pdf-Version - Star Wars Fanfiction Archiv

schien es, dämpfte ihre Schritte. Mehrere Leuchtstoff-röhren waren
ausgefallen oder flackerten unstet vor sich hin. Ich komme mir vor
wie in einem schlechten HoloVid, dachte Mara. Es fehlt nur noch
der Mörder mit der Virboaxt, der um die Ecke gesprungen kommt
und sämtliche Motelgäste umbringt.
Als sie die Tür zu Zimmer 57A erreichte, schob sie die
Schlüsselkarte in das Lesegerät und trat ein. Im Inneren wurde sie
von nächtlichem Halbdunkel begrüßt. Trübes Licht fiel vom
Nachttisch her auf eine Pritsche, eine HoloComm-Einheit und
einen Schreibtisch und tauchte das Zimmer in eine geheimnisvolle
und verschwiegene Atmosphäre.
In mitten dieses verruchten Zimmers saß ein Zabrak am
Schreibtisch und schaltete diverse Interfaces an einander. Überall
auf dem Boden lagen Kabel verstreut. Blaue, rote, weiße. Mara
beobachtete, wie er hochkonzentriert mit großer Präzision seiner
Arbeit nachging.
»Ihr seid sehr pünktlich, Zss«, stellte sie pragmatisch fest. Der
Zabrak warf ihr nur einen flüchtigen Seitenblick zu, während sie
die Tür hinter sich schloss, ihren Allzweckgürtel und das Halfter
an ihrem Unterarm abnahm und die Stiefel von ihren Füßen
streifte.
Mara wusste natürlich, dass Zss nicht sein richtiger Name war.
Er war ein Deckname genau wie Celina Olare. Sicherlich hatte er
sich diesen äußerst kryptischen Namen eines Tages nur zugelegt,
um ja nicht in den Annalen des Imperiums, der Rebellenallianz
oder gar der Schwarzen Sonne jemals erwähnt zu werden. Dies
wäre in seiner Branche einem Todesurteil gleichgekommen. Ganz
so, wie eine Fehleinschätzung der Lage in ihrer Branche einem
Todesurteil gleichgekommen würde.
Sie war ihm zufällig während eines Botengangs in der Unterwelt
des Imperialen Zentrums begegnet. Er hatte sich, von Ale und
Glitzerstim berauscht, mit ein paar Schlägern von außerhalb
angelegt, die auf eine Audienz bei Prinz Xizor höchstpersönlich