GemengenInfo 5-2007.qxd - Dudelange
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Kennedy-Stadions mit der Tennishalle und die großen<br />
Arbeiten in der Friedensstraße. Es ist auch nach wie vor<br />
unsere Absicht, den ersten Teilbetrag der Rückzahlung<br />
der Kosten am Bau unseres regionalen Kulturzentrums in<br />
Höhe von drei Millionen Euro auch noch über den<br />
Haushalt von 2007 zu tätigen. Sie können also feststellen,<br />
dass der überarbeitete Haushalt von 2007 eine ganze<br />
Reihe von großen politischen Akzenten beinhaltet, was<br />
die Infrastrukturen angeht. Es wurde aber auch eine<br />
Reihe von neuen Dienstleistungen im Laufe des Jahres<br />
geschaffen. An sich war es ein gutes Haushaltsjahr, in<br />
dem viel bewegt werden konnte, ohne dass wir viel an<br />
den Gebühren ändern mussten, was viele Gemeinden im<br />
vergangenen Jahr massiv getan haben, um ihren Haushalt<br />
von 2007 im Gleichgewicht zu halten. Wir waren sehr<br />
vorsichtig. Trotzdem ist es uns gelungen, dieses große<br />
Programm durchzuziehen, ohne auf eine allgemeine<br />
Gebührenanhebung zurückgreifen zu müssen. Das<br />
beweist, dass unsere Situation alles in allem als gut zu<br />
bezeichnen ist.<br />
Ich schlage dann vor, dass wir nahtlos zum Haushalt für<br />
2008 übergehen. Ich habe vorhin schon allgemeine<br />
Bemerkungen zu den beiden Haushaltsdokumenten gemacht.<br />
Es ist ein starkes Budget, das wir hier vorstellen.<br />
Es spiegelt auch die wesentlichsten politischen Akzente<br />
dieser Mandatsperiode wider. Eines unserer Ziele, das<br />
wir uns gesetzt haben, ist es, aus Düdelingen die Stadt<br />
der Kultur, des Bildes und der Medien zu machen. Das<br />
macht sich auch in diesem Haushalt für 2008 erstmals<br />
voll bemerkbar, denn wir haben einen Kulturhaushalt,<br />
der für eine Gemeinde mit der Größe von Düdelingen<br />
seinesgleichen sucht. Das ist ein sehr starker Akzent in<br />
diesem Haushalt. Mit dem neuen Kulturzentrum, dem<br />
neuen CNA und allem, was damit verbunden ist, haben<br />
wir eine großartige Chance in dieser Stadt. Diese Chance<br />
müssen wir nutzen. Dieses Instrument für die Entwicklung<br />
der Kultur, aber auch dieser Stadt, muss jetzt voll<br />
zum Tragen kommen. Das ist aber nur möglich, wenn wir<br />
für die Betriebskosten und die Programmierung auch die<br />
nötigen Gelder zur Verfügung stellen. Auf Dauer ist das<br />
auch nur möglich, wenn wir auch von anderen öffentlichen<br />
Stellen bzw. von privaten Stellen die nötige zusätzliche<br />
Unterstützung, die wir benötigen, um die hohen<br />
Ziele, die wir uns gesetzt haben, zu erreichen, bekommen.<br />
Kultur ist für jeden. Sie muss jedem zugänglich gemacht<br />
werden. Wir betrachten auch das regionale Kulturzentrum<br />
gemeinsam mit dem CNA als eines der Mittel,<br />
um dieses Ziel zu erreichen. Dementsprechend muss<br />
auch die Ausrichtung der Arbeiten im regionalen Kulturzentrum<br />
sein. Wir haben das Glück, dass wir nicht bei<br />
Null anfangen, denn in diesem Bereich wurde in den vergangenen<br />
Jahren manches aufgebaut. Das Kulturzentrum<br />
schreibt sich ja ein in all die anderen kulturellen Aktivitäten,<br />
