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Juni <strong>2012</strong><br />
Pressbaumer mitteilungen<br />
Pressbaumer mitteilungen i 17<br />
wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />
ÖBB-Fahrplan im Wienerwaldtakt<br />
NAGELPROBE FÜR ÖVP-GEMEINDEN<br />
UND DAS LAND NÖ<br />
Nimm Urlaub vom Auto, fahr mit der Bahn, so<br />
lautete einst ein Werbeslogan der ÖBB. Ein<br />
Spruch, der neben dem Umweltschutz durch die<br />
hohen Spritpreise aktueller denn je ist. Mehr<br />
mit der Bahn fahren täten wir ja eh, sagen viele<br />
Menschen, aber bei dem Fahrplan???<br />
Von und nach der Haltestelle Pressbaum und dem<br />
Bahnhof Tullnerbach Pressbaum geht’s ja noch,<br />
aber in Dürrwien gibt’s nur jede Stunde einen Zug,<br />
eine Katastrophe, und ab Rekawinkel ist es nicht viel<br />
besser. Das gleiche Fiasko in der Gegenrichtung:<br />
Besonders am Abend. Ebenso schlecht oder noch<br />
schlechter geht es den Gemeinden zwischen Eichgraben<br />
und der St. Pöltner Gemeinde Pottenbrunn, wo zu den<br />
fehlenden Zügen und Halten noch die viel längere<br />
Fahrzeit kommt.<br />
Nun gab es eine bemerkenswerte<br />
Bürgerinitiative der Wienerwaldgemeinden.<br />
Das Aktionskomitee<br />
„Unsere Westbahn, unsere Busse“,<br />
dem Vertreter aller betroffenen<br />
Gemeinden aus allen politischen<br />
Richtungen (ohne FPÖ) angehören,<br />
hatte einen Fahrplan ausgearbeitet,<br />
der für alle Verbesserungen gebracht<br />
hätte, System hatte und wirtschaftlich<br />
durchkalkuliert war. Zunächst schien auch<br />
alles gut zu laufen, das Land NÖ schien diesen regionalen<br />
Wunschfahrplan bei den ÖBB bestellen und bezahlen<br />
zu wollen. Aber nun hat das Land auf einmal kein<br />
Geld mehr, weil einige verkehrsplanerisch<br />
Minderbemittelte aus Prestigegründen<br />
eigene REX-Züge über die weitgehend<br />
durch unbesiedeltes Gebiet trassierte<br />
Neubaustrecke über das Tullnerfeld<br />
führen möchten, die pro Zugpaar über<br />
1 Mio €/ Jahr kosten. Daher bleibt kein<br />
Geld für den Fahrplan der Bürger. Der<br />
neue Fahrplan ist so schlecht wie der<br />
derzeitige. Ein Aufschrei der betroffenen<br />
Gemeinden war die Folge. Per Email und in<br />
Schreiben gaben die Betroffenen ihrem Unmut<br />
vehement Ausdruck und verlangten von allen,<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, 17.04.<strong>2012</strong><br />
Sie müssten heute eine Mail von Herrn Offenborn vom Aktionskomitee „Unsere Westbahn, Unsere Busse“ bekommen<br />
haben. Der Text dieser Nachricht wurde weitgehend mit allen Mitarbeitern (aus Pressbaum neben mir Koll. Barta<br />
und die drei Grünen) des Komitees abgestimmt. Ich ersuche Sie - dem Schreiben entsprechend - dringend die<br />
vorgeschlagene Intervention vorzunehmen. Es kann und darf nicht sein, dass der von allen Gemeinden zwischen<br />
Purkersdorf und Böheimkirchen erstellte ÖBB-Fahrplan (Wienerwald -Takt) ab Dez. <strong>2012</strong> nicht realisiert wird, weil<br />
durch die von irgendwelchen Landespolitikern gewünschte Führung von 4 REX-Zugpaaren auf der Neubaustrecke<br />
durch das Tullnerfeld (Jahreskosten über 4 Mio. €) kein Geld mehr für den regionalen Wienerwaldfahrplan übrig ist.<br />
Dadurch würden sich für die in unserem Gemeindebereich liegenden Bahnhöfe und Haltestellen nicht nur keinerlei<br />
Verbesserungen, sondern für Dürrwien sogar Verschlechterungen ergeben. Auch der Transitverkehr durch Pressbaum<br />
würde dadurch eher verstärkt (CO2-Ausstoß?) werden. Ich ersuche Sie allein oder in neuerlichem Einvernehmen mit<br />
den übrigen Bürgermeistern auf dem Fahrplan des Komittees, insbesondere auf dem ganztägigen Halbstundentakt<br />
zwischen Wien Westbf. und Rekawinkel sowie in den Hauptverkehrszeiten auf den Viertelstundentakt zwischen<br />
Hütteldorf und Tullnerbach Pressbaum zu bestehen und diesen Fahrplan im Rahmen des neu abgeschlossenen<br />
Verkehrsdienstevertrags zwischen Bund und Land NÖ zu realisieren.<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, dieses Ersuchen an Sie wurde mit den GR der SPÖ-Pressbaum akkordiert und<br />
wird von unserer Fraktion voll unterstützt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
GR Peter Grosskopf