BRAINFOOD - BRAINFOOD -
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<strong>BRAINFOOD</strong> -<br />
die Weisheit mit dem Löffel essen<br />
2. Mai 2012<br />
U.A. Zifko
Hauptrisikofaktoren für Schlaganfall, Demenz<br />
und deren Beeinflussbarkeit<br />
Risikofaktor<br />
Bluthochdruck<br />
Hypercholesterinämie<br />
Blutzuckerkrankheit<br />
Alkohol<br />
Stress<br />
Homocystein<br />
Fibrinogen<br />
Alter<br />
Familiäre Belastung<br />
Geschlecht<br />
Herzerkrankungen<br />
Präventionsmöglichkeit<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
abhängig von Art der Erkrankung
Risikofaktor Bluthochdruck<br />
Bluthochdruck erhöht das Schlaganfallrisiko ca.<br />
zehnfach<br />
• Regelmäßige Kontrolle - ärztliche Betreuung<br />
• Ernährung umstellen:<br />
– Gewicht, Salz (4 – 6 g/Tag)<br />
– kaliumreiche Lebensmittel,<br />
– mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />
• körperliche Bewegung:<br />
– 3x / Woche zumindest 30 Minuten<br />
• Disstress meiden<br />
• Alkoholmissbrauch meiden
Risikofaktor Cholesterin<br />
Arterienverkalkungvierfach<br />
höheres Infarktrisiko<br />
• Senkung des Cholesterinspiegels um 1%:<br />
Senkung des Schlaganfallrisikos um 2 %<br />
• Idealwert:
Cholesterin - Atherosklerose<br />
Risikofaktoren:<br />
Folgen:<br />
Hypertonie<br />
Hyperlipidämie<br />
Diabetes mellitus<br />
Rauchen<br />
Adipositas<br />
Atherosklerotischer<br />
Risikopatient<br />
Schlaganfall<br />
Myokardinfarkt<br />
Kardiovaskulärer Tod
Cholesterinsenkende Medikamente - NÖGKK<br />
Millionen Euro<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
14 Millionen Euro<br />
1994 1998 2000 2002
Cholesterin - Vorbeugung<br />
Gesunde Ernährung<br />
• Reduzierung tierischer Fette<br />
– vor allem Innereien, Wurst, ...<br />
• Reduktion der Cholesterinzufuhr<br />
– Tierische Produkte (Fleisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte, ...)<br />
• Mehr Pflanzenfette, vor allem ungesättigte Fettsäuren<br />
(Olivenöl, Keimöl, ...)<br />
• Mehr Fisch (Lachs, Makrele, Tunfisch)<br />
• Vollkornprodukte, Obst, Gemüse<br />
• Sojalecithin<br />
• Medikamente
Lecithin<br />
Gemisch aus Phospholipiden<br />
• Cholin:<br />
– Acetylcholin - Botenstoff Gehirn<br />
Lernen, Gedächtnis<br />
– Abbau von Homocystein<br />
• Phosphat:<br />
– Energiehaushalt<br />
• Linolsäure:<br />
Muskelregeneration<br />
– Ungesättigte Fettsäure<br />
– Bildung HDL-Cholesterin
Sojalecithin - überwiegend ungesättigte<br />
Fettsäuren<br />
1. Verminderung des Cholesterinspiegels -<br />
v.a. positive Beeinflussung des HDL-<br />
Cholesterin<br />
2. Verbesserung der Gedächtnisfunktion,<br />
Aufmerksamkeit, Konzentration
Vorgehensweise zur Primärprävention - Cholesterin<br />
Lebensstil<br />
Normaler Cholesterinwert<br />
Erhöhter Cholesterinwert<br />
Cholesterindiät<br />
Körperliches Ausdauertraining<br />
Lecithin 4,5 bis 6 g/Tag<br />
Laborkontrolle 6 Monate nach Therapiebeginn<br />
Bei normalisierten<br />
Cholesterinwerten Fortsetzung der<br />
Therapie<br />
Bei noch immer erhöhten<br />
Cholesterinwerten<br />
Aufsuchen eines Arztes
Risikofaktor oxidativer Stress<br />
Oxidativer Stress schädigt das Gehirn und<br />
ist ein Risikofaktor für die Entwicklung<br />
von Alzheimer<br />
• Ernährung:<br />
