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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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1. Einlei<strong>tu</strong>ng 21<br />

1.6 Zielsetzung <strong>de</strong>r Arbeit<br />

Die zentrale Be<strong>de</strong>u<strong>tu</strong>ng von Gliazellen bei Verletzungen <strong>de</strong>s Nervensystems ist heute<br />

unbestritten. Im Rahmen <strong>de</strong>r Schädigung kommt es zu umfangreichen morphologischen,<br />

molekularen und metabolischen Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r beteiligten Mikroglia, die soweit als<br />

möglich zu einer Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Funktion beitragen sollen. Allerdings herrscht hier<br />

noch weitgehend Unklarheit über die molekularen Signale, die für die Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

mikroglialen Morphologie im verletzten Nervensystem verantwortlich sind.<br />

In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit wird zunächst die Rolle von Zytokinen (MCSF, IL6) bei <strong>de</strong>r<br />

Aktivierung <strong>de</strong>r Mikroglia, insbeson<strong>de</strong>re im Hinblick auf die Morphologie und <strong>de</strong>r daran<br />

beteiligten Adhäsionsmoleküle untersucht. Zusätzlich wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n MCSF-<strong>de</strong>fizienten Tieren<br />

das neuronale Überleben, die axonale Regeneration und die Rekrutierung von T-Zellen in<br />

Folge von neuronalem Trauma und Zelltod beurteilt. Hierfür wur<strong>de</strong> an genetisch <strong>de</strong>fizienten<br />

Mäusen für MCSF und IL6 die Axotomie <strong>de</strong>s N. facialis durchgeführt, um <strong>de</strong>n<br />

stadienspezifischen Einfluss dieser Zytokine auf die mikrogliale Morphologie und die hiermit<br />

einhergehen<strong>de</strong> Expression <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Signalmoleküle in vivo zu i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />

Da vorläufige S<strong>tu</strong>dien sehr wohl einen Effekt <strong>de</strong>r MCSF- o<strong>de</strong>r IL6-Defizienz auf frühe<br />

Aktivierungsstadien, aber nicht auf mikrogliale Phagozyten zeigten, wur<strong>de</strong> die spezifische<br />

Wirkung von Zell<strong>de</strong>bris auf die Transformation von Mikroglia in <strong>de</strong>r Kokul<strong>tu</strong>r getestet. Im<br />

abschließen<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>r Arbeit wur<strong>de</strong> die Wirkung verschie<strong>de</strong>ner intrazellulärer Signale wie<br />

zyklischer Nukleoti<strong>de</strong>, Ca 2+<br />

und Inhibitoren von G-Proteinen and Phosphatasen auf ihre<br />

Fähigkeit untersucht, diese normalerweise in Gegenwart <strong>de</strong>s Zell<strong>de</strong>bris stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Transformation von Mikroglia in Makrophagen zu reproduzieren. Da Phagozyten auch selber<br />

eine Reihe von Zytokinen und Proteasen produzieren, die möglicherweise mit <strong>de</strong>r<br />

ramifizieren<strong>de</strong>n Wirkung von Astrozyten interferieren, untersuchten wir gleichzeitig die<br />

Effekte von Proteasen, Disintegrinen und Integrininhibitoren auf die Morphologie <strong>de</strong>r<br />

Mikroglia in <strong>de</strong>r Kokul<strong>tu</strong>r.

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