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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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-----<br />

φ<br />

=<br />

----<br />

d<br />

(2-36)<br />

Permeation_______________________________________________________________Seite<br />

Dies führt zu Kurven, die <strong>de</strong>nen aus komplexen Computersimulationen, wie etwa von<br />

Rossi und Nulman, ähnlich sind. Die absoluten Werte unterschei<strong>de</strong>n sich jedoch zum<br />

Teil recht <strong>de</strong>utlich. Anhand <strong>de</strong>r Kurvenverläufe folgerten Czeremuszkin et al., dass im<br />

Vergleich zur Schichtdicke kleine Defekte eine höhere Durchlässigkeit erzeugen als dies<br />

durch <strong>de</strong>n reinen Flächenabschat<strong>tu</strong>ngseffekt durch das Metallisieren <strong>de</strong>r Fall ist.<br />

2.3 33<br />

Eine<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Permeationsrate auf Basis <strong>de</strong>r gesamten unbeschichteten Fläche<br />

unterschätzt damit <strong>de</strong>n real zu erwarten<strong>de</strong>n Wert und führt so bei kleinen Defekten zu<br />

großen Fehlern. Vergleiche mit experimentellen Werten wur<strong>de</strong>n auch<br />

LC φ0<br />

von Czeremuszkin<br />

et al. nicht durchgeführt.<br />

Die Autoren versuchten das komplexe dreidimensionale Problem durch die Einführung<br />

eines äquivalenten Defektradius eindimensionales Permeationsproblem<br />

darzustellen. Für diesen Äquivalentradius ergibt sich aus Gleichung (2-35):<br />

RE<br />

=<br />

+<br />

(2-37)<br />

als<br />

2r0d<br />

Der Äquivalentradius steigt mit zunehmen<strong>de</strong>r Schichtdicke d an. Er hängt jedoch<br />

nicht von <strong>de</strong>n Polymereigenschaften wie Diffusionskoeffizient o<strong>de</strong>r Löslichkeit ab.<br />

Somit ist <strong>de</strong>r zusätzliche Stofftransport aus <strong>de</strong>m Polymerzylin<strong>de</strong>r heraus auf einen reinen<br />

Geometrie-Effekt zurückzuführen. Die Stoffstromdichte j einer beschichteten<br />

Polymerfolie, die eine Vielzahl von teilweise wechselwirken<strong>de</strong>n Defekten in <strong>de</strong>r<br />

Beschich<strong>tu</strong>ng aufweist, wur<strong>de</strong> durch eine Wurzelabhängigkeit von <strong>de</strong>r Defektdichte N<br />

dargestellt<br />

RE r02<br />

[89,90]:<br />

RE<br />

j ∝<br />

N<br />

(2-38)<br />

Daraus schlossen die Autoren, dass ein Teil <strong>de</strong>r Defekte nicht gleichmäßig verteilt,<br />

son<strong>de</strong>rn in Clustern in <strong>de</strong>r Beschich<strong>tu</strong>ng auftreten. Ist die Defektdichte nun so groß, dass<br />

sich ein mittlerer Defektabstand in <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Äquivalentradius verliert<br />

die Beschich<strong>tu</strong>ng ihre Barrierefunktion. Als Beispiele hierfür nannten Czeremuzskin et<br />

al. relativ poröse Beschich<strong>tu</strong>ngen, wie etwa stark kolumnar wachsen<strong>de</strong> Schichten.<br />

RE<br />

einstellt,<br />

Ist <strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>r Defekte untereinan<strong>de</strong>r so groß, dass keine Wechselwirkung auftritt<br />

und somit unabhängige Defekte betrachtet wer<strong>de</strong>n können, muss zur Berechnung <strong>de</strong>r<br />

Gesamtdurchlässigkeit nur noch die Defektdichte N/A zu Gleichung (2-35) multipliziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>n Autoren berechnete Gleichung für <strong>de</strong>n<br />

Barriereverbesserungsfaktor jPolymer/j weist hingegen einen an<strong>de</strong>ren Kurvenverlauf als<br />

die numerischen Simulationen von Rossi und Nulman auf. Czeremuszkin et al. maßen<br />

diesen Unterschie<strong>de</strong>n, die teilweise Faktor 2 betrugen, jedoch keine große Be<strong>de</strong>u<strong>tu</strong>ng zu.

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