20.11.2013 Aufrufe

Hugo 48 - Pfadfindergruppe Wien 55

Hugo 48 - Pfadfindergruppe Wien 55

Hugo 48 - Pfadfindergruppe Wien 55

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Linker Fuß, rechter Fuß, linker Fuß, rechter Fuß<br />

Alles für 75 Jahre<br />

Ich verstehe einfach nicht, was man alles über<br />

eine Wanderung schreiben kann. Die ganze Zeit<br />

über setzt man den linken Fuß vor den rechten,<br />

den rechten vor den linken und so weiter und so<br />

weiter. Immer wieder und immer wieder. Irgendwann<br />

einmal schmerzen die Füße.<br />

Dabei sind wir am Anfang mit Autos gefahren und<br />

der Himmel war ganz blau. Ich schwöre, keine<br />

einzige Wolke war zu sehen. Das war okay. Bei<br />

einem Dorf, Sittendorf, sind wir stehen geblieben.<br />

Dort wurden Wanderkarten verteilt. Für mich war<br />

das aber nichts, da ich weder eine Karte verstehe<br />

noch die Gegend kenne. Und gebraucht habe ich<br />

die Karte auch nicht, weil wir immer gemeinsam<br />

gegangen sind. Irgendwo am Beginn sollte so<br />

eine Burg sein, Wildeck oder Wildegg, aber weil<br />

Bäume im Weg waren hat man sie gar nicht gesehen.<br />

Später nach langer Zeit haben wir eine<br />

Pause gemacht und da hat es sogar zu schneien<br />

begonnen. Das musst du dir einmal vorstellen:<br />

Schnee im Mai! Der Weg war oft gatschig und es<br />

ging immer bergauf und bergab. Das Wetter war<br />

auch sehr komisch, einmal hat die Sonne geschienen,<br />

dann hat es geregnet und dann und wann<br />

geschneit. Weil es gatschig und nass war, haben<br />

wir gar nichts spielen können, oder zumindest fast<br />

nicht. Nur einmal, bei den sieben Eichen mit der<br />

Krafttankstelle, haben wir mit dem Football<br />

gespielt. Das war ganz nett und die Krafttankstelle<br />

war auch ganz cool. Man hat sich zwischen die<br />

Bäume hinein gestellt und damit einfach Kraft<br />

getankt.<br />

Später, da müssen wir schon stundenlang gegangen<br />

sein, waren wir bei der <strong>Wien</strong>er Hütte. Die<br />

kenne ich schon ganz gut, weil wir schon öfters<br />

mit der Schule da waren. Zuerst sind wir draußen<br />

auf Bänken gesessen, aber dann hat es so zum<br />

Schütten begonnen, dass es gar nicht mehr zum<br />

Aushalten war. Als dann wieder die Sonne geschienen<br />

hat, haben wir ein Gruppenfoto auf dem<br />

Rutschhügel gemacht.<br />

Die restliche Wanderung war bis auf das Ende<br />

ganz leicht. Zuerst ist es bergab und dann wieder<br />

bergauf gegangen. Und von der Schießstätte ist<br />

es bis zum Pfadfinderheim nur mehr bergab<br />

gegangen. Leider hat es noch kurz vor dem Heim<br />

zum Schütten begonnen. So sind wir alle ganz<br />

nass wieder ins Heim gekommen.<br />

Im Heim haben die Späher dann im<br />

Griller ein Feuer gemacht und wir haben<br />

Würsteln gegrillt. Dazu hat es getoastetes<br />

Brot gegeben und Ketchup und<br />

Senf. Das war in Ordnung. Für das<br />

nächste Mal wünsche ich mir ein besseres<br />

Wetter.<br />

Dein <strong>Hugo</strong><br />

Fotos: Robert<br />

PS: Am 23.5.2004 haben 35 Teilnehmer<br />

an der Wanderung von der Burg Wildegg<br />

über die Sulzer Höhe, Ramaseck,<br />

<strong>Wien</strong>er Hütte, Gütenbachtal, Schießstätte<br />

zurück zum Pfadfinderheim teilgenommen.<br />

Kurt Palmetzhofer<br />

<strong>Hugo</strong><br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!