzeit und nimmt auf – ein Hörspiel oder<br />
auch mehrere parallel, sollten sich mal<br />
Sendezeiten überschneiden. Schöne ist<br />
technisch bestens ausgestattet. Sein<br />
Arbeitsraum umfasst Berge an DAT-Re-<br />
16 streifzug 12/2011
STADTGESPRÄCH<br />
ceivern, CD-Playern, Kassettendecks, Tonbandgeräten.<br />
Die erste Aufnahme erfolgt<br />
per Minidisk, das sei ein gutes Übergangsmedium.<br />
Sobald sie abgeschlossen ist,<br />
werden Grundinformationen auf einem<br />
kleinen Zettel notiert, mit der Minidisk zur<br />
Seite gelegt und bei Gelegenheit abgehört.<br />
Ist es ein Hörspiel, das sich zu sammeln<br />
lohnt, wird es auf DAT-Kassetten überspielt.<br />
Schöne ist ein echter Fan. Spricht er von<br />
einem Hörspiel, gerät er ins Schwärmen.<br />
Einen geschichtlichen Abriss der Entwicklung<br />
des Hörspiels kann er auf Anhieb abrufen.<br />
Das Besondere daran: er ist Zeitzeuge.<br />
1936 in Norddeutschland geboren,<br />
erlebte er als Kind die prägnantesten Jahre<br />
der Hörspielgeschichte am Radio mit.<br />
»Wenn ich krank war, durfte ich mich in<br />
den Sessel setzen neben das Radio und<br />
Sender suchen. Das fand ich super spannend.<br />
Außerdem hatten die Radiogeräte<br />
einen ganz speziellen Geruch, die hatten<br />
noch ein Gehäuse aus Bakelit. Und dieser<br />
Geruch war für mich Radio.« Einige Jahre<br />
später war er stolzer Besitzer eines kleinen<br />
Radios und konnte von da an selber steuern,<br />
wann er hört. In der Zeitschrift »Funk«<br />
aus dem Jahr 1930 spricht man vom Radio<br />
als »Zauberkasten«, über die Kriegsjahre bis<br />
zu den Jahren der Einführung des Fernsehens<br />
war das Radio ein konkurrenzloses<br />
Medium. Radiohören hatte einen hohen<br />
Stellenwert, war allerdings durch den Missbrauch<br />
des Mediums im Zweiten Weltkrieg<br />
belastet. So erinnert sich Schöne auch<br />
noch an die Momente, wo alles »mucksmäuschenstill«<br />
sein musste, weil Reden<br />
Adolf Hitlers oder der Wehrmachtsbericht<br />
übertragen wurden und an die Mutter, die<br />
heimlich unter der Bettdecke BBC London<br />
verfolgte.<br />
In der Nachkriegszeit bis in die 50er Jahre<br />
erlebte das Hörspiel in Deutschland seine<br />
Blütezeit, es waren die Jahre, die das Hörspiel<br />
als eigenständige Kunstform etablierten.<br />
»Ich war 15, da ging das los. Die Familie<br />
saß beim Kaffeetrinken und das Radio<br />
lief. Oft diskutierte man im Anschluss«. In<br />
dieser Zeit entwickelte Schöne seine Leidenschaft<br />
zum Hörspiel. Es war das Kriminalhörspiel<br />
des Engländers Francis Durbridge,<br />
dessen Paul-Temple-Reihe er hörte, und<br />
das ihn nicht mehr losließ. Schöne hielt es<br />
nicht aus, eine Woche zu warten, bis die<br />
Fortsetzung kam, und so sparte er auf sein<br />
erstes Tonbandgerät, mit dem er alle Teile<br />
der Serie aufnahm und zusammenfügte.<br />
Die Liebe zum Festhalten des Gehörten<br />
ging weiter, er rüstete die Technik auf, begann<br />
irgendwann mit dem Anlegen von<br />
Karteikarten und führte Ordner, in denen<br />
ausführliche Informationen zu jeder einzelnen<br />
Produktion zu finden sind. »Das hatte<br />
als Familienvater den Nachteil, dass die<br />
Kinder oft fragten: Wo ist Papa? Dann hieß<br />
es: Der ist Knöpfchen drücken. Ich musste<br />
immer auf die Uhr gucken und die Geräte<br />
einstellen. Ich wurde schon belächelt. Der<br />
mit seinem verrückten Hörspiel.« – Verrückt<br />
nach Hörspielen ist Schöne heute<br />
noch. Viel von seiner Zeit als Rentner<br />
widmet er dem Hören. Er ist ein Genießer,<br />
hört sehr genau zu, kann aber auch ebenso<br />
gut erzählen. Daran merkt man, dass<br />
Hörspiel mehr sein kann als Unterhaltung.<br />
Es schärft die Sinne. Wenn er ein Hörspiel<br />
hört, dann am liebsten über Kopfhörer,<br />
damit er jeden winzigen akustischen<br />
Ohrenkitzel vernehmen kann. »Ein Hörspiel<br />
muss eine Geschichte erzählen. Es<br />
muss in Geräusche eingebettet sein, die<br />
eine Stimmung entstehen lassen. Die<br />
Handlung mit den Stimmen und den Geräuschen<br />
muss mich hineinziehen. Wenn<br />
meine Fantasie beginnt, Bilder zu erzeugen,<br />
dann bin ich im Hörspiel drin. Und<br />
dann bin ich glücklich.«<br />
Schöne hört überall. Im Urlaub mit seiner<br />
Lebensgefährtin zum Beispiel. »Ich nehme<br />
zwei Kopfhörer mit und dann hören wir<br />
gemeinsam. An Flughäfen zum Beispiel,<br />
wenn wir lange warten müssen.« Aber auch<br />
alleine am Abendbrottisch: »Dort sitze ich<br />
oft mit einem Funkkopfhörer und esse<br />
ganz langsam. Manchmal ist das Hörspiel<br />
zu Ende, ehe ich meine Scheibe Brot aufgegessen<br />
habe«, erzählt Schöne. Obwohl<br />
er viel Zeit mit seiner »Hörspielfamilie« verbringt,<br />
ist Schöne kein Stubenhocker. Fasziniert<br />
von Stimmen, Klang, Menschen und<br />
Geschichten besucht er Lesungen, Konzerte<br />
oder Theatervorstellungen und konzentriert<br />
sich auch dabei auf die Bilder, die in<br />
seinem Kopf entstehen. Schöne ist Zuhörer<br />
aus Leidenschaft.<br />
Anna Lischper<br />
Alsfeld<br />
2. bis 11. 12.<br />
Marktplatz<br />
Atzbach<br />
3. und 4. 12.<br />
Ortskern<br />
Bad Nauheim<br />
2. bis 4.12.<br />
Johannesberg<br />
16. bis 18. 12.<br />
Sprudelhof<br />
Buseck<br />
4. 12.<br />
Schlosspark<br />
Braunfels<br />
3. und 4. 12.<br />
Altstadt<br />
Cleeberg<br />
17. 12.<br />
Brunnenplatz<br />
Weihnachtsmärkte in der Region<br />
Fellingshausen<br />
3. 12.<br />
Ortskern<br />
Fernwald<br />
10. 12.<br />
Albacher Bürgerhaus<br />
Friedberg<br />
25. 11. bis 26. 12.<br />
Burg<br />
Geilshausen<br />
3. 12.<br />
Ortskern<br />
Gießen<br />
25. 11. bis 22. 12.<br />
Seltersweg<br />
Grünberg<br />
2. bis 4. 12.<br />
Marktplatz<br />
Herborn<br />
25. 11. bis 23. 12.<br />
Marktplatz<br />
Hessenpark<br />
19. 11. bis 25. 12.<br />
Marktplatz<br />
Hoherodskopf<br />
9. bis 11. 12.<br />
Kletterwald<br />
17. und 18. 12.<br />
Hoherodskopf<br />
Hungen<br />
19. 11. bis 25. 12.<br />
Schloss<br />
Hungen-Inheiden<br />
3. 12.<br />
Mehrzweckhalle<br />
Laubach<br />
13. 12.<br />
Altstadt<br />
Langgöns<br />
3. und 4. 12.<br />
Ortskern<br />
Lauterbach<br />
9. bis 11. 12.,<br />
16. bis 18. 12.<br />
Berliner Platz<br />
Lollar<br />
10. 12.<br />
Waldschwimmbad<br />
Marburg<br />
27. 11. bis 24. 12.<br />
Marktplatz<br />
Reiskirchen<br />
3. 12.<br />
Alter Ortskern<br />
Rodheim<br />
4. 12.<br />
Ortskern<br />
Romrod<br />
3. und 4. 12.<br />
Schloss<br />
Ronneburg<br />
3. und 4. 12.,<br />
10. und 11. 12.<br />
Burg<br />
Schlitz<br />
3. u. 4. 12., 10. u. 11.<br />
12., 17. u. 18. 12.<br />
Altstadt<br />
Ulrichstein<br />
11. 12.<br />
Ortskern<br />
Vetzberg<br />
3. 12.<br />
Ortskern<br />
Wettenberg<br />
17. und 18. 12.<br />
Rathaus<br />
Weilburg<br />
10. und 11. 12.,<br />
17. und 18. 12.<br />
Marktplatz<br />
Wetzlar<br />
25. 11. bis 28. 12.<br />
Altstadt, Schillerplatz<br />
und Bahnhofstraße<br />
12/2011 streifzug 17
BLICK IN DIE REGION<br />
Fellingshäuser Krippenweg<br />
Foto: so<br />
Nein. Als besonders religiösen Menschen möchte sich Friedel Winter nicht bezeichnen.<br />
Und mit Heiligenverehrung und Marienkult hat der protestantisch erzogene Fellingshäuser<br />
schon gar nichts am Hut. Und doch: Der von ihm 2008 ins Leben gerufen Krippenweg am<br />
Dünsberg hat eine ganz besondere Aura. Vielleicht gerade deshalb, weil sein Schöpfer dort<br />
zum Pilgern und Meditieren einlädt und sich der Schöpfung eng verbunden fühlt.<br />
Angefangen hat es<br />
2008 mit 20 Krippen,<br />
2009 hatte<br />
sich die Zahl verdoppelt.<br />
2010<br />
waren es etwas<br />
weniger, denn<br />
Winter (Foto) war<br />
schwer krank und<br />
nicht sicher, ob er<br />
den Weg überhaupt<br />
gestalten<br />
könne. Er tat es<br />
dennoch. Beim Bauen der Krippen, über 80<br />
sind es mittlerweile, kann Winter gut abschalten,<br />
ebenso bei der Bewegung in freier<br />
Natur, wenn er mit dem Rucksack unterwegs<br />
ist, um seine Krippen zu gestalten. Dabei<br />
setzt er vornehmlich auf natürliche Materialien,<br />
kombiniert diese aber auch mit gekauften<br />
Accessoires. Selten, das ein Nagel etwas<br />
hält, denn der Baumeister ist darauf bedacht,<br />
nicht in die Natur einzugreifen.<br />
Was den Krippenweg interessant macht, ist<br />
die dekorative Gestaltung mit Moosen,<br />
Ästen, Rinde, Zweigen und Zapfen sowie die<br />
Platzierung – auf Baumstümpfen, in Astgabeln<br />
oder zwischen Wurzeln. Eines ist<br />
allen Krippen zu eigen: Ein Stern, eine Nachbildung<br />
des Sterns von Bethlehem, weist<br />
den Weg zu ihnen.<br />
Woher kommt die Idee? Winter hat sich<br />
inspirieren lassen bei Freunden in Kell bei<br />
Andernach. Es ist wohl eine katholische<br />
Tradition: Der Brauch, in der Weihnachtszeit<br />
Krippen aufzustellen, ist vor allem in Süddeutschland<br />
verbreitet. Vor vier Jahren hatte<br />
Winter noch Bedenken: Was sagen die<br />
Menschen dazu? Kommt überhaupt jemand,<br />
um zu schauen? Wie wird es angenommen?<br />
Die Menschen kommen, spazieren und<br />
staunen.<br />
Ganz selten hat es bislang Zerstörungen<br />
gegeben. In den vergangenen Jahren haben<br />
gelegentlich Hunde Figuren »entführt«. Doch<br />
diese fanden sich bei der Schneeschmelze<br />
wieder. Viel spannender, dass immer mal<br />
von Unbekannten Figuren hinzugestellt werden.<br />
So sind 2010 zehn hölzerne Engel hinzugekommen.<br />
Mittlerweile kommen Besucher in Bussen,<br />
um den Krippenweg zu wandern. Und auch<br />
der Wirt des Restaurant »Am Keltentor« trägt<br />
sich mit dem Gedanken, sich anzuschließen.<br />
Er will ebenfalls eine Krippe aufstellen. Vornehmlich<br />
ist es »Mundpropaganda«, die die<br />
Menschen anzieht. Rüdiger Soßdorf<br />
***<br />
Zu sehen ist der mittlerweile vierte Fellingshäuser<br />
Krippenweg mit über 40 Krippen ab<br />
18. Dezember (bis 15. Januar). Bei trockenem<br />
Wetter gibt es samstags, sonntags und feiertags<br />
von 13.30 Uhr bis 17 Uhr Getränke.<br />
Dafür sorgen Winters Freunde aus der Altburschenschaft<br />
»Vierjahreszeiten«. Parken ist<br />
empfohlen am »Keltentor« oder am Fellingshäuser<br />
Sportplatz sowie in der Pfarrstraße.<br />
Von da an geht es direkt auf den in einer »8«<br />
angelegten Rundweg.<br />
18 streifzug 12/2011
• Interviews und<br />
Reportagen<br />
• Kultur<br />
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»Le Crabe«<br />
Langgönser Straße 16 · 35510 Butzbach-Kirchgöns · Telefon 06033/7453835<br />
Keine Sorge: Hier gibt es nicht nur Fisch –<br />
obwohl der Name »Le Crabe« diese Vermutung<br />
nahelegt. Uwe Herrmann verhehlt<br />
aber nicht, dass der Zubereitung von Meeresgetier<br />
seine große Liebe gehört. Und<br />
der Erfolg gibt ihm recht!<br />
Geweckt wurde die Leidenschaft schon zur<br />
Bundeswehrzeit, damals in Eckernförde,<br />
dann in Bremerhaven, als er nicht nur für<br />
die Offiziersmesse gekocht hat, sondern<br />
auch im »Huus unnerm Diek« die ersten<br />
Schollen zubereitete. Von da an ließ ihn –<br />
und das als Landratte – die Vorliebe für<br />
Fisch nicht mehr los. Vielfältig waren die<br />
Stationen des gebürtigen Hageners, der<br />
schließlich im fränkischen Bad Windsheim<br />
als Küchenchef in einem Hotel seine Frau<br />
Anette kennenlernte, die ihn zu einem Umzug<br />
in ihre Heimat Mittelhessen bewegte.<br />
20 streifzug 12/2011<br />
Fotos: man/pm<br />
Heute bilden sie im »Le Crabe« ein eingespieltes<br />
Team, ist sie als Konditormeisterin<br />
natürlich für die Desserts zuständig. Den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit hat Uwe<br />
Herrmann erst mit über 40 gewagt – ermuntert<br />
durch ein Stammpublikum, dem es<br />
an seinem rollenden Imbisswagen auf Stadtfesten<br />
oder bei den Golden Oldies in<br />
Wettenberg immer gut schmeckte. »Man<br />
hat mich auch den Gosch von Gießen genannt«,<br />
schmunzelt der umtriebige Mann,<br />
erfreuen sich seine Scampis und Austern<br />
samt Prosecco bei Festivitäten immer reißenden<br />
Absatzes. »Wann machst du endlich<br />
dein eigenes Restaurant auf?«, wollten auch<br />
die <strong>Gießener</strong> Karnevalisten wissen, bei denen<br />
er 2006 und 2007 den Hofkoch gab.<br />
Seit zwei Jahren nun hat sein gemütliches<br />
Lokal direkt am Ortseingang von Kirchgöns<br />
(aus Richtung Langgöns kommend) geöffnet<br />
– und der Tausendsassa am Herd kann<br />
über mangelnden Zuspruch nicht klagen:<br />
Tischbestellung, auch unter der Woche,<br />
empfehlenswert! Der Renner – wie sollte<br />
es anders sein – ist natürlich die große<br />
»Le Crabe Fischplatte« zum Preis von<br />
15,80 Euro, marktfrisch nach Tagesangebot<br />
mit verschiedenen gebratenen Medaillons<br />
und Riesengarnelen zusammengestellt, mit<br />
Salat und Ciabatta serviert – eine Delikatesse!<br />
Als Vorspeise werden auch gern<br />
das reichhaltige Helgoländer Hummersüppchen<br />
(4,90 Euro) oder das Schneckenpfännchen<br />
»Louis XIV« in französischer<br />
Rahmcreme (6,80 Euro) genommen.<br />
Wer keinen Fisch mag, der kommt bei<br />
Herrmann trotzdem voll auf seine Kosten.<br />
Der Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln<br />
und Salatteller (15,80 Euro) steht immer auf<br />
der Karte, die ansonsten je nach Saison alle<br />
zwei bis drei Wochen wechselt. Zusätzlich<br />
hat der 44-Jährige seine Tagesangebote auf<br />
Schiefertafeln notiert. Im Dezember darf da<br />
natürlich nicht die obligatorische Gänsebrust<br />
mit Rotkohl, Klößen und einer Safranbirne<br />
(19,80 Euro) fehlen. Das Wild liefern<br />
vorwiegend Kirchgönser Jäger, und wenn<br />
man Glück hat, wird auch mal ein Rebhuhn<br />
in rauchiger Whiskysauce (23 Euro) serviert.<br />
Die Portionen sind üppig, die Schoppenpreise<br />
zivil. Und wer eine Feier ausrichten<br />
will, dem bietet Herrmann im ersten Stock<br />
in seiner geschmackvoll eingerichteten<br />
Lounge Platz für 14 Personen. Hier oben<br />
hält er auch in einer großzügigen modernen<br />
Schauküche seine beliebten Kochkurse<br />
ab. Dann können sogar Männer lernen,<br />
wie man Fingerfood, Fisch und Tapas köstlich<br />
zubereitet, ohne Mikrowelle oder<br />
Friteuse zu benutzen. Denn die gibt es im<br />
Hause Herrmann nicht!<br />
Marion Schwarzmann<br />
Im Überblick<br />
Sitzplätze: 35 im Restaurant,<br />
14 in der Stube<br />
Küche: Marktfrischer Fisch und<br />
regionale Fleischgerichte<br />
Spezialitäten: »Le Crabe« Fischplatte,<br />
Rebhuhn in Whiskysauce,<br />
gratinierte Austern, Jakobsmuscheln<br />
in Kaschmirsafran<br />
Öffnungszeiten: Do. bis Mo.<br />
ab 17 Uhr, Sonntag zusätzlich<br />
von 11.30 bis 14.30 Uhr. Di. und<br />
Mi. Ruhetag<br />
Küche ★★★★<br />
Ambiente ★★★✩<br />
Service ★★★✩<br />
Preise UUU
UNTERWEGS<br />
…in der Hessenhalle<br />
DSDS-Sieger Pietro und Sarah singen in Gießen<br />
»From Heartbeat to Jackpot«. Kaum ein Titel könnte die Tour von Pietro Lombardi und Sarah Engels<br />
