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PDF-Datei - Öko-Institut eV

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KGV-Rundbrief 3+4/2003<br />

Europäischen Kommission sind die Meldungen allerdings<br />

unvollständig. Die Länder werden aber zügig<br />

nachmelden.<br />

Die Länder erklärten, dass es bei dem zwischen<br />

Bund und Ländern abgestimmten und der EU-Kommission<br />

vorgelegten Zeitplan bleibt.<br />

Entsendung von Umwelt-Experten in den<br />

Irak nach Abschluss des Krieges<br />

Bundesminister Trittin hat die Konferenz über vorgesehene<br />

Maßnahmen zur Bewertung von Umweltschäden<br />

und zur Identifizierung von erforderlichen<br />

Sofortmassnahmen nach Abschluss des Krieges im<br />

Irak informiert und die Länder gebeten, Experten zu<br />

benennen, die auf Anforderung in den Irak entsandt<br />

werden können.<br />

Umsetzungsorientierte Schlussfolgerungen<br />

aus den Ergebnissen des Weltgipfels für<br />

nachhaltige Entwicklung in Johannesburg<br />

im September 2002<br />

Die UMK hat die Möglichkeiten zur Umsetzung der<br />

Ergebnisse des Weltgipfels von Johannesburg geprüft.<br />

Es zeichnen sich vielfältige politische Aktivitäten<br />

für Bund und Länder auf internationaler, Bundes-<br />

, Landes- und kommunaler Ebene ab. Einbezogen<br />

sind aber auch Kooperationen mit Partnern aus Entwicklungs-<br />

und Transformationsländern und mit den<br />

gesellschaftlichen Akteuren.<br />

Der Bund wird sich in internationalen Verhandlungen<br />

für eine Stärkung der Umweltvereinbarungen, den<br />

Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie eine<br />

gleichberechtigte Teilhabe der Entwicklungs- und<br />

Transformationsländer am internationalen Markt<br />

einsetzen, den in Johannesburg beschlossenen<br />

internationalen 10-Jahres-Rahmen von Programmen<br />

für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster<br />

aktiv mitgestalten und die nationale Nachhaltigkeitsstrategie<br />

vor dem Hintergrund von Johannesburg<br />

weiterentwickeln.<br />

Die Länder und Kommunen wollen die lokalen<br />

Agenda 21-Prozesse und das nachhaltige Wirtschaften<br />

stärken.<br />

Vorbeugender Hochwasserschutz<br />

Die Hochwasserereignisse des vergangenen Jahres<br />

und die Diskussion über erforderliche langfristige<br />

Maßnahmen nahmen in der Konferenz einen breiten<br />

Raum ein. Der Bundesminister stellte die Planungen<br />

der Bundesregierung für die Gesetzesinitiative zum<br />

vorbeugenden Hochwasserschutz vor. Die Maßnahmen<br />

zum vorbeugenden Hochwasserschutz<br />

werden in den Ländern erarbeitet und auch wesentlich<br />

finanziert. Die Länder und der Bund sehen den<br />

vorbeugenden Hochwasserschutz daher als große<br />

Herausforderung an, die nur gemeinsam bewältigt<br />

werden kann. Die Länder haben an den Bund appelliert,<br />

seinen finanziellen Anteil an der Finanzierung<br />

des vorbeugenden Hochwasserschutzes deutlich<br />

zu verstärken.<br />

Lärmschutz<br />

Die Konferenz begrüßte die Richtlinie der Europäischen<br />

Kommission zum Umgebungslärm, zugleich<br />

wurde jedoch auch deutlich, dass die Umsetzung<br />

dieser Richtlinie in Deutschland für alle beteiligten<br />

Ebenen noch ein außerordentlicher Kraftakt werden<br />

wird. Bundesminister Jürgen Trittin legte ein Strategiepapier<br />

einer Bund/Länder-Arbeitsgruppe vor, in<br />

dem die Schritte zur Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie<br />

dargestellt werden. Wesentliche Punkte<br />

sind darin die Regelung innerhalb des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

und die Erweiterung des dort<br />

bestehenden Instrumentariums, die Weiterverwendung<br />

der nationalen Schall-Berechnungsverfahren,<br />

die Festlegung von Auslösekriterien für die Lärmminderungsplanung<br />

zur Reduzierung der Planung<br />

auf das Erforderliche, die Festlegung der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

in den Phasen der Aufstellung von<br />

Lärmminderungsplänen und Fragen der Finanzierung<br />

der Lärmschutzmaßnahmen.<br />

In diesem Zusammenhang forderte die Konferenz<br />

den Bund auf, das bestehende Lärmsanierungsprogramm<br />

des Bundes finanziell deutlich zu verstärken<br />

mit einem besonderen Schwerpunkt bei innerstädtischen<br />

Hauptverkehrsstraßen.<br />

Veröffentlichung von Standortdaten für Mobilfunkanlagen<br />

Der zunehmende Ausbau von Mobilfunk-Sendeanlagen<br />

bewegt die öffentliche Diskussion vornehmlich<br />

wegen der Fragen möglicher gesundheitlicher Belastungen.<br />

Daher ist das Bedürfnis nach Transparenz<br />

und Information über bestehende und geplante<br />

Sendeanlagen verständlich. Die Umweltministerkonferenz<br />

begrüßt, dass Netzbetreiber inzwischen<br />

bereit sind, die Daten über ihre Sendeanlagen zu<br />

veröffentlichen. Sie hat den Bund gebeten, die geplante<br />

Standortdatenbank bis zum Sommer in das<br />

Internet einzustellen.<br />

Umsetzung der Abfallablagerungsverordnung<br />

Die Umweltministerkonferenz hat bekräftigt, dass die<br />

Ablagerung nicht vorbehandelter Siedlungsabfälle<br />

spätestens am 01. Juni 2005 zu beenden ist und<br />

forderte die Gebietskörperschaften nachdrücklich<br />

auf, für entsprechende Vorbehandlungskapazitäten<br />

zu sorgen.<br />

Zu diesem Punkt die Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Abfall (LAGA) einen Bericht zum Stand der Umsetzung<br />

der Abfallablagerungsverordnung erstellt. Der<br />

Bericht wurde von der 60. UMK angenommen. Der<br />

Bericht kann aus dem Internet heruntergeladen werden:<br />

www.laga-online.de → Aktuelles.<br />

[PK]<br />

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