19.11.2013 Aufrufe

GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange

GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange

GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

15<br />

In diesem Jahr haben wir 150 000 Euro für Radwege eingeschrieben.<br />

Der erste über den Büringer Bach wird auch<br />

verwirklicht. Ein Teil davon steht im Haushalt auch bei<br />

der Erweiterung des Emile-Mayrisch-Parks. Vor allem<br />

werden wir aber in diesem Jahr den Düdelinger Bach so<br />

gestalten, dass er fahrradtauglich ist. Inzwischen sind auch<br />

sehr viele Arbeiten zum Senken von Bürgersteigkanten<br />

angelaufen. Wenn wir den Rhythmus von 150 000 Euro<br />

im Jahr beibehalten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir<br />

die sechs Radwege in den kommenden drei Jahren, also<br />

bis zum Ende dieser Amtsperiode fertig gestellt haben<br />

werden.<br />

Ich möchte auch daran erinnern, dass wir systematisch,<br />

und das wird sich auch beim Projekt Lenkeschléi zeigen,<br />

von den Promotoren verlangen, bei der Konzeption von<br />

neuen Wohnvierteln auch Radpisten zu berücksichtigen.<br />

Daneben soll auch eine Anbindung an den öffentlichen<br />

Transport, das heißt, die Busse, geprüft werden.<br />

Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />

Ich beginne sogleich mit dem größten Bereich, für den<br />

ich zuständig bin. Es handelt sich dabei um den Umweltund<br />

Naturschutz. Es ist ja so, dass wir als Klimaschutzgemeinde<br />

und als Standort eines der größten Naturschutzgebiete<br />

in Luxemburg natürlich die Verpflichtung<br />

haben, nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen<br />

und vor allem einen aktiven Umweltschutz zu betreiben.<br />

Wenn ich aktiven Umweltschutz sage, dann denke ich<br />

natürlich gleich an unser Umweltamt, also unser „grünes<br />

Haus“, in dem Information, Beratung und Sensibilisierung<br />

großgeschrieben werden.<br />

Wenn Sie sich den Haushalt für unser Umweltamt für das<br />

Jahr 2008 ansehen, dann stellen Sie fest, dass wir die<br />

Beträge erhöht haben. Im ordentlichen Haushalt haben<br />

wir 42 500 Euro für den Umweltschutz, Aktionen und<br />

Sensibilisierungsaktionen vorgesehen. Für den Grünplan<br />

stehen im Haushalt 40 000 Euro. Für Analysen haben wir<br />

8500 Euro vorgesehen. U.a. wird uns im kommenden<br />

Jahr die Affäre Affilux beschäftigen. Was aber nicht so<br />

bekannt ist, das ist, dass unser Umweltamt sich auch um<br />

die Lärmproblematik kümmert. Wenn wir Beschwerden<br />

von Einwohnern oder Geschäftsleuten bekommen, dann<br />

werden Messungen vom Umweltamt durchgeführt. In<br />

letzter Zeit hatten wir Probleme mit zwei Gastwirtschaften.<br />

In diesen Fällen werden von unserem Umweltamt<br />

Lärmmessungen durchgeführt.<br />

Für unsere Subventionen, zum Beispiel die Komposter<br />

und die Begrünung der Fassaden, sind 2008 die Mittel<br />

vorgesehen, die nötig sind. Wir werden die Subventionen<br />

in diesem Bereich noch einmal überprüfen, weil von der<br />

Regierung am 1. Januar neue Maßnahmen kommen. Wir<br />

müssen dann die nötigen Anpassungen vornehmen. Für<br />

das Klimabündnis stehen 20 000 Euro im Haushalt, für<br />

das Syndikat Minettkompost 230 000 Euro. Unser<br />

Abfallkalender, der meiner Meinung nach sehr wichtig<br />

ist, schlägt mit 16 000 Euro zu Buche. Für unser Schulanfangsfest<br />

sehen wir 5000 Euro vor, für den Umweltpreis<br />

3000 Euro. Unsere Beteiligung am Syndikat<br />

SICONA belaufen sich auf 61 000 Euro.<br />

Im außerordentlichen Teil haben wir einen Haushaltsposten<br />

vorgesehen. Er betrifft die Installation einer<br />

Fotovoltaikanlage auf dem Aloyse-Meyer-Stadion. Diese<br />

Anlage ist mit 80 000 Euro veranschlagt. Ich möchte das<br />

Projekt auch kurz vorstellen. Als Umweltkommission hatten<br />

wir eine Untersuchung in den gemeindeeigenen<br />

Gebäuden durchführen lassen, um herauszufinden, ob<br />

sie geeignet sind, um eine Fotovoltaikanlage zu installieren.<br />

Dabei wurden zwei Gebäude zurückbehalten. Es handelt<br />

sich um die Vorhalle der Schule Brill und das Aloyse-<br />

Meyer-Stadion. Dort werden wir auch die Sonnenenergie<br />

nutzen. Diese Fotovoltaikanlage wird zur Einspeisung<br />

von Strom in das Netz der CEGEDEL benutzt. Es handelt<br />

sich um eine Kollektorfläche von ungefähr 100 Quadratmetern.<br />

Sie erlaubt es, jährlich etwa 100 kW in das Netz<br />

einzuspeisen. Das entspricht ungefähr dem jährlichen<br />

Verbrauch von 25 Einfamilienhäusern. Wir können mit<br />

dem System 30 000 Euro im Jahr einnehmen. Die Firma<br />

Sanichaufer verlangt für die Fotovoltaikanlage 80 000 Euro.<br />

Das heißt also, dass die Anlage in drei Jahren amortisiert ist.<br />

Sie konnten feststellen, dass die Gemeinde Düdelingen<br />

das Versprechen, das sie dem Klimabündnis gegeben hat,<br />

ernst nimmt. Sie konnten in der Presse lesen, dass die<br />

Gemeinde Düdelingen seit dem 1. Dezember grünen<br />

Strom in das Netz einspeist. Man muss wissen, dass wir<br />

mit dem grünen Strom zwei Fliegen mit einem Schlag<br />

treffen. Wir machen unseren Energieverbrauch nicht nur<br />

von erneuerbaren Energien abhängig, sondern der Fonds<br />

Nova-Naturstrom ist auch ein Investitionsfonds, der von<br />

der CEGEDEL gespeist wird. Dieser Fonds hat die<br />

Förderung und Erschließung von erneuerbaren Energiequellen<br />

zum Ziel. Der Fonds setzt sich zusammen aus<br />

drei Mitgliedern. Es sind die CEGEDEL, die Energieagentur<br />

und Natura, der Dachverband der luxemburgischen<br />

Natur- und Umweltschutzvereinigungen. Im<br />

Klartext heißt das, dass die CEGEDEL sich als Initiator<br />

dieses Fonds verpflichtet, zwei Cents pro Euro in diesen<br />

Fonds einzubezahlen mit einem maximalen Betrag von<br />

250 000 Euro im Jahr. Der grüne Strom war auch eines<br />

unserer Versprechen im Wahlprogramm der LSAP. Dieses<br />

Versprechen haben wir jetzt eingelöst.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Thema Energie ist<br />

unsere Energieberatung. Wir haben im vergangenen Jahr<br />

begonnen mit einer Energie-Hotline, einem Informationsdienst<br />

zur Beratung am Telefon. Daneben gibt es eine<br />

Hausberatung, bei der der Energieberater zu den Leuten<br />

kommt, um die Situation zu analysieren und ihnen zu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!