besser beschreiben. Denn nicht nur ihre Erstlingsalben heißen »Heartbeat« (Engels) und<br />
»Jackpot« (Lombardi), auch ihre gemeinsame Geschichte kann kaum treffender beschrieben werden.<br />
Am Mittwoch, 7. Dezember, kommt der amtierende deutsche »Superstar« und seine »Vize«<br />
zum hessenweit einzigen Konzert in die Hessenhalle (18 Uhr) nach Gießen. Lombardi ist zurzeit<br />
in aller Munde, denn im November erschien seine Single »Goin' to L.A.«, sein Album »Pietro<br />
Style« erscheint am 2. Dezember. Beim <strong>Gießener</strong> Konzert dürfen sich die Fans daher mit Sicherheit<br />
auf neue Stücke freuen. Gemeinsam mit seiner großen Liebe Sarah ist Pietro am 4. Dezember<br />
außerdem beim großen RTL-Jahresrückblick mit Günther Jauch zu Gast. Lombardis Geschichte<br />
gleicht einem modernen Märchen. Als Außenseiter gestartet, wurde der 19-jährige Halbitaliener<br />
bei DSDS zum Liebling. Pietro, der sich früher mit Jobben über Wasser hielt, begeisterte<br />
durch großes Herz und jede Menge Gefühl. Davon wird es in Gießen auch eine Menge geben.<br />
… in der Pankratius-Kapelle<br />
Swinging Gospel mit Harriet Lewis<br />
»Negro Spirituals«, die von Sklaven gesungenen Kirchenlieder, waren eine große Quelle der<br />
Inspiration für die ersten Jazzbands. Aus manchem der religiösen Songs wurden berühmte<br />
Jazzstücke: »Glory Hallelujah« oder »When The Saints« zum Beispiel. US-Gospel-Star Harriet<br />
Lewis und die Barrelhouse Jazzband singen und spielen am Freitag, 2. Dezember, um 20 Uhr in<br />
der Pankratius-Kapelle die schönsten Spirituals so, wie sie früher von Jazzbands in einer Kirche<br />
in New Orleans oder Harlem gespielt wurden: Einfühlsam und mit Respekt, aber doch jazzigbluesig<br />
intoniert. Man darf sich auf ein besinnliches Jazzkonzert freuen. Lewis kommt aus Phildelphia,<br />
lebt aber seit fast 20 Jahren in Deutschland. Die stimmkräftige Amerikanerin feierte in<br />
den »Swinging Seventies« ihre ersten Erfolge und sang schon mit den Weather Girls und Eric<br />
Clapton. Ein Höhepunkt war das Engagement als Backgroundsängerin von Michael Jackson.<br />
Die Barrelhouse Jazzband entstand 1953 in Frankfurt. Seit 1971 ist Klarinettist Reimer von Essen<br />
Bandleader und Mastermind. Er wird das Konzert in Gießen moderieren.<br />
…in der »Eisheiligen Nacht«<br />
streifzug verlost Meet & Greet mit Subway to Sally<br />
Weihnachtstouren haben bei den Mittelalterfolk-Rockern von Subway to Sally Tradition. Auch in<br />
Gießen schätzt man die Besuche der Potsdamer seit einigen Jahren als Höhepunkt kurz vor den<br />
Feiertagen. Am Samstag, 17. Dezember, ist das Septett nun erneut mit der »Eisheiligen Nacht« in<br />
der Hessenhalle zu Gast. Diesmal bieten die Potsdamer nicht nur ein Solo-Konzert, sondern bringen<br />
ein Festival der Superlative mit insgesamt vier Bands mit. Subway to Sally lässt es vor den<br />
besinnlichen Weihnachtstagen noch einmal richtig krachen. In Gießen sind neben den Gastgebern<br />
die Speedfolker von Fiddler’s Green, die harten Jungs von Megaherz sowie die Klassik-<br />
Folk-Rocker von Letzte Instanz dabei. Subway to Sally haben neben altbekannten Hits auch ihr<br />
im September erschienenes Album »Schwarz in Schwarz« im Gepäck. Gemeinsam mit Konzertveranstalter<br />
dtt-Konzerte verlost der streifzug für zwei Leser (plus jeweils eine Begleitperson) ein<br />
exklusives Meet & Greet mit Sänger Eric Fish und seinen Kollegen. Wer ein Treffen mit Subway to Sally gewinnen möchte, sollte<br />
bis zum 10. Dezember eine Karte an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine E-Mail (streifzug@giessener-allgemeine.de)<br />
mit dem Kennwort »Subway« senden. Beginn der »Eisheiligen Nacht« ist um 19 Uhr, Einlass 18 Uhr. Tickets für das Festival sind<br />
im Vorverkauf für 30 Euro erhältlich.<br />
12/2011 streifzug 21
AUSLESE<br />
A tribute to Rammstein<br />
Keine Lust auf House- und Technopartys oder Chartmusik? Wer zu<br />
rockigen Klängen tanzen und echte Klassiker hören möchte, sollte<br />
sich die zweite »Heavy Rotation« am Freitag, 16. Dezember, in den<br />
<strong>Gießener</strong> Hessenhallen (21 Uhr) vormerken. Als LiveAct kommt die<br />
begehrte »Rammstein«-Tributband »Völkerball«, ein ganz besonderes<br />
Schmankerl, denn sie ist eine der gefragtesten »Rammstein«-Tributs<br />
des Landes. Mithilfe mühevoll nachgebildeter Requisiten, Outfits und<br />
Masken verstehen es die sechs Musiker, so perfekt in die Rollen ihrer<br />
»Vorbilder« zu schlüpfen, dass sich selbst eingefleischte »Rammstein«-<br />
Fans ungläubig die Augen reiben. Viel Show und Pyroeffekte gehören<br />
zum Programm. Über 50 Konzerte pro Jahr sprechen für den Erfolg<br />
der Band, deren Vorbild am 2. Dezember mit »Made in Germany«<br />
eine neue Best-of-CD veröffentlichen wird und mit ihrer ausverkauften<br />
Tour gerade in aller Munde ist. Das Konzert startet als Warm-up<br />
für die Heavy-Rotation-Party (ab 22 Uhr), die vor allem eins bietet:<br />
100 Prozent Rockmusik!<br />
Von Rock über Punk und<br />
Alternative bis zu Metal<br />
deckt das »Heavy Rotation«-<br />
DJ-Team eine große Bandbreite<br />
der härteren Musik<br />
ab. Zudem kann in der<br />
Game-Zone Billard, Dart<br />
und Kicker gespielt werden.<br />
X-mas-Party mit Livercheese<br />
Konfuzius sagt: »Gebt der Livercheese Booth Corporation einen Song,<br />
und sie macht etwas Eigenes, etwas ganz Besonderes daraus.« Also<br />
wenn das mal keine Werbung ist! Egal, ob Stücke von James Brown,<br />
Stevie Wonder, Madonna oder Elvis Presley, die achtköpfige Combo<br />
spielt Songs, die man kennt, wie sie keiner kennt. Spaß fürs Publikum<br />
vor der Bühne, Spaß für die Jungs auf<br />
der Bühne. Eine Win-Win-Situation!<br />
Für die große Weihnachtsparty am<br />
22. Dezember ab 18 Uhr kann man<br />
vorweg in der Centralbar feines Essen<br />
und leckere Getränke genießen, ehe<br />
die schweißtreibenden Stunden mit<br />
der Band kommen, die ab 21 Uhr die<br />
Besinnlichkeit fluffig außen vor lässt.<br />
GLANZ-<br />
LICHTER<br />
DES MONATS<br />
Von Toulouse bis<br />
nach Gießen<br />
Philipp Poisel, geboren<br />
in der Nähe von<br />
Stuttgart, ist ein moderner<br />
Troubadour,<br />
Weltenbummler und<br />
hervorragender Poet.<br />
Sein Album »Bis<br />
nach Toulouse«<br />
tummelte sich über<br />
36 Wochen in den<br />
Album-Charts und<br />
trägt die Verbundenheit<br />
Poisels zu Frankreich im Titel. Sein Debüt »Wo fängt<br />
Dein Himmel an« enthielt 2008 allein vier Hitsingles.<br />
2011 tourte Poisel bereits durch über 27 ausverkaufte Hallen,<br />
er spielte zahlreiche Sommer-Konzerte. Den Abschluss<br />
fand die Sommertour in Toulouse. »Es geht aber noch viel,<br />
viel weiter«, so Poisel, dessen Wintertour ihn am 1. Dezember<br />
auch in die Hessenhalle nach Gießen führt. Das Konzert<br />
beginnt um 23 Uhr. Wir verlosen am 1. Dezember auf<br />
unserer Facebook-Seite noch 1x2 Karten für den nahezu<br />
ausverkauften Gig.<br />
Cinderella in der Hessenhalle<br />
Nach dem großartigen Erfolg mit über 50000 Besuchern geht »Cinderella«, eines der<br />
schönsten und bekanntesten Märchen der Welt, wieder auf Tournee. Im Dezember<br />
können Zuschauer zwischen 3 und 103 Jahren die aufwendige Kinder- und Familien-<br />
Produktion live erleben. Am 22. Dezember (16 Uhr) gastiert die Gruppe in der <strong>Gießener</strong><br />
Hessenhalle. Das herzerfrischende Popmusical wird auch in der neuen Auflage Groß und<br />
Klein begeistern. Hautnah ist man dabei, wenn aus der armen Cinderella eine mutige,<br />
selbstbewusste junge Frau wird, die ihre Träume erfüllt und zum guten Schluss die Liebe<br />
findet. Nicht zuletzt dank der Fee Jolanda, die von Rebecca Siemoneit-Barum (Foto), den<br />
Zuschauern als Iffi Zenker aus der »Lindenstraße« bekannt, gespielt und gesungen wird.<br />
22 streifzug 12/2011
AUSLESE<br />
Willkommen, Bienvenue, Welcome<br />
Intendantin Cathérine Miville inszeniert das weltbekannte Musical Cabaret<br />
am Stadttheater Gießen. Mit dem musikalischen Leiter Andreas Kowalewitz<br />
und den renommierten Musical-Darstellern Sophie Berner und Andrea<br />
Matthias Pagani sowie Ensemblemitgliedern aller drei Sparten erwartet das<br />
Publikum eine hochkarätige Besetzung. Im legendären Berliner Kit-Kat-Club<br />
zu Beginn der 1930er Jahre amüsiert man sich, es wird gesungen, getrunken<br />
und geliebt. Doch bald sind die Nationalsozialisten omnipräsent und bereit<br />
für die Machtergreifung. Und da verlieben sich der Star des Kit-Kat-Clubs<br />
Sally Bowles in den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw und die<br />
Zimmerwirtin Frl. Schneider in den jüdischen Obsthändler Schultz. Termine:<br />
3., 16., 23. und 29. Dezember, jeweils 19.30 Uhr.<br />
Jon Gomm live<br />
Einer der talentiertesten und innovativsten<br />
Akustikgitarristen wird am Mittwoch,<br />
14. Dezember, im Musik- und Kunstverein<br />
Gießen (MuK) auftreten: Jon Gomm<br />
aus Großbritannien. Im Herbst veröffentlichte<br />
er zwei neue Singles, »Passionflower«<br />
und »Message In A Bottle«, auf<br />
YouTube, die innerhalb von vier Wochen<br />
47 000-mal geklickt wurden. Schon seine<br />
erste CD »Hypertension« verkaufte sich<br />
über 10 000-mal – und das ohne Unterstützung<br />
der Musikindustrie. Der aus<br />
Blackpool stammende Musiker pflegt<br />
eine eigentümliche und charakteristische<br />
Spielweise, die durch seine außergewöhnliche<br />
Fingerfertigkeit geprägt ist.<br />
Durch Verstimmen der Saiten sorgt<br />
Gomm für bass- und mit frickelnden Flageoletts<br />
für synthesizerähnliche Effekte.<br />
Imitiert werden Snaredrums, Bassdrums<br />
und Bongos. Diese komplexen Techniken<br />
kombiniert er mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung im Bluesgesang und so sind<br />
seine Songs melodiös und rhythmisch<br />
zugleich, durch seinen einfühlsamen,<br />
natürlichen Charme und Witz geprägt.<br />
Der Akustikabend wird vom Wahl-<strong>Gießener</strong><br />
Florian Faber eröffnet, der seine erste<br />
EP »The Contact« vorstellt. Beginn 21 Uhr.<br />
Gud Jul! in Lich<br />
Am 3. Dezember gastiert der schwedische Musiker Dan Rosengren aus Vänersborg, der<br />
schwedischen Partnerstadt von Lich, im Kulturzentrum Bezalel-Synagoge und gibt gemeinsam<br />
mit dem Licher Jugendchor Songlines ein schwedisch-deutsches Weihnachtskonzert.<br />
In Vänersborg gründete Rosengren vor zehn Jahren die A-Cappalla-Gruppe<br />
»Boice«. Die zwölf jungen Männer kommen seit vier Jahren regelmäßig nach Lich und<br />
begeistern das Publikum mit ihrer Mischung aus alten schwedischen Liedern und<br />
aktuellen Pop-Songs. Das Konzert »Gud Jul!«<br />
das wegen der großen Nachfrage in den vergangenen<br />
Jahren nun um 15 und um 20 Uhr<br />
angeboten wird, ist ein buntes Programm mit<br />
alten schwedischen und deutschen Weihnachtsliedern,<br />
mit englischen und amerikanischen<br />
Christmas-Songs und aktuellen Pop-<br />
Songs. Einen Teil des Programms bestreitet die<br />
Dan Rosengren Band allein, einen Teil der Jugendchor<br />
»Songlines« und einen dritten Teil beide<br />
Ensembles gemeinsam. Der Eintritt beträgt<br />
10 Euro (erm. 8 Euro). Kartenreservierung bei Iris<br />
Fischer (berndundirisfischer@t-online.de)<br />
m 2. Weihnachtsfeiertag,<br />
26. Dezember,<br />
um 17 Uhr<br />
gastieren Solisten der Dresdner<br />
Staatskapelle in der St.-Bonifatius-<br />
Kirche in der Liebigstraße in Gießen<br />
und musizieren unter dem<br />
Motto »Festliche Weihnacht«.<br />
Capriccio Dresden unter Leitung von Volker Dietzsch spielen Werke von<br />
Mozart, Manfredini, Elgar, Vivaldi Sammartini u.a. Ergänzend ist Regionalkantor<br />
Ralf Stiewe an der kleinen Englischen Chororgel zu hören. Karten gibt es an<br />
der Abendkasse in der Bonifatius-Kirche zum Preis von 20 Euro (erm. 10 Euro)<br />
und im Vorverkauf für 18 Euro im Kirchenladen (Marktplatz 7), der Apotheke<br />
im Martinshof (Frankfurter Straße/Ecke Liebigstraße) und der Hirsch-Apotheke<br />
(Frankfurter Straße 6), in der Kunststube der Bonifatius-Kirche und im Direktversand<br />
über die Homepage www.perle-der-empore.de.<br />
A<br />
12/2011 streifzug 23
25.11.–22.12.2011<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Do. 11 –21Uhr,<br />
Fr.+Sa. 11 –22Uhr,<br />
So. 14 –21Uhr<br />
Eröffnung: Freitag, 25.November, 18 Uhr, Kirchenplatz
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Veranstaltungen<br />
Ihre<br />
Veranstaltungen in der<br />
Kongresshalle Gießen<br />
1 DONNERSTAG<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Gießen<br />
Franz Frank<br />
Maler der verschollenen Generation<br />
➛ 10.00 Altes Schloss<br />
Zwischending<br />
➛ 18.00 Zwischenraum<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
Mann-o-Money<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Vince Ebert: Freiheit ist alles<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Puppentänze<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
DSA Fantasies – Elektro-DJs<br />
➛ 21.00 Zwischenraum<br />
Land unter mit DJ Jimmy<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen FESTE<br />
2. <strong>Gießener</strong> Aids-Gala<br />
➛ 19.00 Restaurant »Justus«<br />
Gießen KONZERTE<br />
Philipp Poisel – Bis nach Toulouse 2011<br />
➛ 20.00 Hessenhallen<br />
Scott Arbogast von Rainstick Cowbell<br />
➛ 21.00 Café Amélie<br />
Inchequin – Traditional Folk Music<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Am Anfang war der Honigkuchen<br />
➛ 15.30 Johannesstift<br />
Der goldene Schnitt<br />
➛ 19.30 Mathematikum<br />
2 FREITAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 10.00 Stadttheater<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
Die Hochzeit des Figaro<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die fetten Jahre sind vorbei<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Jerk It Out Party<br />
➛ 21.00 Audimax<br />
Friday Dance Attack<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Bacardi Night mit DJ Luke und DJ Ebony<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Awesometown<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
A Tribute to Quentin Tarantino mit DJ Jimmy<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen FÜHRUNGEN<br />
Führung durch das Mathematikum<br />
➛ 16.00 Mathematikum<br />
Gießen KONZERTE<br />
Barrelhouse Jazzband & Harriet Lewis<br />
➛ 20.00 Pankratiuskapelle<br />
Drunken Lalabies – Irish Folk<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Heiße Rhythmen im coolen Bunker<br />
➛ 21.00 MuK<br />
Grünberg<br />
Coachmen Swingtett – Jazzkonzert<br />
➛ 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof<br />
Pohlheim<br />
Orgel+ – Konzertreihe mit Alexander Lang<br />
➛ 19.00 Ev. Christuskirche, Watzenborn-Steinberg<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Winterliche Adventsgeschichten mit E. Zeiss<br />
➛ 16.00 Stadtbibliothek<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Kick the Beats – Rapworkshop<br />
