GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange
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In diesem Jahr haben wir 150 000 Euro für Radwege eingeschrieben.<br />
Der erste über den Büringer Bach wird auch<br />
verwirklicht. Ein Teil davon steht im Haushalt auch bei<br />
der Erweiterung des Emile-Mayrisch-Parks. Vor allem<br />
werden wir aber in diesem Jahr den Düdelinger Bach so<br />
gestalten, dass er fahrradtauglich ist. Inzwischen sind auch<br />
sehr viele Arbeiten zum Senken von Bürgersteigkanten<br />
angelaufen. Wenn wir den Rhythmus von 150 000 Euro<br />
im Jahr beibehalten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir<br />
die sechs Radwege in den kommenden drei Jahren, also<br />
bis zum Ende dieser Amtsperiode fertig gestellt haben<br />
werden.<br />
Ich möchte auch daran erinnern, dass wir systematisch,<br />
und das wird sich auch beim Projekt Lenkeschléi zeigen,<br />
von den Promotoren verlangen, bei der Konzeption von<br />
neuen Wohnvierteln auch Radpisten zu berücksichtigen.<br />
Daneben soll auch eine Anbindung an den öffentlichen<br />
Transport, das heißt, die Busse, geprüft werden.<br />
Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />
Ich beginne sogleich mit dem größten Bereich, für den<br />
ich zuständig bin. Es handelt sich dabei um den Umweltund<br />
Naturschutz. Es ist ja so, dass wir als Klimaschutzgemeinde<br />
und als Standort eines der größten Naturschutzgebiete<br />
in Luxemburg natürlich die Verpflichtung<br />
haben, nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen<br />
und vor allem einen aktiven Umweltschutz zu betreiben.<br />
Wenn ich aktiven Umweltschutz sage, dann denke ich<br />
natürlich gleich an unser Umweltamt, also unser „grünes<br />
Haus“, in dem Information, Beratung und Sensibilisierung<br />
großgeschrieben werden.<br />
Wenn Sie sich den Haushalt für unser Umweltamt für das<br />
Jahr 2008 ansehen, dann stellen Sie fest, dass wir die<br />
Beträge erhöht haben. Im ordentlichen Haushalt haben<br />
wir 42 500 Euro für den Umweltschutz, Aktionen und<br />
Sensibilisierungsaktionen vorgesehen. Für den Grünplan<br />
stehen im Haushalt 40 000 Euro. Für Analysen haben wir<br />
8500 Euro vorgesehen. U.a. wird uns im kommenden<br />
Jahr die Affäre Affilux beschäftigen. Was aber nicht so<br />
bekannt ist, das ist, dass unser Umweltamt sich auch um<br />
die Lärmproblematik kümmert. Wenn wir Beschwerden<br />
von Einwohnern oder Geschäftsleuten bekommen, dann<br />
werden Messungen vom Umweltamt durchgeführt. In<br />
letzter Zeit hatten wir Probleme mit zwei Gastwirtschaften.<br />
In diesen Fällen werden von unserem Umweltamt<br />
Lärmmessungen durchgeführt.<br />
Für unsere Subventionen, zum Beispiel die Komposter<br />
und die Begrünung der Fassaden, sind 2008 die Mittel<br />
vorgesehen, die nötig sind. Wir werden die Subventionen<br />
in diesem Bereich noch einmal überprüfen, weil von der<br />
Regierung am 1. Januar neue Maßnahmen kommen. Wir<br />
müssen dann die nötigen Anpassungen vornehmen. Für<br />
das Klimabündnis stehen 20 000 Euro im Haushalt, für<br />
das Syndikat Minettkompost 230 000 Euro. Unser<br />
Abfallkalender, der meiner Meinung nach sehr wichtig<br />
ist, schlägt mit 16 000 Euro zu Buche. Für unser Schulanfangsfest<br />
sehen wir 5000 Euro vor, für den Umweltpreis<br />
3000 Euro. Unsere Beteiligung am Syndikat<br />
SICONA belaufen sich auf 61 000 Euro.<br />
Im außerordentlichen Teil haben wir einen Haushaltsposten<br />
vorgesehen. Er betrifft die Installation einer<br />
Fotovoltaikanlage auf dem Aloyse-Meyer-Stadion. Diese<br />
Anlage ist mit 80 000 Euro veranschlagt. Ich möchte das<br />
Projekt auch kurz vorstellen. Als Umweltkommission hatten<br />
wir eine Untersuchung in den gemeindeeigenen<br />
Gebäuden durchführen lassen, um herauszufinden, ob<br />
sie geeignet sind, um eine Fotovoltaikanlage zu installieren.<br />
Dabei wurden zwei Gebäude zurückbehalten. Es handelt<br />
sich um die Vorhalle der Schule Brill und das Aloyse-<br />
Meyer-Stadion. Dort werden wir auch die Sonnenenergie<br />
nutzen. Diese Fotovoltaikanlage wird zur Einspeisung<br />
von Strom in das Netz der CEGEDEL benutzt. Es handelt<br />
sich um eine Kollektorfläche von ungefähr 100 Quadratmetern.<br />
Sie erlaubt es, jährlich etwa 100 kW in das Netz<br />
einzuspeisen. Das entspricht ungefähr dem jährlichen<br />
Verbrauch von 25 Einfamilienhäusern. Wir können mit<br />
dem System 30 000 Euro im Jahr einnehmen. Die Firma<br />
Sanichaufer verlangt für die Fotovoltaikanlage 80 000 Euro.<br />
Das heißt also, dass die Anlage in drei Jahren amortisiert ist.<br />
Sie konnten feststellen, dass die Gemeinde Düdelingen<br />
das Versprechen, das sie dem Klimabündnis gegeben hat,<br />
ernst nimmt. Sie konnten in der Presse lesen, dass die<br />
Gemeinde Düdelingen seit dem 1. Dezember grünen<br />
Strom in das Netz einspeist. Man muss wissen, dass wir<br />
mit dem grünen Strom zwei Fliegen mit einem Schlag<br />
treffen. Wir machen unseren Energieverbrauch nicht nur<br />
von erneuerbaren Energien abhängig, sondern der Fonds<br />
Nova-Naturstrom ist auch ein Investitionsfonds, der von<br />
der CEGEDEL gespeist wird. Dieser Fonds hat die<br />
Förderung und Erschließung von erneuerbaren Energiequellen<br />
zum Ziel. Der Fonds setzt sich zusammen aus<br />
drei Mitgliedern. Es sind die CEGEDEL, die Energieagentur<br />
und Natura, der Dachverband der luxemburgischen<br />
Natur- und Umweltschutzvereinigungen. Im<br />
Klartext heißt das, dass die CEGEDEL sich als Initiator<br />
dieses Fonds verpflichtet, zwei Cents pro Euro in diesen<br />
Fonds einzubezahlen mit einem maximalen Betrag von<br />
250 000 Euro im Jahr. Der grüne Strom war auch eines<br />
unserer Versprechen im Wahlprogramm der LSAP. Dieses<br />
Versprechen haben wir jetzt eingelöst.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Thema Energie ist<br />
unsere Energieberatung. Wir haben im vergangenen Jahr<br />
begonnen mit einer Energie-Hotline, einem Informationsdienst<br />
zur Beratung am Telefon. Daneben gibt es eine<br />
Hausberatung, bei der der Energieberater zu den Leuten<br />
kommt, um die Situation zu analysieren und ihnen zu