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Materialien zur Dacheindeckung - Restaurator im Handwerk eV

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Bundespreis für <strong>Handwerk</strong> in der<br />

Denkmalpflege<br />

Aus der Landesgruppe Berlin-Brandenburg<br />

wurden in 2010 zwei Mitglieder mit<br />

Preisen bedacht:<br />

Ein zweiter Preis des Bundespreises für<br />

<strong>Handwerk</strong> in der Denkmalpflege wurde<br />

für die Restaurierung eines Wohnhauses<br />

von R. Neutra in Berlin verliehen, an der<br />

die Stuckateurfirma Friedrich P. Schuster<br />

aus Wandlitz beteiligt war. Dazu aus der<br />

Laudatio: … ließen sich die Eigentümer<br />

[...] auf eine konsequente Wiederherstellung<br />

des Originalzustandes ein. Damit<br />

konnte ein Kleinod des Neuen Bauens in<br />

vorbildlicher Weise und in hoher handwerklicher<br />

Qualität wiedererstehen.<br />

Preisverleihung an Friedrich P. Schuster durch<br />

den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus<br />

Wowereit<br />

Der <strong>Handwerk</strong>erpreis innerhalb des<br />

Bundespreises ging an die Stuckateurfirma<br />

Sebastian Rost aus Berlin für die Wiederherstellung<br />

der historistischen Fassade eines<br />

Wohn- und Geschäftshauses. Sebastian<br />

Rost erhielt außerdem auf der denkmal<br />

2010 in Leipzig eine Goldmedaille für, wie<br />

es in der Laudatio heißt, seine vorbildlichen<br />

handwerklich-restauratorischen Leistungen<br />

auf dem Gebiet der Denkmalpflege<br />

<strong>im</strong> Stuckateurhandwerk und die kreative<br />

Weiterentwicklung.<br />

Preisverleihung an Sebastian Rost durch den<br />

Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus<br />

Wowereit<br />

Verbandsmitteilungen<br />

„denkmal 2010“ in Leipzig<br />

Abschlussbericht<br />

über die Errichtung eines Gemeinschaftsstandes<br />

des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s auf der<br />

„denkmal 2010“ vom 18.-20. November<br />

2010 in Leipzig<br />

Allgemeines<br />

Die „denkmal“ ist die Europäische Leitmesse<br />

für Denkmalpflege, Restaurierung<br />

und Altbausanierung. Seit 1996 findet sie<br />

<strong>im</strong> zweijährigen Turnus unter der Schirmherrschaft<br />

der Unseco in Leipzig statt. Die<br />

Laufzeit betrug 3 Tage, vom 18. bis 20 November<br />

2010. Durch die Verbindung von<br />

Produktschau, praktischen Vorführungen,<br />

Sonderschauen sowie Tagungen vereint<br />

die „denkmal“ das gesamte Spektrum der<br />

Restaurierung, Denkmalpflege und Altbausanierung.<br />

Das Info-Forum sowie das<br />

Forum „Backsteine, Ziegel und Klinker<br />

in der Architektur der Jahrhunderte“ mit<br />

täglichem Bühnenprogramm in Halle 2,<br />

die Ländergemeinschaftsstände und zahlreiche<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> Fachprogramm<br />