➛ 14.00 Jokus<br />
Mexiko – Küche, Kunst und Exotik<br />
Filmvorführung »Frida« und 3-Gänge-Menü<br />
➛ 18.30 ZiBB<br />
3 SAMSTAG<br />
Gießen AUSSTELLUNGEN<br />
Zwischending<br />
➛ 18.00 Zwischenraum<br />
Gießen BÜHNE<br />
Kaspers Suche nach dem Roten Diamanten<br />
Puppentheater mit der Freiburger Puppenbühne<br />
➛ 12.00 und 14.00 Galeria Kaufhof<br />
Adventskalendertürchen<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
Schneewittchen<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Cabaret<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
Und alle so – Oh!<br />
Gastspiel des Theaterprojekts der AIDS-Hilfe<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Wettenberg<br />
Premiere: Peterchens Mondfahrt<br />
Mit dem Wettenberger Sammelsurium<br />
➛ 15.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf-Gleiberg<br />
01.12. | Donnerstag | 20 Uhr<br />
Vince Ebert »Freiheit ist alles«<br />
www.s-promotion.de<br />
02./03.12. | Fr./Sa. | 20 Uhr<br />
Abschlussbälle der Tanzschule Bäulke<br />
www.tanzschule-baeulke.de<br />
03./04.12. | Sa./So. | 12–17 Uhr<br />
Weihnachtlicher<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Kulturamt der Stadt Gießen<br />
09.12. | Freitag | 20 Uhr<br />
DIETER NUHR »Nuhr die Ruhe«<br />
www.s-promotion.de<br />
10.12. | Samstag | 14 Uhr<br />
Senioren-Weihnachtsnachmittag<br />
Magistrat der Stadt Gießen<br />
11.12. | Sonntag | 10–16 Uhr<br />
Modellbahn-Auto-Tauschbörse<br />
Sylvia Berndt, Waldkappel<br />
14.12. | Mittwoch | 19 Uhr<br />
Sportlerehrung der Stadt Gießen<br />
Sportamt der Stadt Gießen<br />
17.12. | Samstag | 20 Uhr<br />
Rüdiger Hoffmann »OBWOHL…<br />
das neue Comedyprogramm«<br />
www.s-promotion.de<br />
18.12. | Sonntag | 19.30 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
»Hilf deinem Nachbarn«<br />
www.musikverein-online.de<br />
29.12. | Donnerstag | 15 Uhr<br />
»Morgen, Findus, wird’s was geben!«<br />
www.theaterconcept.de<br />
31.12. | Samstag | 19 Uhr<br />
Großer Silvesterball<br />
www.giessener-fuenfziger.de<br />
04.01. | Mittwoch | 17 u. 20 Uhr<br />
Ballet Classique de Paris<br />
präsentiert »Der Nussknacker«<br />
für die ganze Familie<br />
Knight-Events, Freital<br />
12/2011 streifzug 25
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Weihnachtsball-Party<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Cocktailparty<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Ich! Will! Tanzen!<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
House of Admiral<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Electrified Liedschlag<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Back to the Disco – Die 70er und 80er Zeitreise<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Rock of Ages mit DJ Cel’ardor<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen FLOHMÄRKTE<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
Buseck<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
Gießen KONZERTE<br />
Metalfest – Winteredition<br />
➛ 18.00 Hessenhalle<br />
Konzert mit dem Liedermacher Lutz Keller<br />
➛ 21.00 Café Amélie<br />
Bernd Begemann – Solo Tour<br />
➛ 21.00 Jokus<br />
Buseck<br />
Broadway-Gala – Felicita proudly presents<br />
➛ 19.30 Kulturzentrum<br />
Lich<br />
Schwedisch-deutsches Weihnachtskonzert<br />
Mit Dan Rosengren und Jugendchor Songlines<br />
➛ 15.00 und 20.00 Bezalelsynagoge<br />
MÄRKTE/MESSEN<br />
Gießen<br />
Weihnachtlicher Kunsthandwerker-Markt<br />
➛ 12.00 Kongresshalle<br />
Gießen SONSTIGES<br />
Leonardo da Vinci und der Traum vom Fliegen<br />
Für Kinder von 6 bis 9 Jahren<br />
➛ 11.00 Altes Schloss<br />
Alma Gitana – Flamenco Workshop für Kinder<br />
➛ 14.00 MuK<br />
Sing mit! – Deutschlands größter Weihnachtschor<br />
mit Gotthilf Fischer<br />
➛ 15.00 Galerie Neustädter Tor<br />
B_Oops, we did it again<br />
Gender-Diskussion einmal anders<br />
➛ 18.00 Zwischenraum<br />
4 SONNTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Spieglein, Spieglein…<br />
➛ 11.00 TiL-Studiobühne<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 15.00 und 18.00 Stadttheater<br />
Tinko-Theater: Schneewittchen<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Acis und Galatea<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Grünberg<br />
Genesis Aethera<br />
Humanistische Weihnachtskomödie mit dem<br />
Thema vom Verlorenen Sohn und dem lotterhaften<br />
Studentenleben. Aufgeführt von den Studierenden<br />
der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
➛ 17.00 Diebsturm<br />
Wettenberg<br />
Peterchens Mondfahrt<br />
➛ 15.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf-Gleiberg<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Discofoxparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Jam-Session<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Buseck FLOHMÄRKTE<br />
Hessisches Messersammlertreffen<br />
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
FÜHRUNGEN<br />
Gießen<br />
Johannes Spehr – Windeinschlag/Siedeln<br />
in den Lüften<br />
➛ 15.00 Kunsthalle, Berliner Platz<br />
Gießen KONZERTE<br />
Solistenporträt: Evgenia Rubinova (Klavier)<br />
➛ 11.00 Stadttheater<br />
Die Drei Stimmen<br />
➛ 17.00 Pankratiuskapelle<br />
Nora & Band – Adventskonzert<br />
➛ 18.00 Mode Meid<br />
Meilensteine – Originales und Originelles<br />
Musik für Flöte, Klarinette und Oboe im Wandel<br />
der Zeiten<br />
➛ 19.00 Rathaus, Konzertsaal<br />
MÄRKTE/MESSEN<br />
Gießen<br />
Antik & Trödelmarkt<br />
➛ 8.00 Hessenhallen<br />
Weihnachtlicher Kunsthandwerker-Markt<br />
➛ 12.00 Kongresshalle<br />
Buseck<br />
Hessisches Messersammlertreffen<br />
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
5 MONTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Pub Quiz<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Ich glaub’ ich mag den Feminismus lieber<br />
als er mich mag<br />
Vortrag von Robin Bauer über Geschlecht,<br />
Sexismus und Feminismus in queerem BDSM<br />
➛ 19.00 Margarete-Bieber-Saal<br />
Schwellen- und Entwicklungsländer im<br />
internationalen Wettbewerb<br />
Von Dr. Dorothea Rüland<br />
➛ 19.00 Uni-Hauptgebäude, Aula<br />
6 DIENSTAG<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Affenkammer<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
Gießen KONZERTE<br />
4. Sinfoniekonzert<br />
➛ 20.00 Stadttheater<br />
Gießen SONSTIGES<br />
Zwischenzeit<br />
➛ 17.00 Zwischenraum<br />
Speed Dating<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
26 streifzug 12/2011
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
7 MITTWOCH<br />
Gießen<br />
BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Der Untergrund lebt<br />
➛ 21.00 Scarabée<br />
Kultmittwoch<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Winter Sounds<br />
➛ 21.00 Audimax<br />
Gießen<br />
DISCO/PARTY<br />
KONZERTE<br />
Pietro Lombardi & Sarah Engels –<br />
From Heartbeat to Jackpot Tour<br />
➛ 18.00 Hessenhallen<br />
Mayer-Trios – Big-Noise-Weihnachtsfeier<br />
Jazzkonzert mit heimischen Ensembles<br />
➛ 20.00 Ulenspiegel<br />
Mac Frayman – Folk, Rock, Grunge<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Gießen<br />
SONSTIGES<br />
Hausbesuch im Kulturamt/Kulturdezernat<br />
➛ 19.00 Stadtbibliothek<br />
Tango-Salon<br />
➛ 20.00 Hansa Vereinsheim<br />
8 DONNERSTAG<br />
Gießen<br />
BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Ein Volksfeind – Schauspiel von Henrik Ibsen<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
Kostprobe: Anna Blue<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen<br />
DISCO/PARTY<br />
Beat Klinik – die Mediziner-Fete<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
DSA Fantasies<br />
➛ 21.00 Zwischenraum<br />
Land unter: Indiepassion<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen<br />
KONZERTE<br />
Die Drei Stimmen<br />
➛ 19.30 Pankratiuskapelle<br />
Die Lahntaler – Feiern bis die Hütte brennt<br />
➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />
Lavender – Pop, Soul, Folk und Blues<br />
➛ 20.30 Ulenspiegel<br />
Mac Frayman<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Hungen<br />
Duo Isaria<br />
Rebekka Hartmann (Violine) und Caroline<br />
Bergius (Klavier/Cembalo) spielen Sonaten von<br />
Mozart, Schumann und Previn<br />
➛ 19.30 Schloss, Blauer Saal<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Marine Säugetiere<br />
Vortrag von Dr. Ursula Siebert<br />
➛ 18.15 Hörsaal der Veterinäranatomie<br />
9 FREITAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 10.00 Stadttheater<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
König Ödipus – Neudichtung von Bodo Wartke<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühe<br />
Dieter Nuhr – Nuhr unter uns<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Wettenberg<br />
Peterchens Mondfahrt<br />
➛ 15.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf-Gleiberg<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Friday Dance Attack<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Mutti & seine Gäste<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Mixtape Resident Night<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Awesometown<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Let’s Dance Together mit DJ Cel’ardor<br />
22.00 Scarabée<br />
Gießen KONZERTE<br />
Mühlleitners Liedermacher<br />
➛ 21.00 Café Amélie<br />
Pistol Pete’s Dinosaur Truckers<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Grünberg<br />
Yazmine – Jazzkonzert<br />
➛ 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof<br />
Lich<br />
Epiphany Projekt – A Very Special<br />
Adventskonzert<br />
➛ 20.00 Bezalel-Synagoge<br />
Pohlheim<br />
Peter Orloff & Schwarzmeer Kosaken-Chor<br />
➛ 19.30 Ev. Kirche, Hausen<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Internationales Frauencafé<br />
➛ 14.30 ZiBB<br />
10 SAMSTAG<br />
Gießen AUSSTELLUNGEN<br />
»…zwischen verdrahtet und getuscht«<br />
Werke von Gaby Semtner (bis 14. Dezember)<br />
➛ 18.00 Atelierhaus Trafo, Ederstraße 13<br />
Gießen BÜHNE<br />
Adventskalendertürchen<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 21<br />
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Sa., 21. 04. 2012 UHR<br />
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Karten an allen bek. ADTicket-VVK-Stellen.<br />
Infos und weitere Termine<br />
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Kartentelefon 01 80 5-228820*<br />
(*0,14 €/ Min. aus dem dt. Festnetz -max. 0,42 €/ Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
12/2011 streifzug 27
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Tinko-Theater: Die kleine Seejungfrau<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Zaubershow mit Stefan Alexander Rautenberg<br />
➛ 19.00 Forum Volksbank, Schiffenberger Weg 10<br />
Keller Theatre: Happy End<br />
➛ 19.30 Philosophikum II, Haus D, Musiksaal<br />
La Bohème<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Enten Variationen – Schauspiel von David Mamet<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Crazy Broadway<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
Wettenberg<br />
Peterchens Mondfahrt<br />
➛ 14.00 und 19.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf<br />
Waldgeflüster<br />
Gespielt von Schüler/innen der Grundschule<br />
➛ 16.00 Bürgerhaus Launsbach<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
1 Jahr Admiral<br />
Mit Alexandra Stan, Peyman Amin, Riccardo<br />
la Roccia, Burlesque Show, Special Dance<br />
➛ 21.00 Admiral Music Lounge<br />
Cocktailparty<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Hard to Beat – Independent Music-Party<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Bad Taste Party zum Zweijährigen<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Dancing Devils in Angels’ Way<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen FLOHMÄRKTE<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße<br />
Buseck<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
Gießen FÜHRUNGEN<br />
O Tannenbaum – Ein Waldspaziergang zum<br />
Weihnachtsbaumschlagen mit dem Pferd<br />
Führung mit Jörg Sennstock und Lugena<br />
➛ 14.00 Parkplatz Fa. Bieber & Marburg<br />
Gießen KONZERTE<br />
Konzert für Toleranz<br />
➛ 20.00 Jokus<br />
Captain Overdrive & Mother’s Milk<br />
➛ 20.00 Ulenspiegel<br />
West Coast – 60er, 70er, Like Santana, Crosby<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Mathematikum am Weihnachtsbaum<br />
Kindervorlesung mit Prof. A. Beutelspacher<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Adventskalendertürchen<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
Les enfants chocolat<br />
Lesung mit Wein, Schokolade & Chansons<br />
➛ 20.00 Mathematikum<br />
Gießen SONSTIGES<br />
OKB Advents-Kunst-Shopping<br />
➛ 10.00 Galerie im Unteren Hardthof<br />
Ob Suppen oder Marilyn –<br />
Warhol bringt alles auf’s Papier<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren<br />
➛ 11.00 Altes Schloss<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
LTi Gießen 46ers – Phoenix Hagen<br />
➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />
11 SONNTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Tubby die Tuba oder Warum darf ich nie eine<br />
Melodie spielen?<br />
Für alle ab 6 Jahre<br />
➛ 11.00 Stadttheater<br />
Tinko-Theater: Die kleine Seejungfrau<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 16.00 und 18.00 Stadttheater<br />
Premiere: Anna Blue<br />
Tanzstück von Hagit Yakira und Tarek Assam<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Wettenberg<br />
Peterchens Mondfahrt<br />
➛ 15.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf-Gleiberg<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Buseck FLOHMÄRKTE<br />
Antikmarkt<br />
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
Gießen FÜHRUNGEN<br />
Führung durch das Mathematikum<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Johannes Spehr – Windeinschlag/Siedeln in<br />
den Lüften – Prominent geführt<br />
Führung mit Prof. Dr. Claus Leggewie<br />
➛ 16.00 Kunsthalle, Berliner Platz<br />
Gießen KONZERTE<br />
Orgelvesper zum Advent<br />
➛ 16.00 St.-Thomas-Morus-Kirche<br />
Adventskonzert der Friedrich-Ebert-Schule<br />
➛ 18.00 St.-Bonifatius-Kirche<br />
Lich<br />
Adventskonzert der blinden Musiker<br />
➛ 15.00 Kloster Arnsburg, Mönchssaal<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Internationales Erzählcafé mit Dora Böttner<br />
➛ 11.00 ZiBB<br />
Gießen MÄRKTE/MESSEN<br />
Reptilienbörse<br />
➛ 10.00 Hessenhallen<br />
Mo. 30. Januar 2012<br />
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JANUAR-AUSGABE › Erscheinungstermin: 29. Dezember 2011<br />
Anzeigenschluss: 16. Dezember 2011<br />
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28 streifzug 12/2011
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Modellbahn-Auto-Tauschbörse<br />
➛ 10.00 Kongresshalle<br />
Buseck<br />