die wir hier in Düdelingen haben und auch zu<br />
einem großen Teil Berücksichtigung in unserem Haushalt<br />
finden. Wenn man alles zusammenrechnet, dann kommt<br />
man für 2008 auf einen Gesamtanteil der Kultur am<br />
Haushalt der Stadt Düdelingen von 8,24 Millionen Euro.<br />
Das entspricht 10,7 Prozent unserer Ausgaben, die wir<br />
für 2008 im Haushalt vorgesehen haben.<br />
2007 hatten wir übrigens ähnlich hohe Investitionen, und<br />
das hauptsächlich, weil einen höherer Anteil am<br />
Kulturzentrum über den außerordentlichen Haushalt<br />
zurückzubezahlen war. Auch in diesem Jahr hatte der<br />
Kulturhaushalt ein Volumen von weit über sieben<br />
Millionen Euro. Man sieht also, dass wir uns mit den<br />
Kulturausgaben beständig bei zehn bis elf Prozent bewegen.<br />
Diese Höhe wird sicher auch in den kommenden<br />
zwei bis drei Jahren beibehalten. Wenn man sich nur den<br />
ordentlichen Haushalt ansieht, dann sieht man, dass wir<br />
auch hier bei knapp zehn Prozent liegen. Es hängt also<br />
nicht nur zusammen mit der Rückzahlung unseres<br />
Anteils am Kulturzentrum, sondern auch die Betriebskosten<br />
und die Programmierung sowie die Ausgaben für<br />
alle die anderen kulturellen Veranstaltungen, die wir hier<br />
in Düdelingen haben, wie das Zeltik, das Fest der Musik<br />
und unsere Kulturgalerien, belaufen sich auf 5,8 Millionen<br />
Euro bei einem Gesamtvolumen von 60 Millionen<br />
Euro im ordentlichen Haushalt.<br />
Ein zweiter großer Schwerpunkt, den man hier hervorheben<br />
muss, liegt auf der Modernisierung, dem Ausbau und<br />
der Optimierung unseres Kanal- und Abwassersystems,<br />
um garantieren zu können, dass die interkommunale<br />
Kläranlage in Bettemburg ordentlich funktionieren kann<br />
und sich in Zukunft im Regelfall in den einzelnen<br />
Vierteln keine Überschwemmungsprobleme für die<br />
Bewohner stellen. Das ist nämlich ein Phänomen, das in<br />
den vergangenen Jahren wieder zugenommen hat.<br />
Deshalb haben wir darauf reagiert, es wurden Untersuchungen<br />
durchgeführt und Pläne ausgearbeitet. Das<br />
spiegelt sich im Haushaltsentwurf für 2008 als großer<br />
politischer Akzent wider. Das sind nicht unbedingt die<br />
Investitionen, die großes Medieninteresse und herrliche<br />
Einweihungen mit sich bringen, im Endeffekt sind es aber<br />
diese Arbeiten, die in einer Gemeinde zählen. Man darf<br />
die unterirdischen Infrastrukturen nicht vernachlässigen,<br />
weil das zu den Basisinfrastrukturen und -dienstleistungen<br />
einer Gemeinde zählt. Auch hier möchte ich einen<br />
Betrag nennen. Für 2008 haben wir im Haushalt für diese<br />
Arbeiten sage und schreibe 7,15 Millionen Euro vorgesehen.<br />
2007 waren es 3,1 Millionen Euro. Dieser Betrag hat<br />
sich also innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.<br />
Nachdem ich diese beiden Hauptakzente erwähnt habe,<br />
möchte ich auf die Zahlen im Haushalt für 2008 eingehen.<br />
Im ordentlichen Teil sind Einnahmen in Höhe von<br />
62 665 989,09 Euro vorgesehen und Ausgaben von<br />
60 403 392,49 Euro. Das ergibt unter dem Strich also<br />
einen Einnahmenüberschuss von 2 162 496,60 Euro. Im<br />
außerordentlichen Teil haben wir Ausgaben vorgesehen