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Ausgabe 6/2012 - Shopping-Intern

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46 46 fit & gesund<br />

Dr. Eva Krampf-Farsky, Zahnärztin<br />

ZAHNHEILKUNDE<br />

ZahnImplantate Behandlungsablauf<br />

Implantate ersetzen fehlende Zähne einschließlich der<br />

Zahnwurzel. Meist bestehen sie aus biologisch neutralem<br />

Titan, das vom menschlichen Organismus nicht abgestoßen<br />

wird. Das Implantat nimmt anstelle der Zahnwurzel den<br />

Kaudruck auf und leitet ihn in den Kiefer ein.<br />

Vor Beginn einer Behandlung ist eine genaue Abklärung<br />

der Situation und gute Planung erforderlich. Dazu wird<br />

ein Panoramaröntgen und Lokalbefund benötigt, bei<br />

mehr als 2 Implantaten auch Abdrücke und manchmal<br />

eine Computertomographie um die Knochendicke, die<br />

genaue Lage der Nachbarzähne und Nerven zu erkennen.<br />

Das Implantat wird in den Kieferknochen eingesetzt (implantiert).<br />

Danach liegt das Implantat zur Einheilung unterhalb<br />

der Mundschleimhaut, die es während dieser Zeit<br />

vor Belastungen schützt. Zwischenzeitliche Versorgung<br />

mit Klebebrücke bei Einzelzahnimplantaten, Brücke,<br />

Metallgerüst oder abnehmbarer Kunststoffprothese bei<br />

mehreren Implantaten.<br />

Während der Einheilung (etwa 3 bis 6 Monate) wächst<br />

der Knochen an das Implantat, sodass es letztlich fest<br />

verankert ist. Einheilzeit zwischen 3 Monaten (Unterkiefer),<br />

6 Monaten (Oberkiefer) und 9 Monaten (mit Knochenaufbau).<br />

Nach der Einheilung wird das<br />

Implantat freigelegt und ein Zahnfleischformer<br />

eingebracht.<br />

Nach weiteren 1 bis 2 Wochen<br />

wird ein Aufbauteil in das Implantat<br />

eingeschraubt und es erfolgt die<br />

Abdrucknahme für die endgültige<br />

Implantatkrone, Brücke oder verschraubte<br />

Konstruktion. Je nach<br />

Aufwändigkeit sind bis 6 Probetermine<br />

erforderlich bis die neuen<br />

Zähne verwendet werden können.<br />

Zahnimplantate sind funktionell und<br />

ästhetisch praktisch wie die eigenen<br />

Zähne. Bei guter Mundhygiene<br />

(besonders wichtig !) und günstigen<br />

Bedingungen sind Implantate in ihrer<br />

Lebensdauer nicht begrenzt.<br />

Gepflegte Zähne und gute Mundhygiene zahlen sich immer aus!<br />

Dr. Eva KRAMPF-FARSKY | Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

| Fortbildungsdiplom Kieferorthopädie | Alle Kassen<br />

2344 Maria Enzersdorf, Hauptstraße 4 | Tel.: 02236 / 89 35 87<br />

Mehr Infos auf meiner Website: www.zahnarzt.at<br />

Dr. Andreas Fenz, Arzt für Allgemeinmedizin<br />

MEDIZIN AKTUELL<br />

sarkopenie<br />

Sarkopenie ist ein durch Alter, Krankheit, inadäquate Lebens-<br />

und Ernährungsgewohnheiten sowie Veränderung<br />

des Hormonhaushaltes verursachter Zustand, der sich in<br />

Abbau von skelettaler Muskelmasse und abgesenkter Muskelkraft<br />

äußert.<br />

Die Hauptursachen der Sarkopenie sind also unzureichende<br />

Ernährung und Bewegungsmangel.<br />

Bei der Ernährung spielt hier eine ausreichende Zufuhr<br />

von Proteinen (= Eiweiß) sowie Aminosäuren (= Eiweißbausteine)<br />

die wichtigste Rolle. Unter den Aminosäuren<br />

hat Leuzin den stärksten stimulierenden Einfluss auf die<br />

Eiweißsynthese.<br />

Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Aufnahme von<br />

Aminosäuren aus dem Darm ab. Darüber hinaus sinkt<br />

die Empfindlichkeit des Muskels gegenüber der stimulierenden<br />

Wirkung von Leuzin, was zu einer Abnahme des<br />

Muskelaufbaus führt. Man sollte daher Lebensmittel, die<br />

reichlich Leuzin enthalten, zu sich nehmen. Dies sind<br />

vor allem Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen), (Erd-)Nüsse,<br />

(Rind-)Fleisch, Huhn, Forelle, Lachs und Eier. Eventuell<br />

ist sogar eine extra Leuzin-Gabe zu überlegen, da es<br />

hierzu einige sehr positive Studien gibt.<br />

Bezüglich Bewegung stehen Ihnen alle Möglichkeiten<br />

offen, je nachdem was Spaß macht. Jede Form der Muskelbetätigung<br />

(sofern man nichts übertreibt) ist sinnvoll,<br />

denn Sarkopenie geht mit einem erhöhten Risiko unerwünschter<br />

Folgen wie Stürze, Knochenbrüche und Behinderung<br />

einher.<br />

Ein weiterer positiver Effekt vermehrter Muskelbeanspruchung<br />

ist die Reduktion der Gefahr der Entstehung einer<br />

Osteoporose.<br />

Auch wenn wir hier von vermehrtem Muskelabbau im<br />

Alter sprechen, kann mit einer Prophylaxe im Sinne von<br />

Muskelstärkung und eventuell gleichzeitigem Fettabbau<br />

nie früh genug begonnen werden.<br />

Jetzt ist die beste Zeit zum Wandern und Spazierengehen.<br />

Also, bewegen Sie sich bitte!<br />

Herzlichst<br />

Ihr Dr. Andreas Fenz<br />

Muskeltraining<br />

hilft gegen<br />

Sarkopenie<br />

Fotos: Dr. Krampf-Farsky, Fotolia, zVg<br />

SCS SHOPPING intern 5/<strong>2012</strong>

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