Antik- und Sammlermarkt<br />
➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
12 MONTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Gießen KONZERTE<br />
Weihnachtsengel-Konzert<br />
➛ 19.30 Petruskirche<br />
Laubach<br />
Maxim Kowalews Don Kosaken<br />
➛ 19.00 Stadtkirche<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Vernachlässigte Krankheiten<br />
VonProf. Dr. Dr. Marcel Tanner<br />
➛ 19.00 Uni-Hauptgebäude, Aula<br />
13 DIENSTAG<br />
BÜHNE<br />
Gießen<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
Study Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Gießen<br />
DISCO/PARTY<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Werfliegt mit Händen und sieht mit Ohren?<br />
Kinderuni, Jorge Encarnaçao, Säugetierökologie<br />
➛ 16.15 Uni-Hauptgebäude, Aula<br />
14 MITTWOCH<br />
Gießen<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 11.00 Stadttheater<br />
Wettenberg<br />
BÜHNE<br />
Peterchens Mondfahrt<br />
➛ 15.00 Mehrzweckhalle, Krofdorf-Gleiberg<br />
Gießen<br />
DISCO/PARTY<br />
Poetry Slam mit Lars Ruppel &Stefan Dörsing<br />
➛ 20.00 Jokus<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
La Dance Macabre,<br />
➛ 21.00 Scarabée<br />
Kultmittwoch<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
»Warum liegt hier eigentlich Stroh?«<br />
Weihnachtsfeier Fachbereich Bau<br />
➛ 21.00 FH-Campus<br />
Restaurant<br />
Schlosskeller<br />
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01.12. GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
17.12. GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
MICHAEL<br />
HATZIUS<br />
DIE ECHSE<br />
12.02. GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
Dave Davis<br />
feat.<br />
MotoMbo<br />
uMbokko<br />
„spass uM Die ecke!“<br />
04.12.<br />
WETZLAR<br />
Stadthalle<br />
03.03.<br />
GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
08.03.<br />
GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
18.03.<br />
GIESSEN<br />
Kongresshalle<br />
BODO<br />
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<strong>Allgemeine</strong>, sowie bek. VVK-Stellen. TICKETHOTLINE 06102/77 66 5<br />
12/2011 streifzug 29
(€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz; max € 0,42/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Gießen KONZERTE<br />
A calm night with Jon Gomm & Florian Faber<br />
➛ 20.00 MuK<br />
Louis Fitz – Irish Folk Music<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Advents-Vorlesen<br />
➛ 16.00 ev. Gemeindehaus, Wieseck<br />
15 DONNERSTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 9.00 und 11.00 Stadttheater<br />
La Bohème<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
The Kraut – Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
late night: Nachtschattengewächs – !KRIZMÄZ!<br />
Die ganze Wahrheit über den Weihnachtsmann<br />
➛ 22.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
DSA Fantasies<br />
➛ 21.00 Zwischenraum<br />
Land unter – electronische Tanzmusik<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen FLOHMÄRKTE<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
Gießen KONZERTE<br />
Weihnachtsgala mit Heinz Günther Heygen<br />
➛ 20.15 Karstadt, Kultur-Café<br />
Miller and Heath – Rock, Pop, Hessen Drecks<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Chemie im Menschen – Eine Annäherung<br />
aus Sicht eines Chemikers<br />
Weihnachtsvorlesung von Prof. R. Göttlich<br />
➛ 20.00 Großer Hörsaal der Physik<br />
16 FREITAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 10.00 Stadttheater<br />
Cabaret<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
i<br />
Geschenkideen<br />
Der„schnellsteMagier der Welt“<br />
HANS KLOK<br />
Magie der Weihnacht<br />
Anna Blue<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Zu Zweit – Ich war’s nicht!<br />
Mit Tina Häussermann und Fabian Schläper<br />
➛ 21.00 Astaire’s<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Friday Dance Attack<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Black Beatz<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Awesometown<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
90er Party – Weihnachtsspecial<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Let’s Dance Together<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Gießen KONZERTE<br />
Völkerball – A tribute to Rammstein<br />
➛ 20.00 Hessenhallen<br />
SeánÒg – Irish, Schottisch Musik<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Grünberg<br />
Pitch the Fork – Jazzkonzert<br />
➛ 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof<br />
Lollar<br />
Fredrik Vahle – neue und alte Weihnachtslieder<br />
➛ 18.00 ev. Kirche Salzböden<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Von Kairo nach Kastadt<br />
Weihnachtsvorlesung von Prof. Ulrich Scholz<br />
➛ 18.00 Großer Hörsaal der Physik<br />
17 SAMSTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Kaspers Suche nach dem Roten Diamanten<br />
Puppentheater mit der Freiburger Puppenbühne<br />
➛ 12.00 und 14.00 Galeria Kaufhof<br />
Adventskalendertürchen<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
Tinko-Theater: Rumpelstilzchen<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Die Hochzeit des Figaro<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
i<br />
für die Liebsten<br />
i<br />
Rüdiger Hofmann: »Obwohl…«<br />
➛ 20.00 Kongresshalle<br />
Die fetten Jahre sind vorbei<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Tanzparty<br />
➛ 20.00 Astaire’s<br />
Dicke Socken Party<br />
➛ 20.00 Kümmerei, Steinstr. 75<br />
Cocktailparty<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Rhythm and House<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Partysamstag<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Studio-Party – Funk, Disco, Soul<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Achterbahn statt Bällchenbad<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Buseck FLOHMÄRKTE<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
➛ 8.00 Sammler- und Hobbywelt<br />
Gießen FÜHRUNGEN<br />
Führung durch das Mathematikum<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
Gießen KONZERTE<br />
Subway to Sally – Eisheilige Nacht 2011<br />
➛ 19.00 Hessenhallen<br />
Jack!FM – Rock-Covers<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
The Jerks@Party on the Rockx – Rock & Pop<br />
➛ 21.00 Ulenspiegel<br />
Lich<br />
Zauberhafte Operettenweihnacht<br />
➛ 17.00 Bezalel-Synagoge<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Adventskalendertürchen<br />
➛ 15.00 Stadttheater<br />
Wettenberg MÄRKTE/MESSEN<br />
Nordischer Winter<br />
Mehr als ein Weihnachtsmarkt (auch Sonntag)<br />
➛ 15.00 Rund um das Rathaus<br />
Gießen SONSTIGES<br />
Zu Gast in René Magrittes Fantasiereich<br />
Für Kinder von 6 bis 9 Jahren<br />
➛ 11.00 Altes Schloss<br />
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zu Weihnachten<br />
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und den schönsten Liedern<br />
zur Weihnachtszeit<br />
Freitag ·19.30 Uhr<br />
09.12. WETZLAR<br />
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2011<br />
Rittal-Arena<br />
09.12. WETZLAR<br />
Mittwoch ·20Uhr<br />
28.12.<br />
2011<br />
Rittal-Arena<br />
AfrikAnische Artisten zeigen UnglAUbliches<br />
Mittwoch ·20Uhr<br />
WETZLAR 18.01. WETZLAR<br />
2012<br />
Rittal-Arena<br />
Donnerstag Rittal-Arena<br />
19.01.<br />
·20Uhr2012<br />
Samstag ·18Uhr<br />
WETZLAR 17.03.<br />
Karten bei allen bek.Vvk-Stellen Hotline 0561- 203 204 ·www.mmkonzerte.de<br />
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2012<br />
Rittal-Arena<br />
WETZLAR<br />
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Sonntag ·19Uhr<br />
06.05.<br />
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2012<br />
spät dran ?<br />
Stadthalle<br />
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30 streifzug 12/2011
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
18 SONNTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 11.00 Stadttheater<br />
Spieglein, Spieglein…<br />
➛ 11.00 TiL-Studiobühne<br />
Tinko-Theater – Rumpelstilzchen<br />
➛ 16.00 Kleine Bühne<br />
Ein Volksfeind – Schauspiel von Henrik Ibsen<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Acis und Galatea<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Discofoxparty<br />
➛ 20.30 Astaire’s<br />
Gießen KONZERTE<br />
Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder<br />
➛ 15.30 Johanneskirche<br />
Großes Benefiz-Weihnachtskonzert<br />
➛ 19.30 Kongresshalle<br />
MÄRKTE/MESSEN<br />
Wettenberg<br />
Nordischer Winter –<br />
Mehr als ein Weihnachtsmarkt<br />
➛ 15.00 Rund um das Rathaus<br />
19 MONTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 10.00 und 12.00 Stadttheater<br />
DISCO/PARTY<br />
Gießen<br />
Pub Quiz<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
20 DIENSTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Genesis Aethera<br />
➛ 18.00 Kirchenplatz<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Gießen 46ers Bingo-Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Affenkammer<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
SONSTIGES<br />
Gießen<br />
Zwischenzeit<br />
➛ 17.00 Zwischenraum<br />
21 MITTWOCH<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Kultmittwoch<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Der Untergrund lebt<br />
➛ 21.00 Scarabée<br />
Gießen KONZERTE<br />
Mark Bennett – Akustisch, Pop, Folk Rock<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Zauber der Zahlen<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
22 DONNERSTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Cinderella – Popmusical<br />
➛ 16.00 Hessenhallen<br />
Galileo meets Kopernikus – Tanzstück<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
König Ödipus<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Livercheese Booth Corporation<br />
➛ 18.00 Centralbar<br />
Old School meets Live Lounge<br />
➛ 18.30 Admiral Music Lounge<br />
Salsa Cocktail Night<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Land unter: Indiepassion<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
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»Cinderella – Das märchenhafte Popmusical«<br />
zum Träumen, Lachen, Staunen für die ganze Familie!<br />
Nach dem großartigen Erfolg mit über 50000 Besuchern bei der<br />
Premierentournee ist »Cinderella«, eines der schönsten und bekanntesten<br />
Märchen der Welt, endlich wieder in Deutschland.<br />
Dieses Mal auch in Gießen. Am Donnerstag, dem 22. Dezember,<br />
um 16.00 Uhr ist es dann so weit – »Cinderella« gastiert für eine<br />
einzige Aufführung in der Hessenhalle.<br />
Das herzerfrischende Popmusical wird sicherlich auch in diesem<br />
Jahr wieder Groß und Klein begeistern. Hautnah ist man dabei,<br />
wenn aus der armen, schikanierten Cinderella eine mutige, selbstbewusste<br />
junge Frau wird, die ihre Träume erfüllt und selbstverständlich<br />
zum guten Schluss die Liebe findet.<br />
Nicht zuletzt mithilfe der guten Fee Jolanda, die in dieser Inszenierung<br />
von Rebecca Siemoneit-Barum gespielt und gesungen<br />
wird. Dem Publikum ist sie als Iffi Zenker aus der Lindenstraße<br />
bekannt.<br />
Jetzt gibt Rebecca ihr Musical-Debüt.»Ich freue mich auf die Rolle<br />
der coolen Fee Jolanda und die Arbeit mit den Kindern. Das wird<br />
wirklich ein riesiger Spaß für alle Beteiligten.«<br />
Das Musical mit seinen Popsongs und Balladen, einer ordentlichen<br />
Portion Humor,erfrischenden Texten und den wundervollen Stimmen<br />
berührtdie ganze Familie.<br />
Traumhafte Kostüme und ein<br />
zauberhaftes Bühnenbild entführen<br />
ins Märchenland.<br />
Damit das Musical auch für<br />
Kinder ein Erlebnis wird, war es<br />
den Machern wichtig, sie aktiv<br />
in das Geschehen einzubinden:<br />
Mitsingen und mitklatschen<br />
sind erwünscht!<br />
»Cinderella« ist ein Musicalerlebnis<br />
für die ganze Familie –<br />
man muss es einfach live erlebt<br />
haben.<br />
– Anzeige –<br />
Weitere Infos: www.cinderella-popmusical.de<br />
Do., 22. Dezember,16.00 Uhr,Hessenhalle, Gießen<br />
Tickets: www.eventim.de, www.adticket.de, VVK und <strong>Gießener</strong><br />
<strong>Allgemeine</strong>, Marktplatz<br />
12/2011 streifzug 31
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Gießen KONZERTE<br />
Gelon – Solo Electric, Acoustic Rock<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Gießen LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Geheimcodes<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
SPORT<br />
Gießen<br />
LTi Gießen 46ers – NY Phantoms Braunschweig<br />
➛ 20.00 Sporthalle Gießen-Ost<br />
23 FREITAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Cabaret<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die Wanze – Insektenkrimi von Paul Shipton<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
X-Mas Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Friday Dance Attack<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar – Coming Home For X-mas<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Awesometown<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Mixtape<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Let’s Dance Together<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
LESUNGEN/VORTRÄGE<br />
Gießen<br />
Würfel und Pyramiden<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren<br />
➛ 11.00 Mathematikum<br />
24 SAMSTAG<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
House at Admiral<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Silent Night – Die Kopfhörerparty<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Rocking around the Christmas Tree<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
KONZERTE<br />
Lich<br />
Arnsburger Christvesper – Jacobs Traum<br />
➛ 18.00 Kloster Arnsburg, Paradieskapelle<br />
25 SONNTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
La Bohème<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Enten Variationen<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
YouFM-Party mit Ralf Richter<br />
➛ 21.00 Hessenhallen<br />
tanzbar special – X-Mas Edition<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Mixtape<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Jazz Your Azz-Mas – Weihnachtsparty<br />
➛ 22.00 MuK<br />
Die große 90er Party<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
26 MONTAG<br />
Gießen<br />
BÜHNE<br />
Spieglein, Spieglein…<br />
➛ 11.00 TiL-Studiobühne<br />
Der kleine Prinz<br />
➛ 18.00 Stadttheater<br />
Trouble in Tahiti – Oper von Leonard Bernstein<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen<br />
DISCO/PARTY<br />
Karaoke mit Andy Pfälzer<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar – X-Mas Edition<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Die Bockwoscht Party – 100 % deutsche Musik<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Gießen<br />
