Enzymklassen
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Enzymhemmung (Inhibition)<br />
Enzyme können durch andere Stoffe ( = Inhibitoren = Hemmstoffe) in ihrer Aktivität gehemmt<br />
werden. Man unterscheidet reversible ( rückgängigmachbare) und irreversible (nicht<br />
rückgängigmachbare) Hemmung. Man kennt jeweils 2 Formen: kompetitiv und nicht kompetitiv<br />
(z.B. allosterisch):<br />
Reversibel sind Inhibitionen, bei denen sich der Inhibitor wieder vom Enzym ablösen kann. Man<br />
unterscheidet Kompetitive Inhibitoren, die an der aktiven Stelle binden und nichtkompetitive<br />
Hemmstoffe, die an einer anderen Stelle des Enzyms binden und die Enzymaktivität hemmen.<br />
Irreversibel sind solche, bei denn der Inhibitor an der aktiven Stelle kovalent oder fest gebunden<br />
bleibt. Das Enzym ist sozusagen "vergiftet" und kann nicht mehr an der Katalyse teilnehmen. Es muß<br />
neu hergestellt werden.<br />
Kompetitive Hemmung:<br />
Bei der kompetitiven Hemmung ähnelt der Hemmstoff (kompetitiver Inhibitor) dem Substrat in seiner<br />
chemischen Struktur. Kommt der kompetitive Inhibitor an die aktive Stelle, wird er dort festgehalten<br />
(Enzym-Inhibitor-Komplex), es kommt jedoch zu keinem für die Zelle sinnvollen Produkt. Somit ist<br />
das Enzym mit dem "falschen Substrat" beschäftigt und für die Katalyse des richtigen Substrats<br />
blockiert.