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haltbaren Annahmen basiert, sollte es somit ebenfalls nicht für quantitative<br />

Permeationsberechnung herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

35 Permeation_______________________________________________________________Seite 2.3<br />

Numerische Mo<strong>de</strong>lle<br />

Jamieson und Windle [92] bedampften Polyethylenterephthalat-Folie mit Aluminium<br />

und analysierten die Muster mit Elektronen- und konventioneller Lichtmikroskopie<br />

bezüglich ihrer Mikrostruk<strong>tu</strong>r und <strong>de</strong>r auftreten<strong>de</strong>n Defekte. Zur Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>r<br />

Permeation durch das metallisierte PET stellten sie <strong>de</strong>n zu untersuchen<strong>de</strong>n Defekt als ein<br />

kreisrun<strong>de</strong>s Loch auf einem Polymerzylin<strong>de</strong>r dar. Sie folgten mit diesem Ansatz<br />

offenbar Prins und Hermans. An<strong>de</strong>rs als diese nutzen Jamieson und Windle zur Lösung<br />

<strong>de</strong>r aufgestellten stationären Diffusionsgleichung ein Finite-Elemente Mo<strong>de</strong>ll und lösten<br />

das Problem auf numerischem Weg. Dabei wur<strong>de</strong> das dreidimensionale<br />

zylin<strong>de</strong>rsymmetrische Problem <strong>de</strong>s run<strong>de</strong>n Defekts in einer undurchlässigen<br />

Metallschicht auf <strong>de</strong>m Polymerzylin<strong>de</strong>r in ein zweidimensionales Netz von<br />

Gitterpunkten transformiert und dieses iterativ gelöst bis die Konvergenz erreicht ist.<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>r Konzentrationen betrachteten Gitterpunkt innerhalb <strong>de</strong>s<br />

Polymerzylin<strong>de</strong>rs erfolgte nach:<br />

c0<br />

=<br />

+ + + w1w2w3w4<br />

( + + + ) c0<br />

am<br />

c1, ..., stellen die Konzentrationen <strong>de</strong>r nächsten Nachbarn um <strong>de</strong>n berechneten Punkt<br />

dar und w1, ...., sind die Faktoren, die die Transformation von <strong>de</strong>r drei- auf die<br />

zweidimensionale Darstellung <strong>de</strong>s Problems berücksichtigen. Um eine möglichst<br />

schnelle Konvergenz zu erreichen, gingen die Autoren nicht von einem "leeren"<br />

Polymer aus, son<strong>de</strong>rn setzten ein ihrer Meinung nach geschicktes Konzentrationsprofil<br />

auf <strong>de</strong>m Gitter an. Als Startwert wur<strong>de</strong> so zunächst ein konstanter Konzentrationsabfall<br />

von c = 1 nach c = 0 für c(0,z), das heißt entlang <strong>de</strong>r zentralen Schichtdickenachse <strong>de</strong>s<br />

Polymers, gewählt. Das wahre Konzentrationsprofil an <strong>de</strong>r Metall/Polymergrenzschicht<br />

wur<strong>de</strong> durch einen logarithmischen Abfall <strong>de</strong>r Konzentration mit zunehmen<strong>de</strong>m<br />

Radius r vom Rand <strong>de</strong>s Defekts bei<br />

c4 w1c1w2c2w3c3w4c4<br />

auf einen bestimmten Wert am Rand <strong>de</strong>s<br />

betrachteten Zylin<strong>de</strong>rs abgebil<strong>de</strong>t. Dieser Wert am Zylin<strong>de</strong>rrand sollte eine mögliche<br />

w4<br />

Wechselwirkung <strong>de</strong>r Defekte untereinan<strong>de</strong>r beschreiben. Alle an<strong>de</strong>ren Konzentrationen<br />

wur<strong>de</strong>n ausgehend von <strong>de</strong>r Konzentration an <strong>de</strong>r Metall/Polymergrenze über einen<br />

linearen Konzentrationsabfall durch das Polymer hindurch zur Unterseite (c = 0)<br />

berechnet und entsprechend als Startwerte eingesetzt.<br />

r0<br />

⋅<br />

(2-41)<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>r beschriebenen Finite-Elemente Metho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Autoren auch<br />

Durchlässigkeiten metallisierter Polymerverbun<strong>de</strong> aus mehreren Lagen Polymerfilm<br />

berechnet. In <strong>de</strong>r Originalarbeit von Jamieson sind hierzu eine Reihe von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Beispielen gerechnet und dargestellt [93].

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