KONZERTE<br />
Festliches Weihnachtskonzert<br />
Solisten der Staatskapelle Dresden<br />
➛ 17.00 Bonifatiuskirche<br />
RP Jam Band & Viola Tamm<br />
➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />
Gießen<br />
SONSTIGES<br />
Flammenrohr<br />
200 Flammen tanzen zur Musik<br />
➛ 17.00 Mathematikum<br />
27 DIENSTAG<br />
Gießen<br />
Study Night<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
Affenkammer<br />
➛ 21.00 Monkeys<br />
Gießen<br />
Latenight Shopping<br />
➛ Innenstadt<br />
DISCO/PARTY<br />
SONSTIGES<br />
Zwischenzeit<br />
➛ 17.00 Zwischenraum<br />
28 MITTWOCH<br />
Gießen<br />
BÜHNE<br />
Kostprobe: Clyde & Bonnie<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen<br />
Kultmittwoch<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
DISCO/PARTY<br />
Fantastic Holidays<br />
➛ 21.00 Admiral Music Lounge<br />
La Dance Macabre<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
29 DONNERSTAG<br />
Gießen<br />
BÜHNE<br />
Morgen Findus wird’s was geben<br />
➛ 15.00 Kongresshalle<br />
Cabaret<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die Wanze – Insektenkrimi von Paul Shipton<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Land unter<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
KONZERTE<br />
Gießen<br />
Tobi Wessel – Rock covers<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
30 FREITAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
vorgestellt: Hotel Savoy von Joseph Roth<br />
➛ 17.00 Stadttheater<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
➛ 19.30 Stadttheater<br />
Die fetten Jahre sind vorbei<br />
➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Friday Dance Attack<br />
➛ 21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar<br />
➛ 21.30 Ulenspiegel<br />
Mixtape<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Awesometown<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Let’s Dance Together<br />
➛ 22.00 Scarabée<br />
Buseck KONZERTE<br />
Mandowar & Schmied Loaf<br />
➛ 20.30 Kulturzentrum Schlosspark<br />
31 SAMSTAG<br />
Gießen BÜHNE<br />
Schmachtigallen-Spezial – Silvesterprogramm<br />
➛ 18.00 Stadttheater<br />
Silvester Spezial: König Ödipus<br />
➛ 19.00 TiL-Studiobühne<br />
Gießen DISCO/PARTY<br />
Großer Silvesterball<br />
➛ 19.00 Kongresshalle<br />
Silvestergala<br />
➛ 19.00 Astaire’s<br />
Garden of Delight – Celtic, Folk, Rock Party<br />
➛ 21.00 Irish Pub<br />
To See the New Year in<br />
➛ 21.00 Scarabée<br />
How I Met Your Mother Silvesterparty<br />
➛ 22.00 Monkeys<br />
Silvester Special<br />
➛ 22.00 Admiral Music Lounge<br />
Gießen FLOHMÄRKTE<br />
Trödelmarkt<br />
➛ 6.00 Rodheimer Straße 116<br />
Laubach SONTIGES<br />
Silvesterwürfeln<br />
➛ 15.00 Innenstadt<br />
32 streifzug 12/2011
SKI-ClUB WIllIngEn<br />
JAHRE<br />
1910 2010<br />
VERANSTALTUNGEN IM DEZEMBER<br />
Willingen ·Klingenthal ·OberstdOrf<br />
WIllIngEn<br />
10. –12. Februar 2012<br />
FIS Weltcup-Skispringen Willingen<br />
Freitag 10.2. 15.30 Uhr Training, Qualifikation<br />
19.15 Uhr Eröffnungsfeier<br />
Samstag 11.2. 15.00 Uhr Probedurchgang<br />
16.00 Uhr 1. Wertungsdurchgang -Team<br />
Sonntag 12.2. 13.45 Uhr Probedurchgang<br />
14.45 Uhr 1. Wertungsdurchgang -Einzel<br />
Ticket-Hotline: 01805 -754777<br />
Weltcup-Sponsor:<br />
2012<br />
10. –19. Februar<br />
www.DIVIICE.de<br />
Örtliche Partner:<br />
C ON<br />
BESSERE KOMMUNIKATION<br />
www.fis-team-tour.de<br />
100<br />
www.weltcup-willingen.de<br />
GEWINNSPIEL<br />
Mitmachen und 10 x 2 Eintrittskarten für das<br />
FIS Weltcup-Skispringen<br />
in Willingen gewinnen!<br />
Was müssen Sie tun, um zu gewinnen?<br />
Ganz einfach!<br />
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<br />
Sie senden uns eine E-Mail an<br />
anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de,<br />
die Sie bitte mit dem Stichwort »Streifzug-Gewinnspiel-<br />
Skispringen Willingen« versehen.<br />
Einsendeschluss: Mittwoch, 14. Dezember 2011.<br />
Die zur Verfügung stehenden Eintrittskarten werden unter den bis<br />
zum Einsendeschluss eingesendeten E-Mails verlost. Mails, die<br />
nach dem 14. Dezember 2011 eingehen, können für die Verlosung<br />
leider nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und bedanken uns für<br />
Ihre Teilnahme!<br />
<br />
Redaktion und Anzeigenabteilung<br />
<br />
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www.wohnbau-giessen.de<br />
Unsere Eisbahn für Sie!<br />
»Auf die Kufen,<br />
fertig, los«<br />
Wir wünschen unseren<br />
Gästen viel Vergnügen<br />
und ein perfektes<br />
Schlittschuh-Winterwetter!<br />
In Gießen zuhause.<br />
Anzeigenhotline: Telefon 06 41/30 03-2 24<br />
12/2011 streifzug 33
AM MAIN<br />
Foto: Frankfurt-Tourismus<br />
Opulente Gewänder, pathetische<br />
Songs und ein wenig Kitsch …<br />
Die wahre Geschichte ihrer Kaiserin wollen viele Sissi-Fans gar nicht hören. Kindstode,<br />
Depressionen, Magersucht – das mag nicht so recht in die beschauliche Welt am Wiener<br />
Kaiserhof passen. Doch dass auch die tragische Geschichte des Lebens der Elisabeth von<br />
Österreich genug Dramatik und Herz enthält, zeigt das Musical »Elisabeth«, das 20 Jahre<br />
nach der Uraufführung in Wien jetzt nach Frankfurt kommt.<br />
Vom 30. November bis zum 18. Dezember<br />
wird »Elisabeth – Die wahre Geschichte der<br />
Sissi« 22-mal in der Jahrhunderthalle aufgeführt.<br />
Das Musical von Michael Kunze und<br />
Sylvester Levay haben seit der Premiere<br />
1992 auf den Vereinigten Bühnen in Wien<br />
mehr als acht Millionen Zuschauer weltweit<br />
gesehen – kein Wunder, schließlich sind die<br />
Schöne-heile-Welt-Filme mit Romy Schneider<br />
auch zum Exportschlager geworden.<br />
Dabei wollen die Macher das verkitschte<br />
Sissi-Bild eigentlich zurechtrücken: Die Tourneefassung<br />
in der Inszenierung des Wiener<br />
Originalteams – Regisseur Harry Kupfer mit<br />
den Bühnenbildern von Hans Schavernoch –<br />
zeigt Sissi (Annemieke van Dam) als Frau,<br />
die ihren Freiheitswillen lebt – gegen den<br />
Druck des höfischen Verhaltenskodex, der<br />
Veranstaltungen in Frankfurt<br />
1. Dezember<br />
Marshall & Alexander<br />
La Stella – Show italiano: Die italienische<br />
Klassik-Pop-Show von Bariton Marc Marshall<br />
und Tenor Jay Alexander auf großer<br />
Deutschland-Tournee<br />
➛ 20.00 Alte Oper<br />
Ton Steine Scherben Family<br />
»Land in Sicht – Tour 2011«:<br />
Die Band hat den deutschsprachigen Rock<br />
geprägt, den Punk vorweggenommen, der<br />
Neuen Deutschen Welle Impulse gegeben.<br />
Nach dem Tod von Rio Reiser sind die<br />
Musiker seit 2004 in neuer Besetzung<br />
unterwegs<br />
➛ 20.00 Das Bett<br />
2. Dezember<br />
Jürgen von der Lippe<br />
»So geht’s«: Auch 2011 geht Jürgen von der<br />
Lippe wieder auf Tournee durch Deutschland<br />
und präsentiert sein neues Programm<br />
➛ 20.00 Jahrhunderthalle<br />
3. Dezember<br />
Vonda Shepard<br />
Die US-amerikanische Rock-, Pop-,<br />
Country- und Soulsängerin wurde vor<br />
allem durch den Soundtrack für die<br />
Erfolgsserie Ally McBeal bekannt<br />
➛ 20.00 Alte Oper<br />
4. Dezember<br />
Johannes Scherer & Bodo Bach<br />
»Die 2 beiden« sind wieder vereint in<br />
verblühten Landschaften. Die früheren FFH-<br />
Moderatoren und Stand-up-Comedians<br />
haben ein gemeinsames Programm auf die<br />
Beine gestellt<br />
➛ 19.00 Saalbau Bornheim<br />
Otello<br />
Premiere: Die Oper Frankfurt zeigt<br />
Giuseppe Verdis Meisterwerk in vier Akten<br />
in italienischer Sprache mit deutschen<br />
Übertiteln<br />
➛ 18.00 Alte Oper<br />
8. Dezember<br />
Rammstein<br />
»Made in Germany 1995 – 2011«: Die<br />
Erfolgsband hat eine Retrospektive ihrer<br />
größten Erfolge zusammengestellt. Das<br />
Konzert ist ausverkauft<br />
➛ 20.00 Festhalle<br />
9. Dezember<br />
Gerd Dudenhöffer<br />
spielt Heinz Becker<br />
Mit »Sackgasse« spielt Dudenhöffer sein<br />
mittlerweile 14. Bühnenprogramm als<br />
Batschkappträger Heinz Becker, bietet<br />
klassisches Kabarett mit der perfekten<br />
Mischung aus gelungenem Schauspiel und<br />
erfrischender Komik. Auch am 10. Dezember<br />
➛ 20.00 Alte Oper<br />
13. Dezember<br />
Leningrad Cowboys<br />
»Buena Vodka Social Club«: Die Kultband ist<br />
wieder da! Mehr als 20 Jahre haben sie nicht<br />
34 streifzug 12/2011
AM MAIN<br />
sich in ihrem gespaltenen Verhältnis zu<br />
Franz Josephs Mutter, der Erzherzogin<br />
Sophie (Betty Vermeulen), manifestiert. Die<br />
männliche Hauptfigur an ihrer Seite personifiziert<br />
androgyn und schattenhaft ihr tiefstes<br />
Sehnen: der Tod (Mark Seibert) – die<br />
Rolle, die Uwe Kröger zu einem der bekanntesten<br />
Musicaldarsteller des deutschsprachigen<br />
Raumes machte. Dazu gibt’s Musik, die<br />
von Gänsehaut-Balladen bis zu rockigen<br />
Nummern reicht – von klassischem Broadway<br />
bis zum Wiener Schmalzpop.<br />
20 Stunden täglich brauchen die sechs Maskenbildner,<br />
die Perückenstylistin und die<br />
Elisabeth (A. van Dam)tanzt mit dem Tod (Mark Seibert).<br />
weniger als 1000 Shows in 60 Ländern<br />
gespielt und dabei weltweit Freunde und<br />
Fans gewonnen und begeistert<br />
➛ 20.00 Batschkapp<br />
14. Dezember<br />
Internationales Festhallen-Reitturnier<br />
Bis zum 18. Dezember: Fünf Tage Pferdesport<br />
auf höchstem Niveau in vorweihnachtlicher<br />
Atmosphäre. Neben der Dressur gibt<br />
es hochklassige Springwettbewerbe, in denen<br />
um Weltcup-Punkte und attraktive<br />
Preise geritten wird<br />
Festhalle<br />
15. Dezember<br />
Django Asül »Rückspiegel«<br />
Hatte diese schwarz-gelbe Regierung überhaupt<br />
einen Führerschein und wenn ja für<br />
welches Land? Waren die Skandale, die Fernsehlandschaften<br />
erschütterten, real oder Reality?<br />
Wer kam, wer ging, und wer war da?<br />
Das klärt Asül im Jahresrückblick.<br />
➛ 20.00 Die Käs<br />
Maskenchefin, um nach einer Vorstellung<br />
die künstliche Haarpracht wieder für die<br />
nächste Vorstellung zu frisieren, betonen<br />
die Macher den Aufwand der Produktion.<br />
Eine einzige Perücke besteht aus bis zu<br />
25000 Haaren, die einzeln und von Hand<br />
geknüpft oder geknotet werden. Annemieke<br />
van Dam, von einigen als Idealbesetzung<br />
angesehen, wechselt in den 170 Minuten<br />
16-mal ihr Kostüm. Wer also opulente<br />
Gewänder, pathetische Songs und trotz aller<br />
Beteuerungen der Macher vielleicht auch<br />
ein wenig Kitsch mag, ist bei »Elisabeth« an<br />
der richtigen Adresse. David Heßler<br />
17. Dezember<br />
WortKlang – Lyrik im Konzert<br />
Schriftstellerin Eva Demski trifft auf den<br />
Beat-Boxer und Spoke-Word-Poeten<br />
Dalibor Markovic und Michael Bornhak<br />
➛ 20.00 Mousonturm<br />
22. Dezember<br />
Tropical X-Mas<br />
Christoph Aupperle & Friends. Die Band<br />
kreiert mit kubanischen Trommeln, akustischer<br />
Gitarre und den in die Weihnachtszeit<br />
passenden Klängen von Vibraphon und Flöte<br />
einen herzerfrischenden Sound<br />
➛ 21.00 Jazzkeller<br />
26. Dezember<br />
Foto: Schulze<br />
The Jackson Singers<br />
The very best of Gospel and Spiritual: Sie<br />
kommen aus New York, LA, Trinidad und<br />
New Jersey, aber ihre »Wiege« stand vor rund<br />
30 Jahren in Frankfurt<br />
➛ 18.00 Alte Oper<br />
Weihnachten<br />
am Römer<br />
Vom 23. November bis zum 22. Dezember<br />
ist auf dem Römerberg und in der<br />
Innenstadt der Metropole am Main<br />
wieder Weihnachts-Shopping und Glühwein-Genuss<br />
angesagt. Der Frankfurter<br />
Weihnachtsmarkt, der zu den bedeutendsten<br />
und schönsten in ganz<br />
Deutschland gehört, bietet vor der<br />
malerischen Kulisse des Römers und<br />
der Fachwerkhäuser weihnachtlich<br />
geschmückte Marktstände und natürlich<br />
genügend Glühwein, Bratwürste,<br />
Maronen, Lebkuchen und gebrannte<br />
Mandeln.<br />
Zudem verkaufen die Standbetreiber<br />
Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge,<br />
Nussknacker, Kerzen, Marionetten,<br />
Blechspielzeug oder Christbaumschmuck.<br />
Für Kinder gibt es mehrere<br />
Karussells, und am 6. Dezember, dem<br />
Nikolaustag, kommt um 17.30 Uhr<br />
natürlich auch der Heilige zu einem<br />
Besuch in Frankfurt vorbei.<br />
Unübersehbarer Blickfang ist der stattliche<br />
Weihnachtsbaum, der jedes Jahr<br />
dank über 1000 Glühbirnen erstrahlt. Bis<br />
zum letzten Tag des Weihnachtsmarktes,<br />
dessen rund 200 Buden, Karussells und<br />
Essensstände jährlich von über 3 Millionen<br />
Menschen aus der ganzen Welt besucht<br />
werden, gibt es zudem ein interessantes<br />
Begleitprogramm.<br />
Täglich um 9.05, 12.05 und 17.05 Uhr<br />
ertönt das Glockenspiel der Alten Nikolaikirche.<br />
Mittwochs und samstags um<br />
18 Uhr versammeln sich die Turmbläser<br />
und lassen ihre Musikinstrument erklingen.<br />
Auf der Bühne vor dem Römer veranstalten<br />
die Verantwortlichen zudem<br />
freitags, samstags und sonntags jeweils<br />
um 17.10 Uhr Adventskonzerte. Außerdem<br />
lohnt ein Besuch der geschichtsträchtigen<br />
Paulskirche.<br />
hed<br />
12/2011 streifzug 35
Hilfe, Mama kommt<br />
schon wieder<br />
Im vergangenen Jahr hatte der streifzug gezeigt, wie man einen Besuch<br />
der Eltern in der neuen Stadt übersteht, wenn die WG nach der letzten<br />
Party noch nicht wiederhergestellt ist. Nun stehen Mama und Papa schon<br />
wieder vor der Tür. Same procedure as every year! Der Kühlschrank ist<br />
leer, dafür stapelt sich das Leergut. Gelüftet haben die Mitbewohner<br />
schon länger nicht mehr, und der Aschenbecher<br />
hätte auch schon vor Wochen geleert werden<br />
müssen. Also, was tun?<br />
10 Uhr:<br />
So früh klingelt es an der<br />
Tür? Die WG ist noch<br />
nicht salonfähig. Und die Übernachtungsgäste,<br />
die auf dem Küchenboden liegen, müssen<br />
Mama und Papa auch nicht unbedingt sehen.<br />
Also werden die Eltern an der Tür<br />
abgefangen: Frühstück gibt's im Da Vinci<br />
im Neuenweg. Die Bedienung ist freundlich,<br />
die Preise sind okay und das Wichtigste:<br />
Es schmeckt prima.<br />
»DaVinci«, Neuenweg 7,<br />
Öffnungszeiten: 9 bis 24 Uhr<br />
11 Uhr:<br />
Nach einem deftigen Frühstück<br />
tut etwas frische Luft gut. Außerdem<br />
hält man die Eltern so von den verranzten Mitbewohnern<br />
fern. Also ab in die neu gestaltete Fußgängerzone.<br />
Berlin hat den Ku'damm, Düsseldorf die<br />
Kö, Hamburg die Mönckebergstraße. Und in Gießen<br />
schiebt man sich über den Seltersweg. Nach der<br />
riesigen Baustelle im vergangenen Jahr ist er nun richtig<br />
vorzeigbar.<br />
Die »neue« Einkaufszone, Seltersweg und Nebengassen<br />
12.30 Uhr:<br />
Nach so viel Kommerz<br />
beweist man den Eltern<br />
nun, dass man während des Studiums nicht nur die Sub-,<br />
sondern auch die Hochkultur kennenlernt. In der Kunsthalle<br />
gibt es bis zum 23. Dezember die Werke von<br />
Johannes Spehr zu sehen. Die Eckdaten des Künstlers<br />
