22.11.2013 Aufrufe

Schlussbericht - Mobilität 21

Schlussbericht - Mobilität 21

Schlussbericht - Mobilität 21

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Mobilität</strong>smanagement UsedomCard<br />

Ziele des Vorhabens<br />

entwickeln, das sich auch auf andere Tourismusdestinationen mit ähnlichen<br />

Verkehrsproblemen übertragen lässt. Maßgebliches Instrument in diesem Prozess<br />

sollte eine <strong>Mobilität</strong>sgästekarte (UsedomCard) sein, über die sich die gewünschte<br />

Verknüpfung von <strong>Mobilität</strong>sdienstleistungen und touristischen Angeboten erreichen<br />

lässt. Zwar gibt es Touristenkarten mit integriertem ÖPNV-Ticket zwischenzeitlich<br />

schon in vielen Großstädten und auch in einigen ländlichen Urlaubsdestinationen,<br />

hier liegt der Mehrwert für die Nutzer aber vor allem in den Nachlässen bei<br />

Eintrittspreisen oder Nutzungsgebühren (Rabattkarte). Für die Insel Usedom sollte<br />

der Schwerpunkt der Gästekarte aber eindeutig auf der <strong>Mobilität</strong>sfunktion liegen,<br />

die durch ergänzende, touristisch interessante Angebote aufzuwerten war.<br />

2 Ziele des Vorhabens<br />

Das Vorhaben leitet sich unmittelbar aus den Ansätzen des Integrierten<br />

Verkehrsentwicklungskonzepts Usedom – Wollin ab. Die dort entwickelten<br />

Strategien und Lösungsansätzen folgen dem Leitgedanken „Usedom und Wollin<br />

2015 – Gut erreichbar, verkehrsarm, aber sehr mobil!“ Beide Inseln sollen demnach<br />

zu einem Modellfall für den innovativen Umgang mit intelligenten Verkehrslösungen<br />

in einer weiterhin wachsenden Tourismusregion werden. Dem steigenden<br />

<strong>Mobilität</strong>sbedarf wird durch den verstärkten Einsatz von Telematiklösungen, Leitund<br />

Informationstechnologien auf eine umweltverträgliche Weise begegnet, um so<br />

eine weitere Verkehrszunahme und deren negativen Auswirkungen zu vermeiden.<br />

Auf diese Weise soll der hohe Erholungswert der Insel für die Urlauber und die<br />

Lebensqualität für die einheimische Bevölkerung erhalten bzw. verbessert werden.<br />

Die Tourismusregion Usedom-Wollin kann damit zum Vorbild für andere<br />

Tourismusregionen werden und zur Nachahmung anregen.<br />

In diesen skizzierten Rahmen passt sich das Forschungsprojekt mit seinen<br />

wichtigsten Zielen ein:<br />

► Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl zugunsten des Umweltverbunds<br />

Das <strong>Mobilität</strong>sverhaltens der Urlaubsgäste soll im Sinne einer umweltfreundlichen<br />

Verkehrsmittelwahl (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) nachhaltig<br />

beeinflusst werden, um Verkehrsemissionen (Lärm, Schadstoffe), räumliche<br />

Trennwirkungen und Überlastungen im Straßennetz und auf Parkplätzen zu<br />

vermeiden.<br />

► Vermeidung von Kapazitätsengpässen im Verkehrssystem<br />

Neben dem Abbau von Staus im Straßenverkehr sind auch die bestehenden<br />

Beförderungskapazitäten im öffentlichen Verkehr besser als bisher<br />

auszuschöpfen. So soll u. a. eine <strong>Mobilität</strong>salternative zu der bislang<br />

praktizierten Mitnahme von Leihfahrrädern in den Zügen der Usedomer<br />

Bäderbahn (UBB) geschaffen werden. Die so frei werdenden Kapazitätsreserven<br />

in den Zügen werden für die angestrebte Nachfrageverlagerung vom<br />

Pkw auf die Bahn benötigt.<br />

PTV AG Jun/10 Seite 18/159

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!