Rechtschreibung gut erklärt

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Übungen s-Regeln 11 Übungsmaterialien zu den s-Regeln Gruppenübung ÜBUNG 1 Schreibe die folgenden Wörter als Partnerdiktat. Ordne sie in einer Tabelle nach ihrer Schreibweise mit „s“, „ss“ oder „ß“. Erkläre die Schreibweise des s-Lautes mit den erlernten s-Regeln. Gruppe A: Gruppe B: das Wissen, das Reißbrett, der Strauß, grüßen, der Rasen, das Schloss, der Schluss, heißen, losen, beißen die Vase, der Guss, gießen, die Häuser, anweisen, niesen, die Läuse, beschließen, das Geschoss, der Hase, genießen Diktate ÜBUNG 2 Schreibe die Texte als Partner- oder Klassendiktat. Unterstreiche die „s-Wörter“ und erkläre deren Schreibweise mit den erlernten s-Regeln. Der Maushund 4 Text 1 A: Dass man in Schilda keine Krebse kennt, wisst ihr. Dass man dort aber noch nie eine Katze gesehen hatte, ist schon ein bisschen verwunderlich. Aber die Schildbürger wussten um so besser mit Mäusen Bescheid. Diese ließen sich nämlich überall nieder. Man liest sogar, dass sie in der Schule das Klassenbuch angefressen haben sollen. Eines Tages kam ein Wandersmann nach Schilda, der außer seinem Reisegepäck auch eine Katze bei sich hatte. Da die Schildaer Mäuse sehr zutraulich waren, hatte die Katze in wenigen Stunden fast hundert Mäuse gefangen. Deshalb bot ihm der Bürgermeister von Schilda dreißig Gulden an für das nützliche Tier, das der Fremde neckisch „Maushund“ nannte. B: Als der Fremde die Stadt gerade verlassen wollte, riefen ihm die Schildbürger eilig nach: „Was frisst denn der Maushund?“ „Speck frisst er nie!“, rief der Wanderer zurück. Da packte die Schildbürger das nackte Entsetzen, denn sie hatten verstanden „Menschen und Vieh!“ Da sich die Katze nicht greifen ließ, setzten die Schildbürger das Rathaus in Brand, wo sich die Katze im Keller verkrochen hatte. Als es ihr dort zu heiß wurde, wechselte sie bald ihr Versteck, so dass es um Mitternacht an allen Ecken und Enden brannte. Deshalb beschlossen die meisten Schildbürger in alle Himmelsrichtungen auszuwandern. So leben sie heute in aller Welt verstreut und wissen bloß nicht mehr, dass sie einst aus Schilda eingewandert sind. 4 Schildbürgergeschichte, frei nacherzählt von Uta Jeide-Stengel
12 s-Regeln Übungen Text 2 Mittagessen im Hof 5 A: Es soll eigensinnige Menschen geben, denen man fast nichts recht machen kann. Meistens lässt sich nichts ändern, außer man weiß, wie man sie belehren kann. Lest deshalb folgende Geschichte: Einmal kam der Herr mittags nach Hause und verlangte sein Essen. Er fasste die Schüssel an um nachzusehen, was es gäbe. Da ihm die Suppe zu heiß war, schmiss er sie aus dem Fenster auf den Hof. Wisst ihr, was der Diener tat? Er nahm das Fleisch, die Grießklöße, den Weißwein und schließlich das Tischtuch mit allem, was darauf war, und warf es auch in hohem Bogen auf den Hof. B: „Frecher Kerl“, rief der Herr zornig, „ich werde dich lehren, riesige Mengen Lebensmittel auf den Mist zu werfen. Deine Prügel sollst du so schnell nicht vergessen!“ Da antwortete der Knecht gerissen: „Ich weiß, dass Sie ein gütiger Herr sind. Ihre Anweisung habe ich wohl missverstanden. Der Himmel war so blau, dass ich dachte, das Essen sollte bei dem schönen Wetter draußen stattfinden und Sie wollten heute im Hof speisen!“ Da musste der Herr über die listige Antwort seines Knechts lachen und er beschloss sich in Zukunft besser zu benehmen. ÜBUNG 3 Schreibe einen kurzen, lustigen Text, der mindestens 15 Wörter mit stimmhaftem „Bienen-s“ enthält. Unterstreiche und nummeriere die „s-Wörter“. Beispiel: Summende Bienchen sausen (1) um Rosen (2) und Gräser (3). Sie rasen (4) auch durch die Hälse (5) von Sprechern und bringen Stimmbänder zum Schwingen. Schreibe einen kurzen, gruseligen Text, der mindestens 20 Wörter mit stimmlosem „Drachen-ß“ oder „ss“ enthält. Unterstreiche und nummeriere die „ss-“ und „ß-Wörter“. Beispiel: Stampffuß (1), der grässliche (2), grüne Drache bewachte einen großen (3) Hort. Er war ein Vielfraß (4), der täglich zum Abendessen (5) einen Menschen fangen musste (6). 5 Anekdote von Johann Peter Hebel, frei nacherzählt von Uta Jeide-Stengel
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