zum Angeben: Geboren in Schotten, lehrt an der Kunsthochschule<br />
Kassel, in den letzten Jahren erfolgte eine<br />
Umstellung von vielfarbigen auf monochrome Zeichnungen.<br />
Mama und Papa werden stolz sein auf den<br />
belesenen Nachwuchs!<br />
Kunsthalle, Berliner Platz 1, Öffnungszeiten: Dienstag<br />
bis Sonntag 10.30 bis 17 Uhr
CAMPUS<br />
22.30 Uhr:<br />
Geschafft. Der Besuch ist fast wieder weg, ohne dass Mama und Papa<br />
Gelegenheit hatten, das Lotterleben unter die Lupe nehmen zu können.<br />
Beim gemütlichen Bierchen im Klimbim werden auch die kritischsten Verwandten milde gestimmt. Während<br />
sich die Studenten am Tischkicker vergnügen, fühlen sich die Älteren in der urigen Kneipe daran<br />
erinnert, dass sie selbst einmal jung und wild waren.<br />
Klimbim, Ebelstraße 2, Öffnungszeiten: Täglich ab 19.30 Uhr<br />
Zeichnungen: Wolfgang Schmelz,<br />
Text: Florian Dörr<br />
18 Uhr:<br />
Ein bisschen Lokalkolorit gibt’s im »Hawwerkasten«.<br />
Das ist eine Kneipe wie eine Kneipe<br />
sein soll. Aus der Küche kommen üppige Portionen, aus dem Faß gut<br />
gezapftes Bier. Das freut den Papa. Und die Mama kann in der Speisekarte<br />
neue Spezialitäten entdecken. Denn hier wird hessisch gekocht.<br />
Von Grüner Soß über Bellschuh und Handkäs bis zur Oberhessischen<br />
Pizza. Ihr solltet euch vielleicht ein bisschen einlesen, damit es am<br />
Ende keine langen Gesichter gibt.<br />
»Hawwerkaste«, Landgraf-Philipp-Platz 9, Öffnungszeiten: Montag bis<br />
Samstag bis 1 Uhr<br />
20 Uhr:<br />
Die Party letzte Nacht wurde länger und länger. Wo<br />
kann man sich nun erholen, während sich die Eltern<br />
unterhalten fühlen? Im Theater!. Zwar ist das TiL mit Stücken wie »Die fetten<br />
Jahre sind vorbei« oder »Die Wanze« vielleicht spannender, doch sollte man<br />
zumindest mal am Großen Haus vorbeigegangen sein. Schick ist's nämlich.<br />
Hier auch wieder einige Angeber-Fakten, um Wissen vorzutäuschen: Eröffnet<br />
wurde das Stadttheater 1907, die Erbauung ging auf eine Bürgerinitiative zurück,<br />
die <strong>Gießener</strong> spendeten zwei Drittel der Bausumme. Daher steht über<br />
dem Portal: »Ein Denkmal bürgerlichen Gemeinsinns«.<br />
Theaterkasse, Johannesstraße 1, Dienstag bis Samstag 10 bis 13 Uhr, Dienstag bis<br />
Freitag 16 bis 18 Uhr<br />
13.30 Uhr:<br />
Genug der Kunst? Dann geht’s zu Fuß über den<br />
Anlagenring in die Plockstraße. Hier trifft sich<br />
Gießen zum Mittagessen. Das dürfen auch Mama und Papa nicht verpassen. Vor<br />
allem, weil in der WG sicher immer noch niemand für Ordnung gesorgt hat. Also<br />
auf zu Gianoli. In der stylischen Pastabar fühlen sich Studenten wohl, und Papa<br />
darf in der dicken Weinkarte stöbern. Nach dem Essen gibt es noch einen Kaffee<br />
in einem der anderen schicken Läden der Plockstraße.<br />
Gianoli, Plockstraße 7, Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 bis 23 Uhr<br />
16 Uhr:<br />
Nun werden die Eltern langsam<br />
anstrengend: Während Mama den<br />
vollen Bauch ein bisschen bewegen möchte, will Papa mit<br />
etwas Alkoholischem den Magen schließen. Auf dem<br />
Kirchenplatz kriegen wir diesen Spagat gemeistert. Im<br />
Dezember stehen hier die Stände des Weihnachtsmarkts in<br />
direkter Nachbarschaft zur Eisbahn. Mama schnallt sich also<br />
die Schlittschuhe unter die Füße, Papa ordert den ersten<br />
Glühwein. Familienkrise: Abgewendet.<br />
Eisbahn und Weihnachtsmarkt, Kirchenplatz<br />
12/2011 streifzug 37
Ulrich Scholz heuert auf<br />
einem Frachtschiff an, das<br />
ihn von Mogadishu nach<br />
Mombasa bringt<br />
Eine schöne Tradition<br />
Sie sind eine schöne Tradition geworden. Und erfreuen sich unter<br />
Studierenden und anderen Interessierten größter Beliebtheit:<br />
Die Weihnachtsvorlesungen an der Justus-Liebig-Universität.<br />
Nein, nein. Keine Angst. Bei den Vorlesungen geht es thematisch nicht<br />
um Weihnachten. Mit interessanten Erzählungen, eindrucksvollen Experimenten<br />
und viel Knall und Funkenflug schaffen es die Dozenten seit<br />
Jahren, die zahlreichen Hörsaalbesucher in ihren Bann zu ziehen.<br />
In diesem Jahr steht gleich ein Vorlesungs-Doppelpack<br />
am 15. und 16. Dezember an, also in der Woche vor<br />
Weihnachten. Dies sind traditionell die Chemievorlesung,<br />
die diesmal am 15. Dezember ab 20 Uhr (Einlass<br />
18 Uhr) im Großen Chemischen Hörsaal (Heinrich-<br />
Buff-Ring)nicht von Siegfried Schindler, sondern zum<br />
ersten Mal überhaupt von Kollege Richard Göttlich gehalten<br />
wird. Der Titel lautet »Chemie im Menschen«.<br />
Tags darauf wird Ulrich Scholz an selber Stätte (18 Uhr)<br />
seine Geographievorlesung halten, die im Rahmen<br />
seines 70. Geburtstages auch seine letzte sein wird.<br />
Für seinen Abschied wählte Scholz das Thema »Von<br />
Kairo nach Kapstadt – per Anhalter durch Afrika in den<br />
Jahren 1964/65« aus.<br />
»Der Untertitel meines Vortrages könnte Chemie und<br />
Gesundheit lauten«, erklärt Göttlich, »denn im Rahmen<br />
des internationalen Jahres der Gesundheit werde<br />
ich mich Fragen widmen wie: »Was hat das Leben mit<br />
Chemie zu tun? Macht es Sinn, Medikamente einzunehmen?<br />
Und wie wirken diese?« So verspricht Göttlich<br />
bei seinem Weihnachtsdebüt als Höhepunkte<br />
selbstverständlich – wie es sich für die Chemie gehört<br />
– wieder knallende, schillernde und stinkende<br />
Effekte. Darunter wird eine Reaktion sein, die nicht<br />
einfach nur von A nach B verläuft und dort ausklingt,<br />
sondern die oszilliert; sprich ihre Farbe ungewöhnlicherweise<br />
immer wieder wechselt. Die Parallele zur<br />
Gesundheit liegt auf der Hand: »Unser ganzer Organismus<br />
basiert darauf, dass sich Prozesse wiederholen.<br />
Das ist auch die Grundlage dafür, dass unser Herz regelmäßig<br />
schlägt«, erklärt der Chemie-Professor. Des<br />
Weiteren ist ein Versuch zum Tabakkonsum angedacht,<br />
und die Zuschauer werden unter anderem<br />
dank eines kleinen Flammenwerfers wieder Feuer und<br />
Flamme für die Experimente sein. »Es wird wieder Einiges<br />
durch den Hörsaal fliegen, aber ich hoffe, trotz der
Showelemente im Sinne einer Vorlesung<br />
auch Wissen vermitteln zu können«, fügt<br />
Göttlich augen-zwinkernd an.<br />
Fester Bestandteil der Weihnachtsvorlesungen<br />
sind die autobiographischen Vorträge<br />
von Scholz, der bereits zum 14. Mal von seinen<br />
Reisen berichtet und dies mit Bildern<br />
untermalt. Schon als Schüler reiste er viel<br />
und studierte in seiner Freizeit Atlanten, als<br />
Erwachsener lebte er seinen Reisedrang in<br />
immer größerem Maß aus. So begab sich der<br />
Geographie-Professor als 23-jähriger Student<br />
mit dem Rucksack per Anhalter auf eine<br />
neunmonatige Tour von Wanne-Eickel bis<br />
an das Südende des afrikanischen Kontinents.<br />
Dafür hatte sich der Mann, der in seinem<br />
Leben bereits alle nicht-vereisten Kontinente<br />
und 150 Länder bereist hat, eine<br />
schwierige Zeit ausgesucht: »Es war eine unsichere<br />
Region, weil ein Großteil der afrikanischen<br />
Staaten gerade unabhängig geworden<br />
war. Aber ich bin trotzdem angstfrei gereist,<br />
und die Menschen waren sehr freundlich.<br />
Höchstens eine Meute Hunde oder Haie im<br />
Roten Meer haben mir das Leben schwer gemacht«,<br />
erklärt Scholz. »Ich bereue nichts an<br />
dieser Reise, auch wenn es viele Momente<br />
gab, wo es kritisch war; ich musste viele Umwege<br />
gehen.« So marschierte er waghalsig zu<br />
Fuß durch die Wüste von Ägypten in den Sudan,<br />
scheiterte bei dem Versuch, illegal die<br />
Grenze von Äthiopien nach Kenia zu überschreiten,<br />
heuerte als Arbeiter auf einem<br />
Frachtschiff von Mogadishu nach Mombasa<br />
an, bestieg als Höhepunkt in Sommerausrüstung<br />
den Kilimanjaro und verbrachte die<br />
Neujahrsnacht auf 1965 in einem Gefängnis<br />
in Uganda. Zudem wagte er sich in das gefährliche<br />
Rebellengebiet in Ost-Kongo vor,<br />
geriet in Tansania wegen Visaproblemen in<br />
Polizeigewahrsam, reiste per Flussdampfer<br />
durch den westlichen Kongo und gelangte<br />
auf einem portugiesischen Auswandererschiff<br />
von Angola zurück nach Europa.<br />
»Abenteuer, Spannung, die Begegnungen mit<br />
Menschen – das ist, was Reisen für mich attraktiv<br />
macht«, sagt Scholz, der die Zuhörer<br />
seiner Weihnachtsvorlesung mit Sicherheit<br />
ebenso fesseln wird wie der brandaktuelle<br />
Chemie-Vortrag Göttlichs. Jan Sommerlad<br />
PFLICHTVERAN-<br />
STALTUNGEN<br />
Winter Sounds<br />
Am Mittwoch,<br />
7. Dezember, beginnt<br />
um 21 Uhr im<br />
Audimax der heißeste Winter aller Zeiten.<br />
Alle Studis der JLU feiern unter einem Dach<br />
und wollen sich schon vor Ferienbeginn auf<br />
die Weihnachtszeit einstimmen. Besinnlich?<br />
Sicher nicht. Das Motto lautet: »party hard, party<br />
long, life is a dancefloor, rock along«. Auf<br />
zwei Floors geht es rund: House, Electro, Mainstream;<br />
oder Rock, Alternative und Indie. Eintritt:<br />
4 Euro. Zum Aufwärmen gibts Glühwein.<br />
Auf dem roten<br />
Teppich<br />
Der Fachbereich 05<br />
feiert am 9. Dezember<br />
ab 20 Uhr im Uni-Hauptgebäude seine<br />
Absolventen - und alle feiern mit. Vor dem<br />
illustren Gebäude wird ein roter Teppipch ausgerollt.<br />
Die Kleiderfrage ist schnell geklärt.<br />
Komme so, wie du schon immer mal auf dem<br />
roten Teppich fotografiert werden wolltest. Die<br />
Musik ist live und unplugged, kommt aber<br />
auch aus den Boxen. VVK 5 Euro, AK 7 Euro.<br />
Mehr als Galerie<br />
Noch bis August<br />
2012 besteht das<br />
übergreifende theaterwissenschaftliche Projekt<br />
Zwischenraum in den Gebäuden des ehemaligen<br />
Betten Röhr. »Es ist ein undefinierter<br />
Raum, der immer anders gedacht werden<br />
kann. Deshalb treffen immer andere Raumkonzepte<br />
aufeinander. Damit kann auch das<br />
Zwischenmenschliche in einen Dialog treten.<br />
Genau dieser Bereich des Zwischens ist interessant«.<br />
Nick-Julian Lehmann sitzt auf einem<br />
alten Polsterstuhl und erklärt die Idee hinter<br />
dem »Zwischenraum«. Seit 11. Oktober ist das<br />
Galerieprojekt in der Bahnhofstraße 44 beherbergt.<br />
Doch die 300qm großen Räume sind<br />
mehr als nur Galerie. Jeder kann sich beteiligen.<br />
»Wir wollten einen Raum schaffen und<br />
mit Besuchern in einem Prozess herausfinden,<br />
was Gießen braucht und was hier entstehen<br />
kann«, so der Student der Angewandten Theaterwissenschaften.<br />
Zusammen mit Tessa Theisen<br />
und Paul Chico Freisleben gehört er zu<br />
den Initiatoren. Anstelle des mehrtägigen Performing<br />
Arts Diskursfestival der JLU, steht nun<br />
der Zwischenraum. Und dort findet man<br />
etliche nostalgische Polstermöbel und Requisiten.<br />
Denn neben Galerie und Theatersaal ist<br />
der Zwischenraum auch ein wundervoll gemütliches<br />
»öffentliches Wohnzimmer«. Mehr<br />
zum Programm im Veranstaltungskalender und<br />
unter www.diskursfestival.de.<br />
ise
KULTUR<br />
Monat der Comedians<br />
Über Humor lässt sich bekanntlich streiten. Für die einen muss die Pointe mit dem<br />
Vorschlaghammer kommen. Die anderen haben es lieber von hinten durchs Knie ins Auge.<br />
Damit im »Monat der Comedians« nicht der Überblick verloren geht, gibt der streifzug<br />
einen kleinen Überblick: Was erwartet die Besucher bei den Auftritten von Dieter Nuhr,<br />
Vince Ebert, Rüdiger Hoffmann und Dave Davis in Gießen und Wetzlar?<br />
Der Welt-Erklärer<br />
Dieter Nuhr – 9. Dezember 2011 – 20 Uhr – Kongresshalle<br />
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist Dieter Nuhr nicht abzusprechen. So schreibt<br />
er etwa über sein aktuelles Buch: »Dies ist ein Ratgeber für alle Gelegenheiten,<br />
vom Urknall bis zum Jüngsten Gericht.« Erzählt wird darin vom Umgang<br />
mit Alkohol und Hautcremes, dann philosophiert der Autor über den<br />
Schöpfer und das Privatfernsehen, später gibt er Ratschläge zu Weinbrandbohnen<br />
und zum Leben an sich. Ob Klima-, Banken- oder Ehekrise: Dieter<br />
Nuhr hat zu jedem Thema etwas zu sagen. »Man liest ja kein ganzes Buch,<br />
um am Ende immer noch blöd zu sein wie ein Sack<br />
Dinkelmehl«, erklärt der studierte Geschichtslehrer seinen universellen<br />
Ansatz. In seinem neuen Bühnenprogramm »Nuhr unter uns« blickt er von<br />
außen auf die Welt und stellt dabei alles infrage. Mit seiner Mixtur aus<br />
Bildung und Naivität scheint Dieter Nuhr einen gemeinsamen Nenner für<br />
gleich zwei Genres gefunden zu haben. So gewann er auch als bisher Einziger<br />
seines Fachs sowohl den Deutschen Kabarettpreis als auch den Deutschen<br />
Comedypreis. Seit Anfang des Jahres moderiert er zudem die ARD-Sendung<br />
»Satire Gipfel«, wo er Mathias Richling ablöste. Mit jährlich mehr als 200000 Zuschauern<br />
gehört Dieter Nuhr zu den erfolgreichsten Künstlern seines Fachs.<br />
Der Freidenker<br />
Vince Ebert – 1. Dezember 2011 – 20 Uhr – Kongresshalle<br />
Ob Guido Westerwelle, der Dalai Lama oder David Hasselhoff – jeder Mensch<br />
hat seine ganz persönliche Vorstellung von Freiheit. So auch Vince Ebert.<br />
Nach dem Studium der Physik arbeitete er zunächst erfolgreich als Unternehmensberater,<br />
bevor er 1998 seine Karriere als Kabarettist begann. Heute<br />
ist er nach Oskar Lafontaine und Angela Merkel der dritte deutsche<br />
Physiker, der sein Geld im Bereich Comedy verdient. Sein Anliegen: Die<br />
Vermittlung wissenschaftlicher Zusammenhänge mit den Gesetzen des<br />
Humors. Dabei scheut er in seinem neuen Bühnenprogramm »Freiheit ist<br />
alles« auch vor religiösen, politischen oder sozialen Themen nicht zurück.<br />
Das macht ihn für das Comedy-Publikum manchmal zu einem schwierigen<br />
Fall: Denn konsequent verweigert er sich plumper Gesellschaftskritik und<br />
dem viel beackertem Thema der Beziehungskrisen. Freunde des ordinären<br />
Schenkelklopfers, die sich nicht überraschen lassen möchten, sind bei Vince<br />
Ebert und seiner Mixtur aus Comedy und populärwissenschaftlicher Ringvorlesung<br />
daher eher an der falschen Adresse. Einen gelungenen Vorgeschmack auf<br />
Vince Ebert und sein Wissenschaftskabarett liefert die ARD: Dort hat der Gewinner<br />
des Bayerischen Kabarettpreises im Oktober die Moderation der populären Sendung<br />
»Wissen vor 8 – Wissenschaft« übernommen.<br />
40 streifzug 12/2011
KULTUR<br />
Der Entdecker<br />
der Langsamkeit<br />
Rüdiger Hoffmann –<br />
17. Dezember – 20 Uhr –<br />
Kongresshalle<br />
Wenn Jesus aus Paderborn gekommen<br />
wäre, dann hätte das<br />
Neue Testament auf einen Bierdeckel<br />
gepasst. Gilt doch der Ostwestfale<br />
im <strong>Allgemeine</strong>n als kühl<br />
und wortkarg. Und Rüdiger Hoffmann<br />
ist ein absolutes Vorzeigeexemplar. In<br />
einer Branche, in der viele ihre Witze im Sekundentakt<br />
heraushauen, wartet man beim Entdecker<br />
