25 Jahre - LandesEnergieVerein Steiermark

1992
Lebendig – das ist die Solar-Idee nach
ihrem allerersten Boom schon lang
nicht mehr. Doch tauchen beim Landes-
EnergieVerein ein paar Leute der
Landjugend auf
und wollen – jedem
Trend zum Trotz –
selber Kollektoren
bauen und andere
dazu animieren.
Sie bekommen
dafür 5000 Schilling;
ein bisschen
mehr als nichts.
Später wird Gerhard
Ulz sagen:
„Selten waren fünf
Tausender so gut angelegt!“ Denn diese
Aktivisten legen mit Kursen, Tagungen
und Schulungen dermaßen eifrig los,
daß die Kollektorflächen in der Steiermark
wachsen und wachsen und das
Land an die Spitze bringen. Nicht bundes-,
nicht europa-, sondern weltweit.
Nur Israel und Australien können mit uns
ein bisschen um diesen Rang streiten,
die Sonnenländer von Italien bis
Griechenland nutzen – gemessen an
Kollektor- und Bevölkerungsdichte – die
himmlische Energie nicht halb so gut
wie die Steiermark. Durch unerforschliche
Zufälle begibt es sich, dass bei diesen
Gruppen, auf deren Engagement
man gern weiterhin setzt und die man
kontinuierlich unterstützt, auffallend viele
Lokführer der ÖBB aktiv sind; die Eisenbahner
kommen
viel herum und tragen
als ideale
Boten der Solarenergie
ihre Botschaft
durch das
Land.
Nebenbei
noch notiert: Was
die Verbreitung
seiner Ideen und
Entwicklungen
angeht, funktioniert
der LandesEnergieVerein ziemlich
anders als Forschungseinrichtungen, die
ihr Wissen mit Eifersucht hüten. Er
posaunt es regelrecht hinaus. Jeder soll
daran teilhaben, jeder soll mit- und
weiterdenken, jeder soll’s weitererzählen,
denn das dient der guten Sache.
Und in seinen Publikationen steht an
jener Stelle, wo es üblicherweise
„Nachdruck verboten!“ heißt, nachdrücklich:
„Nachdruck erlaubt!“
‘92: In Florenz wird die große internationale
Tagung zur Biomasseverwertung
organisiert. Und hier kann der
LandesEnergieVerein sehr deutlich
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