MISSIONSDIENST BOLIVIEN - DWG Radio
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Mission unter Kindern<br />
mich in meinem Dienst an den Kindern zu<br />
unterstützen.<br />
Annegret: Wie wusstest Du, dass Gott<br />
Dich als Kindermissionarin gebrauchen<br />
wollte?<br />
Erika: Diese Aufgabe hatte ich schon in<br />
der Gemeinde übernommen. Aber nach<br />
der Bibelschule war ich verantwortlich für<br />
die Arbeit an den Jugendlichen im Jugendzentrum.<br />
Gott berief mich schließlich durch Klagelieder<br />
2, 11.19 und zeigte mir die große<br />
Not unter den Kindern. «Ich habe mir fast<br />
die Augen ausgeweint, mein Leib tut mir<br />
weh, mein Herz ist auf die Erde ausgeschüttet<br />
über dem Jammer der Tochter meines Volkes,<br />
weil die Säuglinge und Unmündigen auf<br />
den Gassen in der Stadt verschmachten. Steh<br />
des Nachts auf und schreie zu Beginn jeder<br />
Nachtwache, schütte dein Herz aus vor dem<br />
Herrn wie Wasser. Hebe Deine Hände zu ihm<br />
auf um des Lebens, deiner jungen Kinder willen,<br />
die vor Hunger verschmachten an allen<br />
Straßenecken!»<br />
Annegret: Welche Aufgaben hast Du als<br />
Kindermissionarin und welches sind Deine<br />
Ziele?<br />
Erika: Ich gebe biblischen Unterricht an<br />
Schulen und bin verantwortlich für ein Projekt<br />
für sechzig Kinder aus ganz armen Verhältnissen.<br />
Ich helfe im «Missionsdienst Bolivien»<br />
während den Freizeiten. Außerdem<br />
schule ich Kindermitarbeiter, vor allem für<br />
evangelistische Hauskinderstunden.<br />
Mein Ziel ist, Gott zu dienen und Kindern<br />
die Botschaft der Erlösung durch Jesus<br />
Christus zu bringen, damit sie IHN lieben<br />
und zu reifen Christen heranwachsen.<br />
Annegret: Kannst Du uns ein besonderes<br />
Erlebnis weitergeben?<br />
Erika: Gemina ist ein junges Mädchen<br />
von 15 Jahren. Sie lernte zwar Jesus Christus<br />
in einer Freizeit in «Nueva Canaán» kennen.<br />
Aber ich ahnte nicht, was für große geistliche<br />
Probleme sie hatte. Als Kind war sie von<br />
ihrem Stiefvater missbraucht worden.<br />
Sie begann ihre Mutter zu hassen. Mit<br />
dreizehn Jahren lebte sie mit einem Mann<br />
zusammen, der schon zwei Töchter hatte,<br />
um welche sich Gemina sorgen musste. In<br />
dieser Zeit fing sie an, Drogen zu nehmen.<br />
Sie flüchtete, um in einer Bande zu leben<br />
und Drogen zu verkaufen. Heute ist sie<br />
drogensüchtig und Drogenhändlerin. Aber<br />
auch für sie gibt es Hoffnung denn der Herr<br />
Jesus kann sie frei machen.<br />
Annegret: Was möchtest Du zum Abschluss<br />
den Christen in Deutschland sagen?<br />
Erika: Gott benutzt alles, auch die negativen<br />
Dinge, zu unserem Besten. Gott<br />
verwandelt sie in große Segnungen.<br />
Römer 8, 28 sagt: «Wir wissen aber, dass<br />
denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten<br />
dienen, denen, die nach seinem Ratschluss<br />
berufen sind.» Die völlige und wahre Glückseligkeit<br />
ist in Christus, nicht in materiellen<br />
Dingen, nicht in Reisen, nicht in Personen,<br />
nicht in erreichten Zielen, allein in IHM.<br />
Die völlige Verbindung mit IHM erfüllt<br />
uns mit wahrer Glückseligkeit, Liebe und<br />
Frieden. Wenn wir Gottes Willen für unser<br />
eben suchen und ausführen wollen, dann<br />
gibt ER uns immer das Beste und braucht<br />
uns als Segen für andere.<br />
▪<br />
Missionsdienst Bolivien 1 / 2007<br />
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