der Langsamkeit schon mal etwas länger. Er ist der Gegenpol zum Wahnsinn. Da sitzt ein<br />
Typ, erzählt sehr langsam aus seinem Leben, trägt dabei unlustige Klamotten und hat auch<br />
keine merkwürdige Frisur. Und so einer will Comedy machen? Der Erfolg gibt ihm recht.<br />
Zwei goldene Schallplatten, ein Echo sind nur einige Streiflichter. Dazu kommen Kritiker, die<br />
entzückt über seine »Filigranstücke kabarettistischer Psychologie« jauchzen. Doch mit »Sex<br />
oder Liebe« bewies der stille Hochstirn-Humorist, dass er auch anders kann: Er machte<br />
Musik, die entfernt an Rammstein erinnert. Bei seinem neuen Bühnenprogramm »Obwohl«<br />
erwartet die <strong>Gießener</strong> aber wieder ein echter Rüdiger Hoffmann: Während die Kollegen<br />
laute Töne anschlagen, will der Leisetreter aus Paderborn nicht belehren oder moralisch sein<br />
und lässt uns einfach nur an seinen Weisheiten über das allzu Menschliche teilhaben. Er will<br />
es einfach nur einmal gesagt haben. Rüdiger Hoffmann verpasst uns mit seinen kleinen<br />
Alltagsdramen eine wohltuende Entlastung von unseren alltäglichen Katastrophen.<br />
Der Toilettenmann<br />
Dave Davis – 4. Dezember – 19 Uhr – Stadthalle Wetzlar<br />
Kann man sich als »Maximalpigmentierter« weißärgern? Kann man nur mit hellem Köpfchen<br />
ein cleveres Kerlchen sein? Diese Fragen beschäftigen Motombo Umbokko alias Dave Davis<br />
während seines Arbeitsalltags auf Deutschlands öffentlichen Toiletten. Stets schwankt er<br />
dabei zwischen Scharf- und Schwachsinn, zwischen schwarzem Humor und buntem Wortwitz.<br />
2009 wurde er für die Rolle des Motombo Umbokko zweifach mit dem im deutschsprachigen<br />
Raum renommierten »Prix Pantheon« ausgezeichnet. Seine Bühnenfigur stammt<br />
aus dem fiktiven Land Nfuddu und lebt als Flüchtling<br />
von der Abschiebung bedroht in Deutschland.<br />
Weil Motombos Onkel, Chefredakteur der<br />
»Geschwätzigen Antilope«, in Nfuddu einen<br />
investigativen Artikel über den korrupten<br />
und machtversessenen Präsidenten Zugabe<br />
– die Anspielung auf Robert Mugabe,<br />
Präsident von Simbabwe, liegt<br />
auf der Hand – geschrieben hatte,<br />
steckte Zugabes Geheimpolizei<br />
den Onkel in eine Gummizelle, wo<br />
er sich schlussendlich den Kopf<br />
»abradierte«. Motombo flüchtete<br />
nach Deutschland und wurde nach<br />
einigen Zwischenstationen Toilettenmann<br />
bei einer Burger-Kette. Die<br />
Komik des Dave Davis ergibt sich aus<br />
den scheinbaren Problemen der Figur<br />
mit der deutschen Sprache. Da ziehen<br />
schon einmal die »Zeugen Seehofers«<br />
durch Bayern, während der Rest des Landes<br />
»den Strick enger schnallen« muss.<br />
Premieren im<br />
Theater<br />
Anna Blue<br />
Tanzstück von Hagit Yakira<br />
und Tarek Assam<br />
Premiere am 11. Dezember<br />
20 Uhr im TiL<br />
Fühlst Du Dich frei? Wenn nicht, woran<br />
liegt das? Wie fühlt es sich an, frei zu<br />
sein? Und wie fühlt es sich an, gefangen<br />
zu sein? Der Wunsch nach Freiheit kann<br />
in einem Menschen in den verschiedensten<br />
Situationen geweckt werden.<br />
Die physische Gefangenschaft in einem<br />
Raum kann da nur eines der offensichtlichsten<br />
Momente sein. Aber was ist,<br />
wenn man sich in seinem eigenen<br />
Körper, seinen Gedanken oder der<br />
eigenen Sprache gefangen fühlt? Dem<br />
individuellen Drang nach Freiheit gehen<br />
Tarek Assam und die Gastchoreografin<br />
Hagit Yakira gemeinsam in ihrem Tanzstück<br />
Anna Blue nach – ein Abend<br />
in dem sich anfangs leichte und humorvolle<br />
Szenen zu beklemmenden<br />
Situationen verdichten. Musikalisch<br />
geprägt werden die Szenen durch den<br />
Cellisten Attila Hündöl, der auf der Basis<br />
klassischer Cello-Musik weitere Klangelemente<br />
live entwickeln wird.<br />
Szene einer Probe<br />
12/2011 streifzug 41
Fotos: Rainer Schmidt<br />
Kein Zurück: Gut geschützt geht<br />
streifzug-Redakteur Marc Schäfer aufs Eis.<br />
Mein erstes Mal: Eishockey<br />
Ich bin eine Eislauflernfigur<br />
Ich fühle mich wie eine Eislauflernfigur. Das sind übergroße Plastikgeschöpfe, an denen sich<br />
Anfänger festhalten können, wenn sie die ersten Schritte auf dem Eis machen. Oft sind das<br />
Pinguine oder Bärchen, manchmal auch Menschen. Dann tragen sie witzige Kostüme. Ich<br />
trage eine Eishockeyausrüstung. Helm, Schläger, Schützer und Trikot. Mit einer Eislauflernfigur<br />
habe ich außerdem gemein, dass meine Mitspieler das Gefühl haben könnten, dass ich von<br />
einem Anfänger über die Eisfläche geschoben werde. Na und? Es ist mein erstes Mal.<br />
Es riecht nach Schweiß. Kein Wunder, denn<br />
an der Decke der Umkleidekabine des ERC<br />
Pohlheim hängt die gesamte Ausrüstung der<br />
Spieler, fein sortiert, so wie bei »Köhler« im<br />
Seltersweg die Anzüge – auf Bügeln. Ich hatte<br />
mich noch gewundert, wo die Eishockeyspieler<br />
auf dem Weg in die Eishalle Diez ihr<br />
ganzes Gepäck verstaut hatten. Schlittschuhe,<br />
Helm, Schläger, Handschuhe, Ellbogen-,<br />
Schulter- und Schienbeinschützer. Das passt<br />
doch nicht alles in die Sporttasche?! Jetzt<br />
weiß ich es. Es bleibt hier. Und es stinkt.<br />
Die Jungs in der Kabine sind nett. Sehr nett.<br />
Einige sehen zwar genauso aus, wie ich mir<br />
Eishockeyspieler vorgestellt hatte – harte<br />
Hunde eben – aber alle haben den weichen<br />
Kern. Zum Glück. Denn das macht Hoffnung,<br />
dass ich nicht gleich bei der ersten<br />
Trainingsübung an die Bande geklatscht werde.<br />
Zur Begrüßung sozusagen. Da mir die<br />
Jungs beim Anziehen geholfen haben, kann<br />
das Training, zudem ich mich eingeladen habe,<br />
dann doch noch pünktlich losgehen. Es<br />
war nicht leicht!<br />
Ich sollte den Jungs vielleicht noch sagen,<br />
dass ich – Mitte 30 – zum letzten Mal als<br />
kleiner Junge auf Schlittschuhen gestanden<br />
habe und dass ich auch auf Inlineskates oder<br />
Skiern eine eher bemitleidenswerte Figur abgebe?<br />
Dazu kommt es nicht. Ein leichter<br />
42 streifzug 12/2011
SPORTWELT<br />
Eishockey…<br />
Is klar, Coach:<br />
»Frank Müller erklärt<br />
die Laufwege<br />
der neuen Übung.<br />
Ich bleibe stehen.«<br />
Stoß von hinten, und ich stehe auf dem Eis.<br />
Ziemlich wacklig drehe ich die ersten Runden,<br />
das wird sich in der nächsten Stunde<br />
aber nicht ändern. Leider. Ein Mitspieler ruft:<br />
»Geht doch!« Ich bin mir da nicht sicher. Ich<br />
sagte ja: Nett sind sie.<br />
Besonders hinter den Toren fühle ich mich<br />
unwohl, links und rechts von mir krachen die<br />
Pucks an die Bande. Jetzt erklärt Coach Frank<br />
Müller die erste Übung. Sie wird mich an<br />
meine Grenzen bringen. Sehr viel früher als<br />
ich erwartet hatte. Vermutlich ist es die Kombination<br />
aus Schlittschuhlaufen, Puckkontrolle<br />
und Timing, die mir das Leben auf dem Eis<br />
schwer macht. Der erste Pass prallt an meinem<br />
Schläger ab und ist für mich sofort unerreichbar.<br />
Ich habe keine Chance, Fehler zu<br />
korrigieren. Eishockey gilt als eine sehr<br />
schnelle Sportart, aber so schnell?<br />
So schnell gebe ich nicht auf. Übung zwei<br />
klappt besser, wenn ich nicht rückwärts laufen<br />
müsste. Diesen Teil der komplexen<br />
Übungen muss ich ein wenig modifizieren.<br />
So wie Tennisspieler die Rückhand umlaufen.<br />
Mein Umlaufen dauert allerdings etwas länger,<br />
aber meine Mitspieler haben Geduld,<br />
warten mit dem Pass und ermutigen mich.<br />
Manchmal komme ich sogar zum Torabschluss,<br />
ohne vorher am Pass vorbeizufahren<br />
und den Puck zu verlieren. Ich habe aber<br />
nicht das Gefühl, dass meine Schüsse für<br />
den Goalie eine Herausforderung darstellen.<br />
Bis jetzt. Beim letzten Versuch riskiere ich<br />
alles, auch dass ich beim Schuss die Kontrolle<br />
verliere und auf meiner Michelinmännchenhose<br />
lande. Ich laufe an, hole aus. Ich<br />
glaub’s nicht. Der Puck klatscht an den<br />
Innenpfosten und zappelt im Netz. Meine<br />
Mitspieler applaudieren, in dem sie den<br />
Schläger auf das Eis klopfen. Ich fühle mich<br />
gut. Doch ab jetzt geht’s bergab. Coach Müller<br />
stellt die nächste Übung vor (siehe oben)<br />
und erklärt, wie seine Schützlinge laufen sollen.<br />
Ich bleibe stehen. Slalom, Drehung,<br />
Zweikampf. Das ist zu viel für mich. Ab jetzt<br />
schaue ich den Jungs zu, die mit Feuereifer<br />
ihrem Sport nachgehen und dafür eine Menge<br />
auf sich nehmen. Sie fahren zweimal in<br />
der Woche von Gießen nach Diez und zurück,<br />
sie zahlen Eintritt, damit sie trainieren<br />
dürfen, und tragen ihre Heimspiele sonntags<br />
um 19.30 Uhr aus. Das sollte man anderen<br />
Sportlern mal vorschlagen…<br />
Marc Schäfer<br />
Jetzt geht’s los: Die Cracks des ERC Pohlheim schnüren die Schlittschuhe.<br />
…ist eine Teamsportart, die mit fünf Feldspielern<br />
und einem Torwart auf einer etwa<br />
60 m langen und 30 m breiten Eisfläche<br />
gespielt wird. Ziel ist es, den Puck in<br />
das gegnerische Tor zu befördern. Eishockey<br />
entstand zwischen 1840 und<br />
1875 in Kanada, wo britische Soldaten<br />
das schottische Shinty auf Schnee und Eis<br />
spielten. Die Bezeichnung Hockey<br />
kommt aus dem Französischen und bedeutet<br />
»krummer Stock«. Der Weltverband<br />
(IIHF) hat 64 Mitgliedsverbände. Als<br />
beste Liga der Welt gilt die NHL.<br />
Der ERC Pohlheim spielt seit 2008/2009<br />
in der Landesliga Hessen. Dabei kommt<br />
es den Aktiven aber nicht zu sehr auf Tore<br />
und Punkte an, vielmehr möchte man<br />
den Eishockeyfans Gelegenheit geben,<br />
ihren Sport auszuüben. »Das heißt aber<br />
nicht, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen<br />
möchten«, sagt Coach Frank Müller.<br />
»Mögliche Schwächen Spätberufener<br />
sollten toleriert werden«, heißt es auf der<br />
Homepage (www.erc-pohlheim.de).<br />
Die Spieler nehmen einiges auf sich, um<br />
ihrem Sport nachgehen zu können. Das<br />
Training findet in der Eishalle Limburg-<br />
Diez statt. Um die Fahrtkosten in Grenzen<br />
zu halten, treffen sich viele Spieler in<br />
Gießen und bilden Fahrgemeinschaften.<br />
Die Ausrüstung wird in einer Kabine in<br />
Limburg aufbewahrt. Das Training findet<br />
von September bis März dienstags ab<br />
20.45 Uhr und jeden zweiten Donnerstag<br />
ab 20.15 Uhr statt. Dauer: 90 Minuten.<br />
Die Heimspiele werden üblicherweise<br />
am Sonntag um 19.30 Uhr in Diez angepfiffen.<br />
Neben dem Jahresbeitrag müssen<br />
die Spieler einen monatlichen Beitrag zur<br />
Finanzierung der Eiskosten leisten. Die<br />
Durchführung der Spiele sei nur durch<br />
Einsatz und Hilfe aller aktiven Mitglieder<br />
zu bewältigen. Dieser bei diesen Dingen<br />
gelebte Zusammenhalt sei besonders<br />
beim ERC. Die Ausrüstung muss sich jeder<br />
Spieler selbst besorgen. Interessierte,<br />
die den Sport ausprobieren möchten,<br />
können die in den Regeln vorgeschriebene<br />
Ausrüstung auf Anfrage beim ERC ausleihen.<br />
Die Ausrüstung besteht aus<br />
Schlittschuhen, Schläger, Helm, Ellbogenund<br />
Schulterschutz, Hose, Beinschutz,<br />
Handschuhen, Tiefschutz, Stutzen und<br />
Trikot. Für eine Profiausrüstung werden<br />
gut und gerne 2000 Euro fällig. Einsteiger<br />
dürften mit 1000 Euro hinkommen. Immer<br />
noch ein stolzer Preis. Daher kaufen<br />
die ERC-Cracks meist gebrauchte Utensilien<br />
im Internet.<br />
12/2011 streifzug 43
MEDIATHEK<br />
Geschüttelt, nicht gesucht<br />
Wer nicht mehr an den Weihnachtsmann mit seinem<br />
Gabensack glaubt, der kann sich auf einen anderen Helfer<br />
für Heiligabend verlassen: den »Stern.de« Geschenkefinder.<br />
Die Kollegen der Hamburger Illustrierten packen in die schick<br />
designte Vorschlags-App gleich noch die Verlinkung zu den Online-<br />
Shops dazu. Durch die übersichtliche, groß bebilderte Navigation<br />
lässt sich kinderleicht nach Geschenken für Frauen und Männer<br />
suchen. Weiteren Kategorien wie etwa Genuss, Entertainment und<br />
»für ganz dicke Hosen« stehen zur Wahl. Wem auf den ersten Blick<br />
in den Vorschlägen partout nichts gefallen mag, der kann sich ein<br />
Geschenk erschütteln, in dem die Funktion des iPhones/iPod touch<br />
aktiviert wird. Die Preisspanne der Geschenke reicht von sieben bis<br />
44000 Euro.Wenn die angezeigten Geschenke zu teuer scheinen,<br />
wie im App-Store bereits einige Male bemängelt wurde, kann man<br />
mit seinen Vorschlagslisten, die sich praktischerweise<br />
gleich in der App anlegen<br />
und speichern lassen, immer noch den<br />
<strong>Gießener</strong> Einzelhandel aufsuchen. Die<br />
Geschenke findet die App jedenfalls for<br />
free.<br />
http://itunes.apple.com/de/app/stern.degeschenkefinder/id467572174<br />
»Ja, ich habe geweint«<br />
»Sieben Minuten nach Mitternacht«<br />
Patrick Ness/Siobhan Dowd (Hardcover, Belletristik)<br />
› Der Inhalt: Sieben Minuten nach Mitternacht.<br />
Wie jede Nacht erwartet der kleine Conor bange<br />
den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar<br />
an Krebs erkrankt ist. Doch diese Nacht klopft etwas an<br />
sein Fenster und ruft seinen Namen: ein Wesen, das uralt ist,<br />
wild und weise – und das wie niemand sonst Conors Seele und<br />
seine Ängste kennt. Von da an kommt das Monster Nacht für<br />
Nacht, allmählich begreift der Junge, dass es der einzige Freund<br />
ist, der ihm in den schwersten Stunden zur Seite steht. Denn<br />
Conor wird zerrissen von der Frage, die er sich nicht zu denken<br />
und nicht auszusprechen wagt. Der Frage, ob er seine Mutter,<br />
die er über alles liebt, loslassen darf? Patrick Ness erzählt eine<br />
Geschichte, die zutiefst berührt, denn sie handelt von einem<br />
Thema, dem sich jeder stellen muss: Wie kann ich einen geliebten<br />
Menschen gehen lassen, ohne mich selbst zu verlieren?<br />
› Die Autoren: Siobhan Dowd ging in London auf eine katholische<br />
Schule und studierte in Oxford, wo sie bis zu ihrem Tod<br />
lebte. 2006 kam ihr gelobter Debütroman »Ein reiner Schrei« auf<br />
die Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreises, für ihr<br />
drittes Buch wurde sie mit der Carnegie Medal ausgezeichnet.<br />
Nach schwerer Krankheit starb sie 2007 an Brustkrebs und konnte<br />
»Sieben Minuten nach Mitternacht« nicht mehr zu Ende bringen.<br />
Patrick Ness wurde 1971 in Virginia geboren, verbrachte<br />
einen Teil seiner Kindheit auf Hawaii und lebt in London, wo er<br />
Kreatives Schreiben unterrichtet und als Literaturkritiker für die<br />
Tageszeitung »The Guardian« tätig ist.<br />
› Der Spannungsbogen: In der Regel brauche ich eine Ewigkeit,<br />
um ein Buch zu Ende zu lesen. Für dieses reichte ein einziger<br />
Sonntagnachmittag. Und ja, ich habe geweint.<br />
› Das Niveau: Wenn ein Autor es schafft, nur durch Wörter das<br />
Herz des Lesers zu berühren, dann ist das großes Kino. Dazu ist es<br />
Snow Patrol »Fallen Empires«<br />
Die Vorfreude auf das neue Snow-Patrol-Album war<br />
