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im Liegen verbracht hatte. Auch in ihren Armen kribbelte es, als ihr Blut durch ihre erschöpften Glieder rauschte. Es würde nicht lange dauern und sie würde erneut einschlafen. »Bevor ich es vergesse…«, meldete sich Zss plötzlich und riss Mara damit von der dunklen Dämmerung des Schlafes fort, die sie zu überkommen drohte. »Ich habe noch etwas für Euch. « Er kramte noch einmal unter den Computerteilen, die er mitgebracht hatte und förderte schließlich eine kleine, runde Scheibe zu Tage. Die DataDisc war mit einem Lochcode versehen und Mara würde sich nicht wundern, wenn die darauf enthaltene Botschaft ebenfalls verschlüsselt war. »Woher habt Ihr das? « war es nun an ihr zu Fragen, als sie sich noch einmal auf die Ellbogen hochstemmte, die DataDisc an sich nahm und genau in Augenschein nahm. Sah nicht gerade nach einem Imperialen Standardmodell aus. »Als ich heute Nachmittag am Raumhafen aus dem Shuttle stieg, stand da dieser Typ. Mittelgroß, ziemlich ausgemergelt, strenges Äußeres. So ein richtig gestriegelter Eidechsenaffe«, erklärte Zss. »Schien zu wissen, wer ich war und warum ich hier bin. Er kam direkt auf mich zu, als ich gerade mein Gepäck durch die Zollkontrolle durchgeschleust hatte und drückte mir die Disc in die Hand. Für die Hand des Imperators hat er nur gesagt. Da war mir klar, dass er nur Euch meinen konnte. « Mara drehte die Scheibe gedankenverloren zwischen den Fingern. Bei diesem geheimnisvollen Boten konnte es sich nur um den anderen Agenten handeln. »Habt Ihr versucht, die Disc zu lesen? « fragte sie. »Ich bin Ingenieur, kein Hacker«, sagte Zss mit einem Schulterzucken. »Ich hatte keine Lust mich diesen bizarren Codes auseinander zu setzen, über die ihr Imps miteinander kommuniziert.« Dabei ließ er es bewenden und wandte sich erneut der Aufgabe zu, die Mara im zugeteilt hatte. Diese lag noch einige Minuten auf
der Pritsche und starrte die DataDisc an. Es war ein ziemlich ungewöhnlicher Schachzug für einen imperialen Agenten, eine dritte Person so direkt anzusprechen und in die Mission einzubeziehen. Ungewöhnlich und auch verflucht töricht. Wenn auch nur ein kleiner, lokaler Polizist von der Sache Wind bekommen hatte, würde vermutlich gerade in eben diesem Moment die halbe städtische Miliz auf den Beinen sein, um Zss zu finden – und die Person, für die die DataDisc bestimmt war. Wehe es ist nicht wichtig, dachte sie säuerlich und suchte nach ihrem Datapad. Die Nachricht war für sie nicht schwer zu entziffern. Zunächst erschien nur ein bizarrer Code aus Zahlen und Basic-Symbolen auf dem Display, doch als sie das Dechiffrierungsmuster aktiviert hatte, verwandelten sich diese augenblicklich in eine sinnvollere Kombination: °48° 9' N, 011° 35' O, 114-875-99534° Mara runzelte die Stirn. Bei diesen Koordinaten konnte es sich nur um einen Ort hier auf Sarqoui handeln, wenn nicht sogar direkt in der Hauptstadt. Vermutlich der Rendezvouspunkt und die Uhrzeit, die er für sie ausgesucht hatte. Was hatte das ISB ihr da nur für einen Anfänger geschickt? Sie legte das Datapad auf ihren Nachttisch und beschloss, sich am nächsten Morgen damit zu befassen. Im Moment gelüstete es sie nur noch Schlaf.
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