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Juni <strong>2012</strong><br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 13<br />
POLITIK<br />
Gemeindebudget:<br />
HOHE RECHTSKOSTEN GEBEN ZU DENKEN<br />
In den letzten Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden die<br />
Rechtskosten der Gemeinde unter die Lupe genommen. Lagen sie<br />
2009 noch bei 14.870 €, stiegen sie 2010 auf 41.916 € und betrugen<br />
2011 zuletzt bereits 91.439 €. Auch für <strong>2012</strong> sind wieder 65.000 €<br />
eingeplant. Diese Kosten entstehen durch Aufträge an Rechtsanwälte<br />
für die Abwicklung von Wirtschafts-, und Verwaltungsverfahren, für die<br />
Erstellung von Verträgen verschiedener Art und für die Rechtsvertretung<br />
bei Strafrechtsangelegenheiten.<br />
?<br />
Der Vergleich mit den Rechtskosten einiger<br />
Nachbargemeinden zeigt folgendes Bild in Euro:<br />
Pressbaum Purkersdorf Tullnerbach Eichgraben Gablitz Neulengbach Klosterneuburg<br />
2010 41.916 10.121 0 4.959 8.080 22.756 24.675<br />
2011 91.439 9.968 641 9.292 0 24.277 10.213<br />
Von den genannten Gemeinden beschäftigt nur<br />
Klosterneuburg in ihrer Verwaltung eigene Juristen (3,5<br />
Köpfe). Pressbaum verfügt zwar seit 2011 über eine<br />
Juristin, die allerdings bisher nur in der Finanzwirtschaft<br />
tätig war und erst ab <strong>2012</strong> teilweise auch für juristische<br />
Arbeiten herangezogen wird.<br />
Von der Rathausleitung in Pressbaum werden die<br />
gegenüber den anderen Gemeinden extrem hohen<br />
Rechtskosten mit dem Streitfall um die Seewaldvilla in<br />
der Krumpöckgasse begründet. Das ist aber nur teilweise<br />
richtig, denn erstens wurden von der ÖVP- geführten<br />
Gemeinde die gegebenen Möglichkeiten, über einen<br />
Mediator die Kosten zu senken, bewusst nicht genützt<br />
und zweitens wird nach wie vor für jede nur erdenkliche<br />
Gelegenheit ein Anwalt eingeschaltet. Auch wenn es<br />
sich nur um einfache Verträge oder Rechtsgeschäfte<br />
handelt. So etwa für den Mietvertrag über die Werbeplakattafeln.<br />
Oder jetzt zum Beispiel wird wieder für<br />
die EU-weite Ausschreibung der Anschaffung eines<br />
Feuerwehrautos Rechtsbegleitung bestellt. Da hier<br />
eindeutige EU-Regeln bestehen, müsste eigentlich das<br />
betriebswirtschaftliche Wissen des Amtsleiters oder die<br />
Sachkenntnis der vorhandenen Hausjuristin ausreichen.<br />
Aber nein. Der zuständige Abteilungsleiter hat rechtliche<br />
Bedenken, geht zum Amtsleiter,<br />
der sich durch einen Anwalt absichern<br />
möchte und die Beauftragung positiv<br />
beurteilt. Und wenn der Bürgermeister<br />
zustimmt, haben wir Rechtskosten. So<br />
ist das. Deshalb sind sie so hoch.<br />
Dr. Peter Grosskopf<br />
peter.grosskopf@tele2.at<br />
SCHLAFRAUMMUTUNGEN<br />
Wasseradern,<br />
Gitternetze, Verwerfungen....<br />
Christine LÜDEMANN<br />
<strong>06</strong>64/1050521<br />
<strong>www</strong>.christine.luedemann.at