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Ausgabe 6/2012 - Shopping-Intern

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36 36 familie & zuhause<br />

von Martina Wiesinger, Lehrerin<br />

raus<br />

in den herbst!<br />

Im Herbst beginnen wir uns langsam einzuigeln, er gilt zumeist als triste, ungemütliche, graue<br />

Jahreszeit. Wenn es allerdings nach den Kindern ginge, würden diese sich am liebsten das ganze Jahr an der<br />

frischen Luft bewegen.<br />

Aber auch da fungieren wieder wir<br />

Erwachsenen als Vorbild; wenn wir<br />

nicht nach draußen gehen, wieso<br />

sollten dann die Kinder unserem<br />

Beispiel folgen? Auf der anderen<br />

Seite würden die Kleinen gerne hinaus,<br />

aber die Eltern winken ab, weil<br />

es ihnen zu unwirtlich ist.<br />

Es zeigt sich jedoch immer wieder,<br />

Kinder, die bei Wind und Wetter<br />

draußen sind, sind widerstandsfähiger,<br />

aktiver und weitaus weniger<br />

krankheitsanfällig. Unseren Kindern<br />

und auch uns zuliebe sollten wir Erwachsenen<br />

den inneren Schweinehund überwinden und an die<br />

frische Luft gehen. Das Wetter im Herbst kann unsere Sinne<br />

schärfen, der Wind bläst den Kopf frei und unter den Schuhen<br />

knistert das Herbstlaub. Der Herbst bringt Abwechslung in eine<br />

Zeit, in der die Tage ohnehin kürzer werden und vor allem<br />

die Kinder unter Bewegungsmangel und manchmal bereits an<br />

einer Herbstdepression leiden.<br />

Sinkende Schulleistungen, Schlafstörungen oder etwa Antriebslosigkeit<br />

sind oftmals die daraus resultierenden Symptome.<br />

Darüber hinaus können regelmäßig um den Herbst auftretende<br />

Stimmungsschwankungen, Interesselosigkeit sowie<br />

erhöhter Appetit Indizien dafür sein.<br />

Licht und Bewegung helfen<br />

Wie allgemein bekannt (aber leider selten praktiziert) helfen<br />

Licht und Bewegung an der frischen Luft dem vorzubeugen.<br />

Graue Regentage sollten genauso genutzt werden wie Schönwetter.<br />

Denn selbst der düsterste Tag hat mehr Licht zu bieten<br />

als alle Lampen in der Wohnung.<br />

Hinzu kommt, dass Kinder sich bewegen und spielen wollen.<br />

Wenn wir Erwachsenen den kindlichen Bewegungsdrang fördern,<br />

tun wir unserem Körper und Immunsystem etwas Gutes.<br />

Denn jede Bewegung baut Stress ab und kurbelt die Hormonproduktion<br />

im Körper an. Vor allem die Rezeptoren des Glückshormons<br />

Serotonin wirken im Gehirn wie Antidepressiva. Deshalb<br />

ist es wichtig, gerade in der Übergangszeit aktiv zu bleiben!<br />

Nachdem es bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur<br />

die falsche Kleidung gibt, ist es wichtig im Zwiebel-Look dem<br />

Wetter zu trotzen. Die unterste der drei Schichten sollte die<br />

Feuchtigkeit vom Körper nach außen transportieren, um den<br />

Körper trocken zu halten. Die zweite soll wärmen und die letzte<br />

Räuberspiel:<br />

Im Wald verstecken Eichhörnchen Nüsse,<br />

die anderen Tiere räubern. Dieses<br />

Spiel kann man auch als Familie nachspielen.<br />

In der Gruppe werden Eichhörnchen<br />

und Räuber bestimmt. Die/ Das<br />

Eichhörnchen verstecken/ versteckt in<br />

einem Spielfeld ihre/ seine Nüsse. Die<br />

Räuber dürfen beobachten. Nun müssen<br />

die/das Eichhörnchen und Räuber ausschwärmen<br />

und die Nüsse suchen.<br />

Waldfußball:<br />

Wie beim normalen Fußball, gibt<br />

es auch hier zwei Tore, welche<br />

allerdings zwischen zwei Bäumen<br />

liegen müssen. Je nach Beschaffenheit<br />

des Waldes/ Geländes gibt<br />

es Sträucher, Bäume oder Unterholz,<br />

die den Spielfluss behindern,<br />

aber den Spaß vergrößern. Die<br />

Mannschaftsgröße wird individuell<br />

gewählt.<br />

{<br />

Schicht sollte<br />

vor Wind und<br />

Freies Herumtoben und Regen schützen.<br />

Spiele im Wald wirken<br />

sich sehr positiv auf die Natürlich muss<br />

gesamte Entwicklung bei Kindern,<br />

Ihres Kindes aus.<br />

wie so oft,<br />

die Motivation<br />

stimmen, weshalb<br />

man den<br />

meisten immer<br />

wieder neue Anreize (und heute leider immer mehr) im Freien<br />

bieten muss. Kinder sind Jäger und Sammler und lieben es<br />

auf Schatzsuche zu gehen. Gerade im Herbst lassen sich viele<br />

Früchte etc. finden, mit denen man Naturmandalas legen oder<br />

basteln kann. Aus den gesammelten, frischen Blättern können<br />

sogenannte Frottagen gemacht werden: Jeweils ein Blatt wird<br />

unter einen Bogen Papier gelegt, dann wird mit einem Buntstift<br />

(Ölkreide) darüber gemalt, bis der ganze Bogen mit bunten<br />

Herbstblättern übersät ist. Die Kinder lieben es, wenn sie dann<br />

die Adern und Umrisse des Blattes hervorzaubern. In einen<br />

bunten Rahmen gegeben, wirkt das Kunstwerk noch schöner.<br />

Ein Waldspaziergang ist für Kinder an sich schon eine tolle<br />

Sache, baut man ab und zu Spiele ein, die die Kinder beschäftigen,<br />

wird es noch interessanter. Wie viele Kinder können auf<br />

einem Baumstumpf stehen? Dies gelingt natürlich nur, wenn<br />

sich die Gruppe gegenseitig (durch Halten) hilft.<br />

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und oft erfinden die<br />

Kinder selbst Spiele. Die Palette reicht vom einfachen Bäume<br />

ertasten über Suchspiele bis hin zu kleinen Schnitzeljagden<br />

oder Rätselrallyes.<br />

{<br />

Fotos: Fotolia, zVg<br />

SCS SHOPPING intern 5/<strong>2012</strong>

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