Der Buddha lächelt als Computergraphik - Arbeit und Leben (DGB ...
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„Angkor war ein geschlossenes Siedlungsgebiet“<br />
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Zwischen den vielen Tempeln hätten sich einst Siedlungen bef<strong>und</strong>en, sagte Damian Evans,<br />
der stellvertretende Leiter des Angkor-Forschungsprojekts: „Angkor war weniger eine Ansammlung<br />
verstreuter Tempelanlagen sondern vielmehr ein geschlossenes Siedlungsgebiet.<br />
Außerhalb der Tempel konnten wir Wohngebiete nachweisen, Gruppen von Häusern. In diesen<br />
Siedlungen gab es auch kleine so genannte Dorf-Tempel. Außerdem fanden wir alte<br />
Brunnen <strong>und</strong> Wasserauffangbecken, mit denen Regenwasser aufgefangen wurde oder Flüsse<br />
<strong>und</strong> Bäche aus den Bergen abgeleitet wurden.“<br />
Die berühmten Tempelanlagen von Angkor Wat in Kambodscha<br />
Foto: dpa<br />
Genaue Karte aus dem Weltraum<br />
Mit Hochauflösungs-Kameras der Nasa <strong>und</strong> mit Spezial-Radargeräten haben die Wissenschaftler<br />
aus Sydney gemeinsam mit kambodschanischen <strong>und</strong> französischen Kollegen eine<br />
genaue Karte der damaligen Stadt Angkor erstellt. Ihre Ausdehnung war danach vergleichbar<br />
der Fläche Berlins. Sie sei nur nicht so dicht besiedelt gewesen: „Im Wesentlichen haben wir<br />
über die großen Sandstein-Tempel hinaus geblickt, um uns ein umfangreicheres Bild von dem<br />
zu machen, was man heute <strong>als</strong> Angkor Wat kennt. Uns hat interessiert, wie die Menschen dort<br />
gelebt haben, wovon sie gelebt haben <strong>und</strong> wie ihr tägliches <strong>Leben</strong> ausgesehen haben mag“,<br />
berichtet Evans.<br />
Bei ihren <strong>Arbeit</strong>en im Norden Kambodschas haben die Archäologen 74 weitere Tempel in der<br />
Region entdeckt. Es seien aber wahrscheinlich noch viel mehr im Dschungel versteckt. „Das<br />
waren nur die, die wir sofort <strong>als</strong> Tempel erkennen konnten“, so Evans. „Es gibt dort wahrscheinlich<br />
noch mehr <strong>als</strong> 100 weitere, aber das müssen wir noch einmal genau überprüfen.“