– ausreichend Anitoxidantien:<br />
‣ Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin E, C,<br />
Carotinoide, Vitamin B 2 , Niacin, Selen, Zink,<br />
Mangan<br />
‣ Pflanzenschutzstoffe: Polyphenole, Flavonoide,<br />
Phytoöstrogene, Sulfide, Phytinsäure
Aktive Vorbeugung des Schlaganfalles<br />
Prävention -<br />
Diagnostik<br />
Prävention-<br />
Therapeutisch<br />
Spezifisch<br />
•Blutzucker<br />
•Blutdruck<br />
•Cholesterin<br />
•Triglyzeride<br />
•Bewegung<br />
•Ernährung<br />
•Gedächtnistraining<br />
•Lebensstil modifizieren<br />
Abhängig von der ärztlichen<br />
Vorsorgeuntersuchung, bzw.<br />
familiärer Risikofaktoren
Verantwortlich ist man nicht nur<br />
für das, was man tut,<br />
sondern auch für das, was man<br />
nicht tut<br />
Molière
Gehirnfunktion<br />
‣ 2 % des Körpergewichtes<br />
~ 20 % des gesamten Stoffwechselumsatzes<br />
~ 40 % des Sauerstoffbedarfes<br />
~ 60 % Gesamtglukoseumsatzes<br />
• mehrere Milliarden Nervenzellen<br />
Jede einzelne kann mit bis zu 10.000<br />
anderen in Verbindung stehen
Ernährung und Gehirn<br />
Powerstoffe für das Gehirn<br />
• Sauerstoff<br />
• Flüssigkeit<br />
• Kohlenhydrate<br />
•Eiweiß<br />
•Fett<br />
•Vitamine<br />
• Mineralstoffe<br />
• sonstige Schutzstoffe
Ernährung und Gehirn<br />
„ Der Mensch ist was er isst“<br />
„ Unsere Ernährung beeinflusst unser Gehirn“
Ernährung und Gehirn<br />
Sauerstoff<br />
‣ Gehirn braucht 40 % des Sauerstoffbedarfes<br />
‣ ! Für optimalen Sauerstofftransport: Eisen und Chlorophyll<br />
Besonderes Brain-Food: grüne Pflanzen, Oliven, Algen, rote Fleischsorten,<br />
Kürbiskerne, Sesam, Sojamehl, Hirse, Mohn, Pinienkerne, Weizenkeime,<br />
Hafer, Dill, Petersilie, Hefe, Haferflocken, Spinat, Brunnenkresse, Linsen,<br />
Sojabohnen, weiße Bohnen<br />
Kein Brain-Food: stark nitratgedüngte Gemüsesorten, gepökeltes Fleisch,<br />
Wurst und Wurstwaren
Ernährung und Gehirn<br />
Flüssigkeit<br />
Flüssigkeitsmangel<br />
1-5 % des Körpergewichtes 6-10 % des Körpergewichtes 11-20 % des Körpergewichtes<br />
•Durst<br />
• Unbehagen<br />
• Einschränkung der Bewegung<br />
• Appetitlosigkeit<br />
•Hautröte<br />
• Ungeduld<br />
• Müdigkeit<br />
• Schwindelgefühl<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Atemnot<br />
• Kribbeln<br />
• Blutvolumen<br />
• Blutkonzentration<br />
• Speichelbildung<br />
•Delirium<br />
• Krämpfe<br />
• geschwollene Zunge<br />
• Unfähigkeit zu schlucken<br />
• Schwerhörigkeit<br />
• verschleiertes Sehen<br />
• runzelige Haut
Ernährung und Gehirn<br />
Kohlenhydrate<br />
‣ für die optimale Leistungsfähigkeit, hohes Konzentrationund<br />
Lernvermögen: ausreichend richtige Kohlenhydrate, die<br />
einen stabilen Blutzuckerspiegel garantieren<br />
Besonderes Brain-Food: Vollkornbrot, Hafer, Gerste, Dinkel, Weizen,<br />
Roggen, ungesüßtes Müsli, Naturreis, Basmatireis, Gemüse, Obst<br />
Kein Brain-Food: Zucker, Süßigkeiten, alle stark gesüßten Getränke und<br />
Lebensmittel, stark ausgemahlenes Getreide
Ernährung und Gehirn<br />
Kohlenhydrate<br />
Hauptenergiequelle: Glukose (Traubenzucker)<br />
Schnell verfügbare Kohlenhydrate<br />
rasche Energiebereitstellung<br />
schneller und hoher Blutzuckeranstieg<br />
Insulinauschüttung<br />
rasche Blutzuckerabsenkung<br />
