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lungen und Verhaltensweisen, die dem Leben im Un

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Die Bedeutung einer <strong>Un</strong>ternehmensphilosophie 1. UB II – Wirtschaft<br />

Andererseits bilden <strong>die</strong> dominierenden Werthaltungen der Machtträger der <strong>Un</strong>ternehmung eine<br />

entscheidende Größe bei der Formulierung von <strong>Un</strong>ternehmenszielen 5 . Die <strong>Un</strong>ternehmensphilo-<br />

sophie bildet folglich <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Formulierung aller Ziele einer <strong>Un</strong>ternehmung. Sie ist<br />

als eine bewusst angestrebte <strong>Un</strong>ternehmenskultur zu begreifen. Die Notwendigkeit einer <strong>Un</strong>ter-<br />

nehmensphilosophie ergibt sich aus Problemen, <strong>die</strong> von innen <strong>und</strong> außen auf das <strong>Un</strong>ternehmen<br />

einwirken wie z. B. der verschärfte Wettbewerb, <strong>die</strong> kritische Öffentlichkeit oder das Auseinan-<br />

derdriften der <strong>Un</strong>ternehmen. Besonders bei großen, sich internationalisierenden <strong>Un</strong>ternehmen<br />

können sie etwaigen Tendenzen übermäßigen Eigenlebens einzelner <strong>Un</strong>ternehmensbereiche<br />

<strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland entgegentreten, eine Klammer bilden. Sie besitzen zunächst daher eine<br />

wichtige Funktion <strong>im</strong> Hinblick auf unternehmenspolitische Zukunftsplanungen <strong>und</strong> zeigen auf,<br />

wie zukünftige Ziele erreicht werden sollen.<br />

Die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der <strong>Un</strong>ternehmensphilosophie erfolgt in mehreren aufeinander<br />

folgenden Phasen. Die erste Phase bildet <strong>die</strong> Ist-Aufnahme der Kultur. Die Geschäftsleitung<br />

veranlasst hier eine Bestandsaufnahme. Ferner liefert sie Hintergr<strong>und</strong>wissen <strong>und</strong> definiert Prob-<br />

leme. Die zweite Phase beschäftigt sich mit der Ist-Aufnahme des Image. Diese Aufnahme er-<br />

folgt intern sowie extern. Bei der internen Aufnahme wird das Bild der Mitarbeiter <strong>und</strong> ihre Iden-<br />

tifikation mit der <strong>Un</strong>ternehmung erstellt. Die externe hingegen beschäftigt sich mit <strong>dem</strong> entstan-<br />

denen Bild in der Öffentlichkeit. Die Formulierung der Philosophie bildet <strong>die</strong> dritte Phase. In <strong>die</strong>-<br />

ser Phase werden Leitsätze formuliert, <strong>die</strong> <strong>dem</strong> <strong>Un</strong>ternehmensleitbild bzw. der <strong>Un</strong>ternehmens-<br />

philosophie entsprechen sollen. Außer<strong>dem</strong> sollen <strong>die</strong> Leitsätze den Mitarbeitern eine Identifika-<br />

tion mit ihrer <strong>Un</strong>ternehmung ermöglichen. In der vierten Phase wird ein Maßnahmenkatalog<br />

erstellt, um das Verhalten, <strong>die</strong> Kommunikation <strong>und</strong> das Erscheinungsbild auf <strong>die</strong> Philosophie<br />

abzust<strong>im</strong>men. Die letzte Phase bildet <strong>die</strong> Umsetzung <strong>und</strong> Erfolgskontrolle. Sie verlangt <strong>die</strong> kon-<br />

sequente Einhaltung der <strong>Un</strong>ternehmensphilosophie über alle Hierarchieebenen der <strong>Un</strong>terneh-<br />

mung. Eine <strong>Un</strong>ternehmensphilosophie hat bei Erfolg interne <strong>und</strong> externe Wirkungen. Die interne<br />

Wirkung äußert sich z. B. in Form eines Zusammengehörigkeitsgefühls unter den Mitarbeitern.<br />

Sie verfügen folglich über ein ganzheitliches, geschlossenes <strong>und</strong> akzeptiertes <strong>Un</strong>ternehmens-<br />

bild. Zu den externen Wirkungen zählt z.B. <strong>die</strong> bessere <strong>Un</strong>terscheidbarkeit von der Konkurrenz.<br />

Das Image des <strong>Un</strong>ternehmens soll eindeutig, unverwechselbar, widerspruchsfrei <strong>und</strong> zuverläs-<br />

sig sein.<br />

2.3 Auswahl- <strong>und</strong> Reduktionsentscheidungen<br />

Die Schüler sollen <strong>im</strong> Rahmen der <strong>Un</strong>terrichtseinheit das <strong>Un</strong>ternehmen als komplexes wirt-<br />

schaftliches <strong>und</strong> soziales System kennen <strong>und</strong> verstehen lernen. Dazu ist es wichtig, nicht nur<br />

<strong>die</strong> Produktion, <strong>die</strong> Bilanz <strong>und</strong> den Aufbau eines <strong>Un</strong>ternehmens zu kennen, sondern auch des-<br />

sen <strong>Un</strong>ternehmensphilosophie.<br />

5 Vgl. Schierenbeck 1999, S.57 ff.; Wöhe 2002, S. 124

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