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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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Unterhalb <strong>de</strong>r Glastempera<strong>tu</strong>r kommt es dagegen zu gänzlich an<strong>de</strong>ren Effekten, so<br />

zeigen sich dann nichtlineare Zusammenhänge <strong>de</strong>r Löslichkeit mit <strong>de</strong>m Partialdruck<br />

bzw. <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>s zu lösen<strong>de</strong>n Stoffs. Die Beweglichkeit <strong>de</strong>r<br />

Makromolekülketten ist unterhalb <strong>de</strong>r Glastempera<strong>tu</strong>r <strong>de</strong>utlich eingeschränkt.<br />

Relaxationseffekte laufen daher sehr langsam ab. Die Umgebung von gelösten<br />

Molekülen kann daher <strong>de</strong>utliche Struk<strong>tu</strong>rschwankungen aufweisen. Dadurch kann<br />

sowohl die Mobilität <strong>de</strong>r gelösten Stoffe als auch die Art <strong>de</strong>r Absorption <strong>de</strong>utlich<br />

schwanken [31]. Ein gängiges Mo<strong>de</strong>ll zur Beschreibung <strong>de</strong>s Lösungsverhaltens bei<br />

2.3 Permeation_______________________________________________________________Seite 15<br />

Polymeren unterhalb <strong>de</strong>r Glastempera<strong>tu</strong>r stellt das "Dual Sorption"-Mo<strong>de</strong>ll dar<br />

[31,50,51].<br />

Hierbei wird die gelöste Substanz in zwei unterschiedliche Gruppen unterteilt. Ein Teil<br />

löst sich nach einem Mechanismus, wie er bei Tempera<strong>tu</strong>ren oberhalb <strong>de</strong>r<br />

Glastempera<strong>tu</strong>r in <strong>de</strong>n amorphen Bereichen <strong>de</strong>s Kunststoffs auftritt. Das heißt, er folgt<br />

<strong>de</strong>m Henryschen Gesetz. Der an<strong>de</strong>re Teil absorbiert exotherm in festen bereits<br />

existieren<strong>de</strong>n Mikrolöchern, die nur in begrenzter Zahl in <strong>de</strong>r amorphen Polymermatrix<br />

und nur im glasartigen Zustand vorliegen. Die dabei freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Energie hängt<br />

maßgeblich von <strong>de</strong>r Wechselwirkung zwischen Polymermatrix und zu lösen<strong>de</strong>m<br />

Molekül ab. Damit ergibt sich mit zunehmen<strong>de</strong>n Druck eine Sättigung <strong>de</strong>r<br />

Konzentration dieses Molekülanteils. Dieses Verhalten wird üblicherweise mit Hilfe <strong>de</strong>r<br />

Langmuir-Adsorption beschreiben. Die Gesamtkonzentration ergibt sich aus <strong>de</strong>r<br />

Superposition <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Anteile:<br />

cHlb ⋅<br />

c = S ⋅ p +<br />

1 ------------------- ⋅<br />

+ b ⋅ p<br />

p<br />

(2-5)<br />

Der erste Summand entspricht dabei <strong>de</strong>m bekannten Henry-Gesetz. Der Zweite<br />

beschreibt <strong>de</strong>n Konzentrationsverlauf bei <strong>de</strong>r Adsorption nach Langmuir. stellt<br />

hierbei die experimentell zu ermitteln<strong>de</strong> Leerstellensättigungskonstante und b die<br />

Leerstellenaffinität, das heißt das Verhältnis zwischen Adsorptions- und Desorptionsrate<br />

in <strong>de</strong>n festen lokalisierten Löchern, dar. Abb. 2-8 stellt die unterschiedlichen<br />

Adsorptionsisothermen zusammengefasst dar.<br />

cHl

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