Müdigkeit, Leistung, Konzentration
Ernährung und Gehirn<br />
Kohlenhydrate<br />
Hauptenergiequelle: Fructose (Fruchtzucker)<br />
Komplexe Kohlenhydrate<br />
langsamer und niedriger Blutzuckeranstieg<br />
Insulinauschüttung<br />
langsame Blutzuckerabsenkung<br />
geistige und körperliche Höchstleistungen
Ernährung und Gehirn<br />
Fett<br />
• langkettige Omega-3-Fetts<br />
Fettsäuren (= Fischöle)<br />
! für Intelligenzentwicklung<br />
Schutzfaktor gegen Schlaganfall<br />
Schutz vor oxidativen Stress<br />
Lachs, Makrele, Tunfisch<br />
• kurzkettige Omega-3-Fetts<br />
Fettsäuren (alpha(<br />
alpha-Linolensäure)<br />
Triglyceridspiegel<br />
Lein-, Raps-, Soja-, Walnussöl<br />
• Omega-6-Fetts<br />
Fettsäuren: Linolsäure und Gamma-Linolens<br />
Linolensäuren<br />
Cholesterinspiegel<br />
Walnuss, Spinat, Linsen,<br />
Erdnuss-, Distel-, Soja-,<br />
Traubenkern-, Nachtkerzenöl
Ernährung und Gehirn<br />
• Folsäuremangel<br />
Vitamine<br />
Angeborener Folsäuremangel<br />
• Entwicklungsverzögerung<br />
• Intellektuelle Minderbegabung<br />
• Gangstörung<br />
• Verhaltensauffälligkeiten<br />
• Epileptische Anfälle<br />
• Polyneuropathie<br />
Erworbener Folsäuremangel<br />
• Psychiatrische Auffälligkeiten:<br />
Depressionen<br />
Gedächtnisstörungen<br />
Demenz<br />
• Blutarmut<br />
• Polyneuropathie
Ernährung und Gehirn<br />
Vitamine<br />
• Folsäure<br />
verhindert Homocysteinbildung<br />
Zellbildung<br />
Spinat, Salat, Spargel, Getreide,Tomaten, Gurken, Leber
Ernährung und Gehirn<br />
• Zink<br />
Mineralstoffe<br />
Bestandteil von antioxidativen Enzymen<br />
Schutz vor Radikalen, durch Bestandteil an spez.<br />
Schutzmechanismen<br />
Mangel: Depressionen<br />
Aggressivität<br />
Hyperaktivität<br />
Lernschwäche<br />
Weizenkeime, Mohn, Sesam, Kürbiskerne, Fleisch, Eier, Milch, Käse,<br />
Fisch, Karotten, Vollkornbrot, Kartoffeln
Ernährung und Gehirn<br />
Brain-Food-Hitliste<br />
• Hafer<br />
• Müsli<br />
• Nüsse<br />
• Fische<br />
• Dinkel<br />
• Äpfel<br />
• Soja
Ernährung und Gehirn<br />
Vor Prüfungen / Tests<br />
‣ eiweißreiche Mahlzeit<br />
Brain-Food - Grundregeln<br />
• fördert die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin<br />
Wachheit und Aufmerksamkeit<br />
fördert analytisches Denken<br />
Beispiel: Müsli, Vollkornbrot mit Käse<br />
Fisch, Geflügel mit Salat<br />
kein Traubenzucker
Wasser trinken
Ernährung und Gehirn<br />
Brain-Food - Grundregeln<br />
Lange konzentrierte Aufgaben: Autofahren, Meetings, ..<br />
‣ komplexe Kohlenhydrate<br />
‣ Eisen<br />
‣ Vitamin B 1<br />
‣ Magnesium<br />
‣ Tyrosin<br />
‣ ausreichend Flüssigkeit<br />
• Getreideprodukt (Vollkornbrot mit Kürbiskernen, Reis, Nudeln, Haferflocken)<br />
• Gemüse, Obst<br />
• Fisch, fettarme Milchprodukte und Fleisch
Ernährung und Gehirn<br />
Brain-Food - Grundregeln<br />
Für r ruhigen, entspannten Tagesausklang<br />
‣ Eiweiß (Tryptophan)<br />
‣ Kohlenhydrate<br />
Aufbau von Serotonin und Melatonin<br />
• Reis- und Weizengerichte + Soja, kleine Mengen Käse<br />
• kleine Fisch- oder magere Fleischprotionen<br />
• Nudelgerichte<br />
• Kakao, Milch mit Honig<br />
• Banane, Nüsse
„ ... am Ende gilt doch nur,<br />
was wir getan und gelebt –<br />
und nicht, was wir ersehnt haben ...“