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Programmieren in Java - HostFiXX.de

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<strong>Programmieren</strong> <strong>in</strong> <strong>Java</strong><br />

3.5 Sw<strong>in</strong>g<br />

Die grundlegen<strong>de</strong> GUI-Programmierung <strong>in</strong> <strong>Java</strong> wird durch die Klassenbibliothek<br />

AWT (Abstrach W<strong>in</strong>dow Toolkit) ermöglicht. Dabei wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Wirklichkeit die<br />

graphischen Elemente nicht durch die AWT komplett realisiert, son<strong>de</strong>rn die<br />

Erzeugung wird im wesentlichen an die jeweilige Plattform (W<strong>in</strong>dows, Solaris, Mac)<br />

<strong>de</strong>legiert. Das im H<strong>in</strong>tergrund erzeugte und arbeiten<strong>de</strong> Element wird dann als „Peer“-<br />

Komponente bezeichnet. Die Klassenbibliothek kapselt <strong>de</strong>n Zugriff auf diese<br />

Elemente und erleichtert damit auch teilweise die Handhabung e<strong>in</strong>zelner Objekte.<br />

1996 erstellte Netscape e<strong>in</strong>e GUI-Bibliothek „Internet Foundation Classes“ mit<br />

komplett an<strong>de</strong>rem E<strong>in</strong>satz. Die Peer-Funktionalität wird auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert:<br />

E<strong>in</strong> Fenster zu erstellen, darauf zu zeichnen und dieses wie<strong>de</strong>r zu schliessen.<br />

Dadurch wird e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Basis für alle Elemente <strong>de</strong>r Benutzeroberfläche<br />

geschaffen, auf <strong>de</strong>r aufbauend alle GUI-Elemente wie Schaltflächen, Listen, Menüs<br />

usw. gezeichnet wer<strong>de</strong>n konnten. Die komplette Funktionalität muß dann für alle<br />

Komponenten „nachgebaut“ wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m Vorteil e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlchen,<br />

plattformübergreifen<strong>de</strong>n Lösung. Diese Lösung wur<strong>de</strong> geme<strong>in</strong>sam von Netscape und<br />

Sun ausgebaut und verbessert, wodurch e<strong>in</strong>e nicht peerbasierte GUI-Bibliothek als<br />

Teil <strong>de</strong>r <strong>Java</strong> Foundation Classes (JFC) für die Benutzeroberfläche mit <strong>de</strong>m Namen<br />

Sw<strong>in</strong>g entstan<strong>de</strong>n ist.<br />

Sw<strong>in</strong>g 230 ist e<strong>in</strong>e Erweiterung <strong>de</strong>s Abstract W<strong>in</strong>dow<strong>in</strong>g Toolkit, vollständig <strong>in</strong><br />

<strong>Java</strong> 2 <strong>in</strong>tegriert und bietet e<strong>in</strong>e wesentlich verbesserte Funktionalität. Alle Elemente<br />

von Sw<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d Bestandteile <strong>de</strong>s Pakets javax.sw<strong>in</strong>g, die über import<br />

javax.sw<strong>in</strong>g.* <strong>in</strong> Anwendungen e<strong>in</strong>bezogen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die grafische Benutzeroberfläche für <strong>Java</strong> Programme "Sw<strong>in</strong>g" umfasst die<br />

folgen<strong>de</strong>n drei wesentlichen Konzepte:<br />

- Komponenten (Schnittstellenelemente wie z.B. Buttons, Menüs, ...). Sw<strong>in</strong>g-Komponenten wer<strong>de</strong>n<br />

auf gleiche Weise verwen<strong>de</strong>t wie die Komponenten <strong>de</strong>s AWT: Erzeugen e<strong>in</strong>er Komponente über <strong>de</strong>n<br />

Konstruktor, Aufruf <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Komponente.<br />

- Conta<strong>in</strong>er (Behälter, die mit Komponenten gefüllt wer<strong>de</strong>n, z.B. Fenster, Dialoge, Panels,...).<br />

- Events (Nachrichten über Benutzeraktionen mit Maus, Tastatur bzw. Verän<strong>de</strong>rung von<br />

Komponenten o<strong>de</strong>r Systemstatus (Zeit<strong>in</strong>tervall vergangen, Netzwerkanfragen, ...).<br />

230 vgl. 5.6<br />

255

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