Der Flattermann - Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

AGF News Holzschutzmittel-Liste Manfred Schäffl er Die schweizerische Stiftung Fledermausschutz, bat conservation switzerland, hat eine Liste der empfohlenen und für Fledermäuse verträglichen Holzschutzmittel veröffentlicht. Empfohlen werden alle Mittel, die entweder im Tierversuch mit Fledermäusen getestet wurden, oder deren Zusammensetzung mit solchen Mitteln vergleichbar ist. Die Tests wurden in der Regel von Prof. Dr. Erwin Kulzer durchgeführt; Analogieschlüsse wurden von Dr. Michel Blant von der Koordinationsstelle West für Fledermausschutz in Genf erarbeitet. Die Liste ist auf dem Stand vom Juli 2009. Die Liste ist erhältlich bei der Stiftung Fledermausschutz, c/o Zoo Zürich, Zürichbergstr. 221, CH-8044 Zürich, oder auf der Internetseite der Stiftung abrufbar: www.fledermausschutz.ch Jugendstil- Gürtelschnalle in Fledermausform, Musee D’Orsay, Paris. Foto: Katrin Bürkle 52
Fledermaus- Allerlei AGF BW Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg e.V. Australiens Hauptstadt wird zu „Gotham City“ Manfred Schäffl er Am 4. März 2010 berichtete Megan DOHERTY, eine Lokalreporterin der „Canberra Times“, unter der Schlagzeile „Gotham City comes to Canberra“ über eine Flughund-Invasion in Australiens Hautstadt. Die Flughunde haben einen großen Baum im Stadtpark von Canberra, dem Commonwealth Park, als Wohnsitz gewählt. Weil die natürlichen Nahrungsquellen im Umland immer spärlicher werden, ziehen die Tiere abends in großen Scharen in die Gärten der Vorstädte, um dort die reifen Früchte zu ernten. Der Abendhimmel mit den beeindruckenden Flughundschwärmen erinnert dann an „Gotham City“. Ungewöhnlich für Canberra war offenbar, dass im Sommer 2009/2010 erstmals eine große Kolonie im Stadtpark auftauchte und auch den ganzen Winter des Jahres 2010 nicht wieder abwanderte, wie in den Jahren zuvor. Gegen den Verlust ihrer Früchte spannen die Eigentümer der Obstbäume Netze über die Baumkronen, in denen sich die Flughunde verfangen. Bei ihren verzweifelten Versuchen, sich zu befreien, verletzen die Tiere oft ihre Flughäute und mitunter sterben sie auch an Erschöpfung. Die örtliche Vertretung der australischen Tierschutzorganisation RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals) forderte daher alle Hausbesitzer auf, regelmäßig die Netze zu kontrollieren und sich dann bei der RSPCA zu melden. Es wurde ausdrücklich davor gewarnt, gefangene Tiere selbst zu befreien, da sie mit dem Lyssavirus infi ziert sein können. Es handelt sich dabei um die australische Form der Fledermaustollwut. Der Virus ABLV (Australian Bat Lyssavirus) entspricht dem Genotyp VII, die europäischen Formen EBLV I (European Bat Lyssavirus) und EBLV II entsprechen den Genotypen V und VI (MÜLLER & FREULING, 2006). Mehr als 100 Tiere mussten in Pfl ege genommen werden, die als Graukopf-Flughunde (Grey-headed Flying Fox, Pteropus poliocephalus) bestimmt wurden. Nur ein Bruchteil davon konnte wieder in die Freiheit entlassen werden. Literatur: KAIPF, Ingrid (2007): Fledermaustollwut in Baden-Württemberg, Der Flattermann, Nr. 19, Heft 2, S. 21-23. MÜLLER, Thomas; FREULING, Conrad (2006): Zu Fragen der Fledermaustollwut, Nyctalus, Band 11, Heft 2-3, S. 190-197. Graukopf-Flughund (Pteropus poliocephalus). Foto: Manfred Schäffl er 53
Seite 1 und 2: Der Flattermann AGF BW e.V. Mitteil
Seite 3 und 4: AGF BW Arbeitsgemeinschaft Flederma
Seite 5 und 6: Berichte AGF BW Arbeitsgemeinschaft
Seite 37 und 38: Kurzberichte & Besprechungen AGF BW
Seite 43 und 44: Veranstaltungshinweise AGF BW Arbei
Seite 45 und 46: AGF News AGF BW Arbeitsgemeinschaft
Seite 51: AGF BW Arbeitsgemeinschaft Flederma
Seite 57 und 58: Wer wir sind - Was wir tun AGF BW A

Der Flattermann - Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?