22.11.2013 Aufrufe

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Einlei<strong>tu</strong>ng 7<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Phasen gehen mit einer Vielzahl an unterschiedlich regulierten<br />

proinflammatorischen Zytokinen und molekularen Signalen einher (siehe unten), die je nach<br />

Grad und Muster <strong>de</strong>r Schädigung in unterschiedlichem Maße auftreten. Bisher ist jedoch<br />

unklar, welche Signale für die morphologische Transformation <strong>de</strong>r Mikrogliazellen in<br />

Phagozyten zuständig sind.<br />

1.3 Der axotomierte motorische Fazialiskern <strong>de</strong>r Maus<br />

Das von Kreutzberg und Mitarbeitern entwickelte Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Axotomie <strong>de</strong>s Nervus facialis<br />

eignet sich insbeson<strong>de</strong>re zur Untersuchung <strong>de</strong>r zentralen Reaktionsmechanismen nach<br />

Verletzung <strong>de</strong>s Nervensystems (Kreutzberg, 1966; Kreutzberg and Raivich, 1997; Streit,<br />

2002). In diesem Mo<strong>de</strong>ll führt die periphere Durchtrennung <strong>de</strong>s siebten Hirnnervs,<br />

unmittelbar nach Austritt aus <strong>de</strong>m Foramen stylomastoi<strong>de</strong>um, zu einer wohl <strong>de</strong>finierten,<br />

stereotypen Reaktion <strong>de</strong>r im betroffenen motorischen Kerngebiet befindlichen Gliazellen,<br />

ohne die Intaktheit <strong>de</strong>r BBB zu beeinflussen. An<strong>de</strong>rs als bei vielen an<strong>de</strong>ren<br />

neuropathologischen Erkrankungsmo<strong>de</strong>llen kommt es hier nicht zu einer Einwan<strong>de</strong>rung von<br />

Granulozyten o<strong>de</strong>r Makrophagen, die mit endogenen aktivierten Mikrogliazellen verwechselt<br />

wer<strong>de</strong>n könnten (Streit et al., 1988; Bohatschek et al., 2001; Fluegel et al., 2001). Da es sich<br />

beim N. facialis um einen peripheren regenerationsfähigen Nerv han<strong>de</strong>lt, kann man die<br />

Geschwindigkeit <strong>de</strong>r axonalen Regeneration messen und in Beziehung zur glialen<br />

Aktivierung setzen. Daneben kommt es in diesem Mo<strong>de</strong>ll zu einer späten Form <strong>de</strong>s<br />

neuronalen Zellto<strong>de</strong>s im betroffenen Kerngebiet (Raivich et al., 1998a; 2002), <strong>de</strong>r<br />

möglicherweise auch durch die Aktivierung <strong>de</strong>r Gliazellen und die daran beteiligten<br />

molekularen Signale beeinflusst wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!