groß. Nach der grandiosen Platte »A Hundred Million<br />
Suns« 2008 erschien nun endlich die erste Single: »Called<br />
Out In The Dark«. Eine Elektro-Pop-Nummer mit verspielten<br />
Synthie-Klängen? So soll Snow Patrol jetzt klingen?<br />
Die erste Auskopplung täuschte: »Fallen Empires« ist ein<br />
gutes Album mit den üblichen Gänsehaut bringenden Balladen<br />
(»The Garden Rules«, »Lifening«) sowie eingängigen<br />
Nummern mit Beats, die vorwärts gehen (»In The End«). Neu<br />
sind die etlichen Chöre, voluminösen Orchester und weiblichen<br />
Backings. Geblieben sind gut arrangierte Pop-Rock-Songs und<br />
die unglaublich eindringliche Stimme des Sängers und Gitarristen<br />
Gary Lightbody. »Fallen Empires« ist also am<br />
Ende eine gewohnt stimmige Snow-Patrol-<br />
Platte. Trotz neuen Synthie-Einsätzen erfinden<br />
sich die Briten nicht neu. Manchmal ist<br />
es schön, wenn eine Band sich treu bleibt<br />
und das weitermacht, was man an ihr<br />
schätzt. Eine CD, die sich wunderbar hören<br />
lässt und einen super durch die kalten Tage<br />
begleiten kann.<br />
Für den streifzug gehört von …<br />
NEOH. Die junge Band aus Gießen macht ehrliche Rock-<br />
Musik. Seit der Gründung 2009 blicken die fünf Anfang bis<br />
Mitte Zwanzigjährigen auf Konzerte mit Wir sind Helden,<br />
Juli, ChulchaCandela, The Hives und vielen mehr zurück.<br />
Seit 2010 sind sie Fördermitglied der VW Soundfoundation.<br />
Ende 2011 erscheint ihr erster Tonträger. ww.neohonline.de<br />
sensationell gestaltet. Die Illustrationen von Jim Kay<br />
machen dieses Buch zu einem echten Schatz.<br />
› Der Gesprächsfaktor: Über den Tod zu reden ist<br />
nie leicht, vor allem, wenn man betroffen ist. Zum<br />
Glück gibt es Bücher wie dieses, das einem diese Last<br />
abnimmt. Nur lesen muss man selbst.<br />
› Die Leseprobe: Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf.<br />
Wie das bei Monstern eben so üblich ist. Conor war wach, als es<br />
kam. Er hatte einen Albtraum gehabt. Na gut, nicht irgendeinen.<br />
Den Albtraum. Den einen, den er in letzter Zeit ziemlich oft hatte.<br />
Den mit der Finsternis und dem Wind und dem Schrei. Den mit<br />
den Händen, die er irgendwann nicht mehr festhalten konnte, egal,<br />
wie sehr er sich bemühte. Den, der immer damit endete, dass ... /<br />
»Geh weg«, flüsterte Conor in die Dunkelheit seines Zimmers hinein,<br />
um den Albtraum zurückzudrängen und nicht zuzulassen,<br />
dass er ihm in die Wirklichkeit folgte. »Geh jetzt weg.« Er warf einen<br />
Blick auf die Uhr, die seine Mutter ihm auf den Nachttisch gestellt<br />
hatte. 00:07. Sieben Minuten nach Mitternacht.<br />
› Must-have zum Buch: Eine Vorratspackung Taschentücher.<br />
Ernsthaft!<br />
› Das Buch ist genau richtig für … alle, die zur Abwechslung<br />
mal etwas Sinnvolles unter den Weihnachtsbaum legen wollen.<br />
Für den streifzug gelesen von …<br />
Lars Amend (33). Er ist Autor. Sein erstes Buch »Bushido«<br />
landete 2008 auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste und<br />
wurde von Bernd Eichinger verfilmt. 2009 folgte »Rock<br />
Your Life« mit Rudolf Schenker und einem Vorwort von<br />
Paulo Coelho. Sein neues Buch »Mit einem Bein im Modelbusiness«<br />
mit Mario Galla ist gerade erschienen. Lars<br />
Amend, aufgewachsen in Langgöns, lebt in Berlin.<br />
44 streifzug 12/2011
WEIN DES MONATS<br />
Amore mio<br />
Es sind diese seltenen Glücksmomente:<br />
Wenn die Rede<br />
auf den Lieblingswein<br />
kommt, ist es schwer, klaren<br />
Kopf zu bewahren. Ich könnte<br />
Ihnen ein Lied davon singen.<br />
Zu viel Amore kann die<br />
Sinne verwirren, besonders<br />
in Italien. Davon können<br />
selbst Regierungschefs ein<br />
Lied singen – was sie auf<br />
eigenen CDs auch tun. Mein<br />
Lieblingswein heißt beinahe<br />
so. Nicht Berlusconi. Mein Amore heißt<br />
Amarone und kommt aus Venetien.<br />
Ich könnte Ihnen ein<br />
Lied davon singen, wie<br />
unvergleichlich schön er<br />
leuchtet in seinem rubinroten<br />
Mäntelchen,<br />
wie generös er duftet<br />
nach dunklen Beeren,<br />
Süßholz und Gewürzen,<br />
wie betörend er mundet<br />
mit seiner Üppigkeit und<br />
seinem Schmelz. Ich<br />
könnte Ihnen ein Lied Weinautor Manfred Merz<br />
davon singen, wie der<br />
»Monte Lodoletta« von Romano Dal Forno<br />
die Sinne raubt. Das likörhafte Konzentrat<br />
hat 17 Prozent Alkohol, sprengt den Gaumen,<br />
ist unbezahlbar und dennoch immerzu<br />
ausverkauft.<br />
Ich könnte Ihnen ein Lied davon singen,<br />
dass die Trauben für einen Amarone spät<br />
gelesen, selektiert und leicht getrocknet<br />
werden. In den rosinierten Beeren ist der<br />
Zuckergehalt hoch und beschert dem<br />
Wein nach dem Vergären enorme Alkoholgrade.<br />
Ergebnis sind konzentrierte trockene<br />
Fruchtbomben mit Mineralität und Tertiär-<br />
noten wie Leder und Waldboden, wenn<br />
die Weine alt werden. Was sie nicht tun.<br />
Weil ich sie trinken will. Am liebsten heute.<br />
Ich könnte Ihnen ein Lied davon singen,<br />
wie weich und wohlig diese vinologischen<br />
Spezialitäten von Brigaldara auf der Zunge<br />
zergehen und welch Meisterwerk Lorenzo<br />
Begalis »Monte Ca’Bianca« ist, der auch mal<br />
mit 14 Prozent Alkohol auskommt. Wollten<br />
wir all diese Weine kaufen und trinken, wir<br />
wären pleite – aber glücklich. Lassen Sie<br />
uns glücklich sein, ohne pleitezugehen.<br />
Mit dem »Costasera« Amarone della Valpolicella<br />
Classico DOC 2007 vom Weingut<br />
Masi haben wir eine Chance. Der Betrieb<br />
mit Hauptsitz in Gargagnago<br />
im Herzen<br />
des Valpolicella wird<br />
von der Familie Boscaini<br />
geführt.<br />
Ich könnte Ihnen ein<br />
Lied davon singen, mit<br />
welcher Stoffigkeit und<br />
Harmonie dieser Amarone<br />
aufwartet, wie<br />
die stolze Frucht, die<br />
zarten Röstaromen,<br />
das samtige Tannin und<br />
dieser Hauch von Schokolade den Wein<br />
zu einem Erlebnis machen.<br />
Ich könnte, ja. Aber ich kann gar nicht singen.<br />
Der Berlusconi tut es trotzdem. Ich<br />
nicht. Haben Sie ein Glück.<br />
Meinungen zur Vinothek:<br />
vinothek@mdv-online.de<br />
Weingut Masi, »Costasera« Amarone<br />
della Valpolicella Classico DOC 2007,<br />
Italien, 15 Prozent Alkohol, Bezug via<br />
Internet ab 42 Euro.<br />
Die Musik zum Wein<br />
Zum Amarone hören Sie wahlweise<br />
Eros Ramazotti oder Paolo Conte, je<br />
nachdem, in welchem Amorestadium<br />
Sie sich gerade befinden. Frisch Verliebte<br />
lauschen Ramazottis und Tina Turners<br />
»Cose della vita«, gereifte Semester<br />
wenden sich Contes »Via con me«<br />
zu. Zum Abschluss des Weins ertönt<br />
Contes »Max« – egal wie alt oder jung<br />
Sie sind und was Sie danach noch vorhaben.<br />
mm<br />
12/2011 streifzug 45
SPERRSITZ<br />
Start: 15. Dezember<br />
Ein Job ist ein Job, sagt sich der erfolglose<br />
Theaterschauspieler Alexander (Matthias<br />
Schweighöfer), verwandelt sich in »Alexandra«,<br />
schlägt alle Konkurrentinnen aus dem<br />
Feld und ergattert tatsächlich eine Frauenrolle<br />
in einem großen Hollywoodfilm! Aber<br />
kann er in Pumps und ausgestopftem BH<br />
auf Dauer überzeugen? Mehr als ihm lieb<br />
ist! Sein Kollege (Max Giermann) beginnt<br />
ihn zu begrabschen, auch der genialische<br />
Regisseur (Joachim Meyerhoff) findet ihn<br />
unwiderstehlich, Alex’ Ex-Freundin (Susamme<br />
Bormann) flippt aus und seine ruppigen<br />
Brüder (Detlev Buck, Maximilian Brückner)<br />
und deren durchgeknallter Kumpel (Denis<br />
Moschio)mischen das Filmset auf. Alex<br />
würde seine falschen Locken am liebsten<br />
an den Nagel hängen, wenn es nicht längst<br />
zu spät wäre. Er hat sich unsterblich in seine<br />
Partnerin verliebt: Superstar Sarah Voss<br />
(Alexandra Maria Lara). Ist Alex Frau genug,<br />
um seinen Mann zu stehen?<br />
Detlev Buck (»Hände weg von Mississippi«,<br />
»Männerpension«) inszeniert den Film<br />
»Rubbel die Katz« nach einem Drehbuch<br />
von Anika Decker (»KeinOhrHasen«,<br />
»ZweiOhrKüken«) als mitreißend turbulente<br />
Komödie mit einer guten Prise typischem<br />
Buck-Humor – die Hauptrollen<br />
spielen Matthias Schweighöfer (»Friendship!«,<br />
»ZweiOhrKüken«) und Alexandra<br />
Maria Lara (»Wo ist Fred?«, »Der Untergang«).<br />
Mit Maximilian Brückner (»Resturlaub«),<br />
Denis Moschitto (»Chiko«, »Kebab<br />
Connection«) und Milan Peschel (»What<br />
A Man«, »Hände weg von Mississippi«) ist<br />
der Film bis in die Nebenrollen hochkarätig<br />
besetzt.<br />
»Rubbel die Katz« wurde gefördert vom<br />
Medienboard Berlin Brandenburg, von der<br />
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein,<br />
der Filmförderungsanstalt und dem<br />
Deutschen Filmförderfonds.<br />
Die Haar müssen weg: Alexander (Matthias Schweighöfer) bei der Rasur.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Der streifzug verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />
Kinos 3x2 Tickets für die erste Vorstellung<br />
des Films »Rubbel die Katz« am<br />
15. Dezember. Wer den Film sehen<br />
möchte, sollte bis zum 6. Dezember<br />
eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an<br />
streifzug, Marburger Straße 20, 35390<br />
Gießen oder eine Mail an streifzug@<br />
giessener-allgemeine.de senden.<br />
46 streifzug 12/2011
SPERRSITZ<br />
Neu<br />
im Kino<br />
Gießen<br />
Kinocenter Gießen<br />
Bahnhofstraße 34, Telefon 0641/72108<br />
Heli<br />
Frankfurter Straße 34, Telefon 0641/74511<br />
Roxy<br />
Ludwigsplatz 4, Telefon 0641/32547<br />
www.die-giessener-kinos.de<br />
Kommunales Kino JOKUS<br />
Ostanlage 25 a, Telefon 0641/306-2495<br />
Grünberg<br />
Bismarckstraße 10, Telefon 06401/6869<br />
Lich<br />
Kino »Traumstern«<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 06404/3810<br />
Weitere Kino-Tipps<br />
finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />
www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />
präsentieren<br />
In Time<br />
Deine Zeit läuft ab<br />
In einer Welt, in der man<br />
ab 25 Jahren nicht mehr<br />
altert und mit 26 Jahren<br />
stirbt, wenn nicht zusätzliche<br />
Lebenszeit erarbeitet<br />
wird, kämpfen die Menschen<br />
aus der Zone der Armen ums Überleben.<br />
Als Will von einem Fremden mit viel<br />
Zeit beschenkt wird, dringt er in die Zone<br />
der Reichen vor, die auf Kosten der Armen<br />
Zeit im Überfluss haben und praktisch unsterblich<br />
sind. Will versucht das diktatorische<br />
System zu stürzen, wird aber längst<br />
von unbarmherzigen Zeitwächtern gejagt.<br />
Darsteller: Justin Timberlake, Amanda<br />
Seyfried, Cillian Murphy<br />
Start: 1. Dezember<br />
★★★✩<br />
Kein Sex ist auch<br />
keine Lösung<br />
Beziehungskomödie<br />
Die Auffassung des notorischen<br />
Frauenhelden Tom<br />
von Arbeit und Beziehung<br />
wird durch die neue Art-<br />
Directorin Elisa durcheinandergewirbelt.<br />
Auch seine Freunde haben<br />
mit Problemen zu kämpfen: Vince findet<br />
seine Frau in Toms Bett wieder. Luke lernt<br />
von Toms Mutter, dass kein Sex auch keine<br />
Lösung ist. Toms Mitbewohnerin Paule verliebt<br />
sich und mutiert zur Femme fatale. Da<br />
eröffnet ihm sein Chef Rolf auch noch, dass<br />
die Werbeagentur so gut wie pleite ist.<br />
Darsteller: Stephan Luca, Marleen Lohse,<br />
Anna Thalbach, Armin Rohde<br />
Start: 1. Dezember<br />
★★✩✩<br />
London Boulevard<br />
Smartes Gangsterdrama<br />
Mitchel, gerade erst aus<br />
dem Gefängnis entlassen,<br />
versucht sich bestmöglich<br />
von früheren Freunden<br />
fern zu halten. Er nimmt<br />
einen Job als Bodyguard<br />
der ehemaligen Schauspielerin Charlotte<br />
an. Doch bald wendet sich der mächtige<br />
Gant mit einem verlockenden Jobangebot<br />
an ihn. Mitchel winkt ab, denn zwischen<br />
ihm und Charlotte bahnt sich eine Romanze<br />
an, doch Gant gibt nicht auf und versucht<br />
mit immer brutaleren Methoden, den<br />
Bodyguard auf seine Seite zu ziehen.<br />
Darsteller: Colin Farrell, Keira Knightley,<br />
David Thewlis, Anna Friel<br />
Start: 1. Dezember<br />
★★★✩<br />
Der gestiefelte Kater<br />
Erste Soloshow des Katers<br />
Lange vor seiner ersten<br />
Begegnung mit Shrek führte<br />
der gestiefelte Kater in<br />
Mexiko das Leben eines<br />
Draufgängers, Liebhabers<br />
und Diebes. Magische<br />
Bohnen, die über eine Ranke ins Reich der<br />
Wolken zu großem Reichtum führen sollen,<br />
locken ihn in ein Abenteuer, das ihn mit<br />
alten Wunden und einem neuen Heilmittel<br />
konfrontiert. Die überaus reizende Kitty<br />
Samtpfote, eine mutige, magnetisch anziehende<br />
Mieze, lässt den Kater sogar seine<br />
Ressentiments gegenüber Ex-Kumpel<br />
Humpty Dumpty vergessen, der eigene<br />
finstere Pläne mit den Bohnen verfolgt.<br />
Start:<br />
8. Dezember<br />
★★✩✩<br />
Happy New Year<br />
Mittwoch, 07.12.2011 um 20:30 Uhr<br />
Eintritt inklusive einem Glas Prosecco!<br />
Männer sind herzlich willkommen!<br />
Kinocenter •Bahnhofstraße 34 •35390 Gießen<br />
Roxy •Ludwigsplatz 4•35390 Gießen<br />
Heli •Frankfurterstraße 34 •35390 Gießen<br />
Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />
Der Weihnachtsmuffel<br />
Krippenspiel-Komödie<br />
Für Grundschullehrer Paul<br />
Maddens ist Weihnachten<br />
der reine Horror. Und jetzt<br />
soll er auch noch das Krippenspiel<br />
an seiner Schule<br />
inszenieren. Trotz seiner<br />
Abneigung entwickelt Paul eine große<br />
Portion Ehrgeiz, die elitäre Nachbarschule<br />
auszustechen. Also behauptet der Lehrer<br />
einfach, seine Ex-Freundin und erfolgreiche<br />
Filmproduzentin Jennifer, ziehe es in Erwägung,<br />
das Stück für die Leinwand zu adaptieren.<br />
Dumm nur, dass Paul seit Jahren kein<br />
Wort mehr mit Jennifer gewechselt hat.<br />
Darsteller: Martin Freeman, Marc Wootton,<br />
Jason Watkins, Ashley Jensen<br />
Start: 8. Dezember<br />
★★✩✩<br />
The Ides of March<br />
Tage des Verrats<br />
Stephen Myers, Berater<br />
der demokratischen Präsidentschaftshoffnung<br />
Morris,<br />
gilt in jungen Jahren<br />
schon als politisches<br />
Wunderkind, der für jedes<br />
Problem einen genialen Dreh kennt und<br />
sich für keinen schmutzigen Trick zu schade<br />
ist. Zunehmend hält Myers sich für unfehlbar.<br />
Er trifft sich mit dem Wahlkampfchef<br />
des anderen Lagers und lässt sich auf<br />
sexuelle Eskapaden ein. Er ahnt nicht, dass<br />
hinter seinem Rücken längst intrigiert und<br />
an seinem Untergang gearbeitet wird.<br />
Darsteller: Ryan Gosling, George Clooney,<br />
Evan Rachel Wood,MarisaTomei<br />
Start: 22. Dezember<br />
★★★✩<br />
12/2011 streifzug 47
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer<br />
SWG-Energieberatung am Marktplatz 8 oder<br />
unter Telefon 0180 22 11 100*.<br />
*(6Ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höchstens 42 Ct/Minute)<br />
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