boten opt<strong>im</strong>ale Voraussetzungen, um neue<br />

Kontakte zu Geschäfts- und Kooperationspartnern<br />

zu knüpfen.<br />

Besucher<br />

Mit 13.400 Besuchern (2008: 13.100) stellt<br />

diese Fachmesse die wichtigste Plattform<br />

für Information und Kommunikation zu<br />

allen Fragestellungen der Denkmalpflege,<br />

Restaurierung und Sanierung dar. Das international<br />

ausgerichtete Fachprogramm<br />

interessierte insbesondere Fachbesucher,<br />

deren Anteil bei über 90 Prozent lag. Vor<br />

allem Architekten, Planer, Ingenieure und<br />

<strong>Handwerk</strong>er (33 Prozent) nutzten die Gelegenheit,<br />

sich auf der „denkmal“ unter anderem<br />

über die neuesten Spezial-Produkte<br />

für die Altbausanierung zu informieren.<br />

Wie eine repräsentative Befragung des<br />

Leipziger Instituts für Marktforschung ergab,<br />

reisten mehr als 40 Prozent der Besucher<br />

aus einer Entfernung von über 300 Kilometern<br />

nach Leipzig. Aus dem Ausland<br />

kam jeder siebte Gast - eine Steigerung<br />

gegenüber 2008. Die stärksten Besucherländer<br />

waren neben Deutschland, Polen,<br />

die Tschechische Republik, Österreich und<br />

Russland.<br />

Aussteller<br />

In diesem Jahr präsentierten sich insgesamt<br />

449 Aussteller aus 15 Ländern. Das Partnerland-<br />

/ Partnerregion-Konzept zeichnete sich<br />

durch starke Präsentationen aus Polen und<br />

Niedersachsen aus.<br />

Fachprogramm<br />

Das internationale Kongressprogramm<br />

der „denkmal“ umfasste 88 hochkarätig<br />

besetzte Tagungen, Symposien, Diskussionsrunden<br />

und Fachvorträge. Die<br />

Bundesvereinigung der <strong>Restaurator</strong>en <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> e. V. war an allen Messetagen<br />

<strong>im</strong> Fachprogramm vertreten. Anlässlich<br />

des 25jährigen Bestehens der Fortbildung<br />

zum geprüften <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

berichten Werner Storz, Akademie des<br />

<strong>Handwerk</strong>s, Schloss Raesfeld und Gerwin<br />

Stein, Beratungsstelle für <strong>Handwerk</strong> und<br />

Denkmalpflege, Propstei Johannesberg,<br />

Fulda am 18. November <strong>im</strong> Info-Forum<br />

über Stand, Herausforderungen und Chancen<br />

der handwerklichen Denkmalpflege in<br />

Deutschland und Europa.<br />

Im Anschluss, fand <strong>im</strong> Kongresszentrum<br />

die Europäische Fachtagung „<strong>Handwerk</strong>liche<br />

Kompetenz für das Baukulturerbe<br />

in Europa“ statt, die vom „<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> e.V.“ in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s konzipiert und organisiert wurde.<br />

Moderiert wurde diese Fachkonferenz<br />

von Dipl.-Ing. Wolfdietrich Elbert, ehemals<br />

Europarat, Kulturpolitik, Strasbourg.<br />

Im Mittelpunkt stand die Frage, welche<br />

technischen, ökologischen, wirtschaftlichen,<br />

sozialen und administrativen Herausforderungen<br />

auf in der Denkmalpflege<br />

tätige <strong>Handwerk</strong>er in Europa zukommen<br />

und welche Konzepte und spezifischen Erfahrungen<br />

für die <strong>Handwerk</strong>erfortbildung<br />

in Europa in der Zukunft relevant werden<br />

können. An der Konferenz beteiligten sich<br />

Dr. Anne-Françoise Canella, Institut du<br />

Patr<strong>im</strong>oine Wallon, Centre de la Paix-Dieu<br />

(BE), Margarete Hauser, Meisterschule für<br />

Kirchenmaler und Vergolder, München,<br />

Patrice Morot-Sir, École d‘Avignon (FR),<br />

Stefania Barsoni und Franco Toniolo sowie<br />

Christoph Schairer, Dozent und <strong>Restaurator</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>, Villa Fabris, Europäisches<br />

Zentrum für Denkmalpflege,<br />

Thiene (IT), Michael van Ooyen, Schönstätter<br />

Marienbrüder GmbH, Vallendar<br />

(DE) – <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> (Goldschmied),<br />

Paul S<strong>im</strong>ons, National Heritage<br />

Training Group, London (UK) und Dipl.-<br />

Betriebswirt Werner Storz, Akademie<br />

Schloß Raesfeld e.V., Raesfeld (DE). Der<br />

auf der Konferenz angestoßene Dialog soll<br />

<strong>im</strong> Weiteren fortgeführt, ein europaweites<br />

Netzwerk aufgebaut und kontinuierlich erweitert<br />

werden. Dieses dient dazu, praktische<br />

Umsetzungen anzubahnen, und es soll<br />

für weitere europäische Kooperationen und<br />

übergreifende Themen genutzt werden.<br />

Das Thema „Energetische Opt<strong>im</strong>ierung<br />

historischer Bausubstanz“ war am 19.<br />

November Thema einer Veranstaltung <strong>im</strong><br />

<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> – Ausgabe 1/2011 49

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