Pfarrbrief 01_06 - des Pfarrverbandes Bilk-Friedrichstadt
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ihre Häuser schmückten und Inschriften<br />
machten, wie: „Ehre, wem<br />
Ehre gebührt.“ „Wohl dem, der da<br />
kommt ....“. „Als er am Sonntag<br />
nach dem Hochamt zur Kirche heraustrat,<br />
„umringte ihn seine ganze<br />
Gemeinde; auf allen, Gesichtern war<br />
die größte Freude und Anhänglichkeit<br />
ausgedrückt, Jung und Alt<br />
drängte sich heran, ihn zu bewillkommnen<br />
und einen Händedruck<br />
von ihm zu empfangen. Zuletzt umringte<br />
ihn die Jugend, wo einer dem<br />
andern irgend einen Zipfel seines<br />
Rockes, der noch nicht in Beschlag<br />
genommen war, streitig machte.“<br />
Im Volksmund wurde folgen<strong>des</strong><br />
Gedicht verbreitet:<br />
Billiks Pfarrer, jenen Greisen,<br />
Der von Petri Stuhl gekrönt,<br />
Ihn, den gottgelehrten Weisen<br />
Hätt der Teufel gern verpönt.<br />
Historisches<br />
Ihn auch führten sie gefangen<br />
Hinter Riegel in Verwahr,<br />
Weil er ohne Furcht und Bangen<br />
Treu und ähnlich seinem Hirten war.<br />
Siegreich gingen unsre Helden aus<br />
den Kerkern bald hervor.<br />
Die Geschichte wird noch melden,<br />
Wie sie zum Werkzeug Gott erkor.<br />
Wie verehrt Binterim wurde, das<br />
zeigte sich, als er im Jahre 1852 sein<br />
goldenes Priesterjubiläum feierte.<br />
Das Wesentliche wollen wir von<br />
ihm selbst vernehmen: „Am Montag<br />
(den 2o. September; ein Fackelzug<br />
war am Samstag oder Sonntag<br />
Abend vorausgegangen) fing, gegen<br />
9 Uhr die Feierlichkeit an, wofür der<br />
Ritus eigens gedruckt war. Man holte<br />
mich im Hause ab, zu einer Seite<br />
der Weihbischof von Münster, zu<br />
der andern Seite der Dechant. Achtzig<br />
Geistliche gingen vor, dann die<br />
Musik; an der Kirche traten circa 3o<br />
andere Geistliche zu uns unter dem<br />
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