GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange
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Bach werfen. Das ist ein ernsthaftes Problem. Ich denke<br />
auch nicht, dass wir das mit Plakataktionen und Broschüren<br />
in den Griff bekommen.<br />
Es bleibt, dass dieser Weg nicht optimal ist. Deshalb hatten<br />
wir einen Architekten damit beauftragt, Pläne auszuarbeiten.<br />
Ich muss sagen, dass diese Pläne uns nicht<br />
zufrieden stellen. Wenn man die Kosten-Nutzen-<br />
Rechnung macht, dann bringen sie nicht alles. Wenn wir<br />
dort arbeiten wollen, dann müssen wir auch die<br />
Einwilligung von sämtlichen Anrainern haben. Wir<br />
haben beschlossen, die 200 000 Euro für die erste Phase<br />
des Projekts im Haushalt zu lassen. Wenn die Arbeiten<br />
schneller vorangehen sollten, können wir immer noch<br />
einen höheren Kredit stimmen. Es kann aber auch ein<br />
kleineres Projekt werden, im Rahmen dessen wir nur<br />
punktuelle Verbesserungen vornehmen, bei denen wir<br />
auf unsere eigenen Dienststellen zurückgreifen. Das ist<br />
die Diskussion, die wir in den kommenden zwei Monaten<br />
abschließen müssen, um dann definitiv festzulegen,<br />
in welche Richtung wir gehen. Das erklärt auch die Abweichungen<br />
beim Kredit.<br />
Auch wenn eine Idee gut klingt, soll man nicht unbedingt<br />
daran festhalten. Wir haben in nächster Zeit genügend<br />
andere Projekte, bei denen wir dieses Geld sinnvoll einsetzen<br />
können.<br />
Die Schulhöfe wurden bereits angesprochen und es<br />
wurde schon teilweise auf die gestellten Fragen geantwortet.<br />
Wir sind offen für neue Ideen, man muss aber sämtliche<br />
Akteure berücksichtigen und versuchen, die Vorstellungen<br />
der Kinder, der Eltern, des Lehrpersonals und unseres<br />
technischen Dienstes in Einklang zu bringen. Das ist<br />
die Quadratur des Kreises, die uns bei diesem Projekt gelingen<br />
muss. Ich denke, dass es ein interessantes Projekt<br />
ist, und dass wir so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen<br />
machen sollen, um die Kinder nicht zu enttäuschen,<br />
die sich mit großem Eifer an dem Projekt beteiligt haben.<br />
Frau Kayser hat sehr viele Fragen gestellt, die eigentlich<br />
nicht alle mit dem Haushalt zu tun hatten, sondern in die<br />
Diskussion über die Schulorganisation bzw. über unser<br />
Reglement für die Betreuungsstrukturen gehören. Ich<br />
bitte um Verständnis dafür, dass ich diese Diskussionen<br />
nicht noch einmal beim Haushalt führen möchte. Ich<br />
möchte aber noch einmal betonen, dass im Bereich der<br />
Schule und der Kinderbetreuung viele Anstrengungen<br />
unternommen wurden. Dass in Düdelingen, genau wie<br />
auch in anderen Gemeinden, noch mehr Anstrengungen<br />
unternommen werden müssen, liegt auf der Hand. Wir<br />
haben ja auch vorgesehen, dass wir uns nach den<br />
Bedürfnissen richten. Ich muss aber sagen, dass es uns<br />
gelungen ist, immerhin 60 Prozent, der möglichen Kinder<br />
dank des besseren Angebots in die Früherziehung aufzunehmen.<br />
In diesem Bereich hat es einen deutlichen<br />
Schub nach vorne gegeben. Es ist selbstverständlich, dass<br />
wir bei den Betreuungsstrukturen gemäß den Bedürfnissen<br />
weitermachen. Zurzeit sind diese Bedürfnisse<br />
quasi zu 100 Prozent abgedeckt. An verschiedenen Stellen<br />
haben wir auch noch Spielraum mit den Kapazitäten.<br />
Wir müssen auch dafür sorgen, dass wir aus den provisorischen<br />
Strukturen definitive machen. Ich habe mir selbst<br />
in der Gemeinde Steinfort ein Passivenergiehaus für die<br />
Früherziehung angesehen. Das ist ein interessantes<br />
Modell. Deshalb haben wir auch beschlossen, dieses<br />
Modell hier in Düdelingen anzuwenden. Es ist selbstverständlich<br />
nicht die Regel, dass das der Fall ist. Zurzeit<br />
gibt es sehr wenige dieser Modelle in Luxemburg. Ich<br />
möchte auch daran erinnern, dass die Pfadfindertruppe<br />
„Peaux-Rouges“ mit unserer Hilfe hingegangen sind und<br />
ihr Pfadfinderheim als Passivenergiehaus gebaut haben.<br />
Damit beweisen wir, dass wir gemeinsam mit der<br />
Privatinitiative als Gemeinde Düdelingen in diese wegweisende<br />
Richtung gehen wollen. Bei den Krediten, die<br />
im Schulbereich stehen, handelt es sich nicht um Kredite,<br />
die vom Schöffenrat zusammengestrichen wurden. Wenn<br />
es einen Bereich gibt, in dem wir a priori den Rotstift nicht<br />
ansetzen, dann ist es der Schulbereich. Das hier sind<br />
Kredite, die von unseren Dienststellen vorgeschlagen<br />
und vom Schöffenrat übernommen wurden. Wenn<br />
vernünftige Ideen vom Lehrpersonal kommen, und die<br />
meisten waren in der Vergangenheit vernünftig, dann werden<br />
sie auch übernommen, u.a. wenn es um neue pädagogische<br />
Initiativen ging. Sie wurden praktisch immer ohne Abstriche<br />
von uns übernommen. Auch in der Schulkommission<br />
wurde immer über neue Vorschläge diskutiert.<br />
Man kann natürlich immer noch mehr verlangen. Ich<br />
habe mir sagen lassen, dass Düdelingen im Vergleich mit<br />
anderen Gemeinden sehr gut da steht, was die Betreuungsstrukturen,<br />
die Zahl der Lehrpersonen und des Erziehungspersonals<br />
pro Schüler angeht. Düdelingen steht<br />
fast zu gut da, was die niedrige Schülerzahl pro Klasse<br />
anbelangt. Wir liegen wahrscheinlich über den Normen,<br />
die das Ministerium landesweit festlegen will. Das könnte<br />
eventuell zur Folge haben, dass in den kommenden Jahren<br />
nicht mehr alles in dem gleichen Maße vom Ministerium<br />
finanziert wird. Wir brauchen den Vergleich mit anderen<br />
Gemeinden nicht zu scheuen, denn es wurde gute Arbeit<br />
geleistet. Alles, was in unserem Schulsystem und rund um<br />
die Schule aufgebaut wurde, hält dem Vergleich mit der<br />
großen Mehrheit der anderen Gemeinden stand.<br />
Ich möchte auch noch etwas, das Frau Kayser gesagt hat,<br />
richtig stellen. Sie hat gesagt, Pro Familia würde eine<br />
Kinderkrippe bauen. Das ist mir aber neu. Sie müsste es<br />
zwar wissen, denn sie ist Vizepräsidentin des Verwaltungsrates<br />
von Pro Familia. Wenn ich mich nicht irre,<br />
dann ist es das Bautenministerium, das das Projekt baut.<br />
Diese Kinderkrippe wird auch nicht auf Initiative von Pro<br />
Familia gebaut, sondern weil die Gemeinde um eine Kompensierung<br />
gebeten hat für die Mehrbelastung, die auf