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Juni <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 25<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Chancengleichheit und<br />

Studiengebühren ?<br />

Aus dem Leben der Studierenden<br />

Durch das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs<br />

wird wie ein Deja-vu-Erlebnis das Thema der<br />

Studiengebühren voll in die politische Debatte<br />

zurückkehren. Zusätzlich wird die Diskussion um<br />

neue Zugangsbeschränkungen, Knock-Out-Phasen,<br />

Beihilfekürzungen und dem staatlich gelenkten<br />

Zugangsmanagement erneut entfacht. Jedoch sind das<br />

alles praktikable, zukunftsorientierte Lösungsansätze?<br />

Und wie sieht es aus Sicht der Studierenden und der<br />

Universitäten aus?<br />

Die letzte Studierendensozialerhebung hat gezeigt, dass<br />

generell mehr Frauen als Männer ein Studium beginnen<br />

und dass sich der Großteil der Studierenden für eines der<br />

beliebten Massenfächer Publizistik, Rechtswissenschaften,<br />

Betriebswirtschaftslehre, Psychologie, Bildungswissenschaften,<br />

Anglistik, Architektur, Biologie oder Informatik<br />

entscheidet. Dies liegt einerseits am Interesse der<br />

Studierenden, an einem Mangel an Information, aber<br />

auch an gesellschaftlichen Vorgaben. Denn welcher<br />

angehende Studierende kennt ihn nicht den Satz: „Studier‘<br />

was g’scheit‘s“, welcher meistens Fächer abseits der<br />

massentauglichen Studienrichtungen ausschließt. Dies<br />

zeigt sich auch daran, dass sich 70 % aller Studierenden in<br />

ihrer Studienwahl sicher sind. Ein Schulsystem welches,auf<br />

den Fundamenten kaiserlicher Bildungsvorstellungen<br />

eingeführt wurde, tut sein Restliches dazu, um Interessen<br />

und Neigungen einzuengen, anstatt individuelle Talente<br />

und damit Forschung und Entwicklung zu fördern.<br />

Hier liegt auch der Fehler bei den meisten Diskussionen<br />

Neulengbach | Pressbaum | Alland<br />

Neulengbach | Pressbaum | Alland<br />

Bestattung<br />

Ernst Hofstätter<br />

mobil <strong>06</strong>64 | 38 01 257<br />

3040 Neulengbach<br />

Wiener Strasse 37<br />

Tel. (02772) 555 26 | Fax DW -15<br />

3021 Pressbaum<br />

Hauptstrasse 31<br />

Tel. (02233) 550 44 | Fax DW -15<br />

2534 Alland<br />

Groisbacher Strasse 171a<br />

Tel. (02258) 22 34 | Fax (02258) 281 <strong>06</strong><br />

mail: bestattung.hofstaetter@aon.at<br />

<strong>www</strong>.bestattunghofstaetter.at<br />

i n<br />

einer zu engen Sicht.<br />

Es werden lediglich Teilgebiete des Bildungssystems<br />

behandelt anstatt einen Schritt zurück zu gehen und sich<br />

das gesamte System, von der frühkindlichen Förderung<br />

über die Schulen bis hin zu den Universitäten und<br />

Fachhochschulen anzusehen und miteinzubeziehen.<br />

Sicherlich haben alle Teilaspekte in der Diskussion auch<br />

ihre Berechtigung, aber der gesellschaftliche Wandel<br />

und das Informationszeitalter verlangen umfassende<br />

Restrukturierungen, um Zukunftstauglichkeit auch<br />

weiterhin zu garantieren.<br />

Eine Absurdität, die sich aus dieser zerstückelten<br />

Betrachtung des österreichischen Bildungssystems ergibt,<br />

ist, dass Kindern richtigerweise immer wieder gesagt wird:<br />

„Um etwas zu erreichen und im Leben weiterzukommen,<br />

ist Bildung und Ausbildung das Wichtigste“. Viele<br />

Jugendliche nehmen diesen Ratschlag ernst und<br />

entscheiden sich nach der<br />

Beratung in allen Rechtsfragen und<br />

Vertretung vor allen österreichischen<br />

Gerichten und Behörden,<br />

Vertragseinrichtungen samt allen<br />

damit zusammenhängenden<br />

Nebenleistungen<br />

RECHTSANWALT<br />

Mag. Dr. Gerald Scholz<br />

1010 Wien, Johannesgasse 2/36A<br />

Tel: 01/512 99 52 Fax:01/512 16 81<br />

e-mail: office@lawfirm-scholz.at<br />

<strong>www</strong>.lawfirm-scholz.at<br />

Sprechstelle:<br />

Hauptstraße 159, 2384 Breitenfurt<br />

Matura für eine Fachhochschule<br />

oder Universität. Dies führt<br />

jedoch logischerweise zu einem<br />

Anstieg der Studienanfänger<br />

und diesen wird dann aber<br />

- bildlich ausgedrückt - am<br />

Eingang der Uni gesagt, dass<br />

für sie kein Platz und vor allem<br />

kein Geld vorhanden wäre<br />

und deshalb hinausgeprüft<br />

und zugangsbeschränkt<br />

werden müsse. Frustration par<br />

excellence!<br />

Aber zurück zum studentischen<br />

Alltag. Abseits der Diskussion um<br />

Chancengleichheit durch einen<br />

freien Bildungszugang zeigt<br />

sich für das alltägliche Leben,<br />

dass 61% der Studierenden darauf<br />

angewiesen sind, neben

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