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Der Buddha lächelt als Computergraphik - Arbeit und Leben (DGB ...

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schaften der Fachhochschule Köln. Vor zehn Jahren hat Hans Leisen das German<br />

Apsara Conservation Project (GACP) initiiert. Die Kanzlerin der FH, Dr.<br />

Gisela Nagel, zieht nach ihrem Besuch in Kambodscha Bilanz<br />

25<br />

Sendungen im Fernsehen, eine Ausstellung in Bonn <strong>und</strong> im Martin-Gropiusbau in Berlin,<br />

zahlreiche Zeitungsartikel <strong>und</strong> Interviews: das German Apsara Conservation Project genießt<br />

seit seiner Gründung vor zehn Jahren viel Aufmerksamkeit. Höchste Zeit <strong>als</strong>o, nach Kambodscha<br />

zu fliegen <strong>und</strong> sich die weltberühmte Tempelanlage Angkor Wat (1113 – 1150) <strong>und</strong> die<br />

Projektarbeiten vor Ort persönlich anzusehen.<br />

Verfallene Tempel im Urwald, Götterstatuen <strong>und</strong> riesige Würgefeigen – das waren die Bilder,<br />

die ich zu Beginn meiner Reise im Kopf hatte. Die Geschichte <strong>und</strong> Kultur des Khmer-Volkes<br />

wurde mir dann aber erst über die fachk<strong>und</strong>igen Führungen vor Ort <strong>und</strong> die Kontakte mit der<br />

einheimischen Bevölkerung nähergebracht. Auch die unterschiedlichen Facetten des Projekts<br />

<strong>und</strong> die Schwierigkeiten bei der Projektarbeit hätte ich so nie am »grünen Tisch« kennen lernen<br />

können.<br />

Prof. Hans Leisen (rechts) erklärt Kanzlerin Dr. Gisela Nagel die vielen Facetten des seit zehn Jahre<br />

laufenden Projekts<br />

<strong>Der</strong> größte Teil der finanziellen Förderung erfolgt durch das Auswärtige Amt unter dem Gesichtspunkt<br />

»Kulturerhalt«. GACP beinhaltet aber noch wesentlich mehr Aspekte. Da wäre<br />

natürlich an erster Stelle die internationale Forschung zu nennen. Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

führten <strong>und</strong> führen zu Erkenntnissen über die Bausteineigenschaften, die Klimabedingungen<br />

am Tempel, die schädigenden Einflüsse sowie das Schadensausmaß <strong>und</strong> ermöglichten<br />

es, besondere Konservierungsmaterialien für den Tempel <strong>und</strong> seine Gesteine zu entwickeln.<br />

Konservierung <strong>und</strong> Pflege erfolgen seitdem auf der Gr<strong>und</strong>lage dieser Forschungsergebnisse.<br />

Alles wird sorgfältig dokumentiert <strong>und</strong> in Datenbanken gespeichert.<br />

Aber auch Ausbildung <strong>und</strong> Lehre haben einen hohen Stellenwert. Vor Ort sind Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis ideal verknüpft. Ausgebildet werden sowohl kambodschanische Restauratoren (inzwischen<br />

23) für die Konservierungsarbeiten <strong>als</strong> auch Studierende für die Planung; hinzu kommen<br />

Computerspezialisten für die Dokumentationen. Bereits über 70 Studierende konnten im<br />

Rahmen von Praxissemestern <strong>und</strong> Diplomarbeiten von der Projektarbeit profitieren. Zwei<br />

Studentinnen unserer Hochschule, die seit sechs Monaten in Kambodscha sind, habe ich persönlich<br />

kennengelernt. Mit großer Energie <strong>und</strong> Freude arbeiten sie zusammen mit dem

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