Schlussbericht - Mobilität 21

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Mobilitätsmanagement UsedomCard Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ABF AP Bf. DWIF IVK U-W k.A. M-V ÖPNV ÖSPV SPNV TVIU UTG Alternative Bedienungsformen Arbeitspaket Bahnhof Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München Integriertes Verkehrsentwicklungskonzept Usedom-Wollin keine Angaben Mecklenburg-Vorpommern Öffentlicher Personennahverkehr Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr Schienenpersonennahverkehr Tourismusverband Insel Usedom Usedom Tourismus GmbH PTV AG Jun/10 Seite 14/159
Mobilitätsmanagement UsedomCard Zusammenfassung Zusammenfassung Die Insel Usedom ist eine der bekanntesten Urlaubsdestinationen an der deutschen Ostsee. Die große Beliebtheit hat jedoch ihren Preis: Das hohe Verkehrsaufkommen vor allem in der Hauptsaison führt zu Überlastungen im Straßennetz. Lange Staus in sensiblen Ortslagen, Parkdruck, Lärm- und Schadstoffbelastungen für Gäste und Anwohner sowie räumliche Trennwirkungen sind die Folge. Mit dem Integrierten Verkehrsentwicklungskonzept Usedom-Wollin (2006) wurde bereits ein Bündel von Strategien und Konzepten entwickelt, um das Verkehrsaufkommen umwelt- und tourismusgerecht bewältigen zu können. Das Vorhaben „Mobilitätsmanagement in einer Tourismusregion am Beispiel der Insel Usedom“ knüpft an diese Ansätze an. So war ein Konzept für ein integriertes Mobilitäts- und Tourismusmanagement auf der Insel Usedom zu entwickeln, das sich auch auf andere Tourismusdestinationen mit vergleichbarer Problematik übertragen lässt. Das Konzept verfolgt dabei das Ziel, die Verkehrsmittelwahl der Urlaubsgäste zugunsten von ÖPNV und Radverkehr zu beeinflussen, was zu einer Entlastung der Verkehrssituation auf Usedom beitragen kann. Zugleich sollten den Urlaubsgästen neue Optionen bei der Freizeitgestaltung aufgezeigt werden. Auf diese Weise lässt sich das touristische Profil der Insel Usedom schärfen und die regionale Wirtschaftskraft insgesamt stärken. Das bei diesem Ansatz maßgebliche Verknüpfungsinstrument ist die UsedomCard, die als Mobilitätsgästekarte Verkehrsdienstleistungen und touristische Angebote miteinander verbindet. Das Servicekonzept der Karte basierte weitgehend auf bestehenden Mobilitäts- und Tourismusangeboten und war auf die Anforderungen der regionalen Akteure (Tourismusverband, Mobilitätsdienstleister, touristische Leistungspartner) und der Nutzer (Urlaubsgäste) auszurichten. Die Anforderungen der Akteure konzentrierten sich dabei neben den o. g. Zielen auf eine Verbesserung ihrer jeweiligen Vermarktungs- und Vertriebschancen und eine Steigerung der Nutzerbzw. Besucherzahlen. Die technische Lösung sollte möglichst einfach und kompatibel zu vorhandenen Systemen sein sowie Datenprofile zum Gästeverhalten liefern. Um die Anforderungen der Nutzer zu bestimmen, wurde zunächst die relevanten Zielgruppen anhand des INVENT-Zielgruppenmodells, des Tourismuskonzepts Usedom 2015 und einer Gästebefragung bestimmt. Im Fokus standen demnach die Kinder- und Familienorientierten, die Traditionellen Gewohnheitsurlauber, Kulturreisende sowie Natur- und Outdoor-Urlauber. Wesentliche Anforderungen der Nutzer an eine UsedomCard waren ein umfassendes und einfach zu nutzendes Mobilitätsangebot (Bahn, Bus, Leihfahrräder), ein breites Angebot an touristischen Attraktionen sowie Preisvergünstigungen bei deren Nutzung. Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene Kartenkonzepte auf ihre Eignung hin bewertet. Als kurzfristig umsetzbares Konzept im Rahmen einer Demonstrations- PTV AG Jun/10 Seite 15/159
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