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Schloß Holte-Stukenbrock Montag, 23. April 2012 Jahreshauptversammlung DRK Schloß Holte- Stukenbrock Dienstag Kirchweihfest der Brinkkapelle Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Die Schützenbruderschaft St. Johannes in Stukenbrock begeht am Dienstag, 24. April, das Kleine Kirchweihfest der Brinkkapelle. Treffpunkt ist um 19 Uhr an der Kapelle. Dort wird eine Heilige Messe gefeiert. Im Anschluss gibt es einen Imbiss. Plan Kulturverband soll 2013 entstehen Schloß Holte-Stukenbrock (hgk). Ein gutes Signal kommt aus dem örtlichen Kulturleben. Schon 2013 könnte ein Kulturdachverband entstehen. Immer mehr Vereine sind inzwischen davon überzeugt, dass ein solcher Dachverband manche Dinge erleichtern könnte, ohne dass eigene Interessen zurückstehen werden. Karl-Josef Schafmeister, Vorsitzender des Musik- und Kulturverbands Verl, hatte die Arbeit des Vereins aus der Ölbachstadt erläutert. Die Stadt wünscht sich eine Lösung wie im Sport. Dort gibt es bereits seit Jahren einen Stadtsportverband. Anmeldung Linedance immer donnerstags Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Die Volkshochschule (VHS) bietet donnerstags vom 3. Mai bis zum 5. Juli den Tanzkursus „Linedance“ in der Realschule an. Er findet von 20 bis 21.30 Uhr unter der Leitung von Bettina Brendel statt. „Linedance ist eine unproblematisch zu erlernende Tanzart mit großem Spaßfaktor für jedes Alter. Männer und Frauen sind gleichermaßen willkommen“, betont die VHS. Interessierte sollten sich unter w 05207/91740 anmelden. Termine & Service HSchloß Holte- Stukenbrock Montag, 23. April 2012 Apotheken-Notdienst: Apotheke im Real, Gütersloher Straße 122 in Bielefeld, w 0521/4002430; Schwanen- Apotheke, Lemgoer Straße 7 in Lage, w 05232/2577; und Bahnhof-Apotheke, Carl-Bertelsmann-Straße 6 in Gütersloh,w 05241/20080. Ausschuss für Wirtschaft, Marketing, Kultur: 18 Uhr öffentliche Sitzung im Rathaus. Hallenbad und Sauna: 13 bis 15.30 Uhr Familienbad, 15.15 bis 17.15 Uhr Damenbad, 17 bis 21.45 Uhr Vereine; Sauna: 9 bis 22 Uhr Damensauna. Rathaus: 8 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Kreisfamilienzentrum: 9 bis 12 Uhr Sprechzeit, 16 bis 17 Uhr Beratung für Personen mit Beeinträchtigungen und Angehörige, 16 bis 18 Uhr Kolping- Kompetenzagentur; 19.30 bis 21.30 Uhr Kursus für Angehörige von Demenzkranken; Rathausstraße 6, w 05207/ 9291450. Pflegeberatung des Kreises: w 05207/8905315. Gleichstellungsstelle der Stadt: 15 bis 17.30 Uhr Sprechstunde im Rathaus, Zimmer 221. Jugendheim Stukenbrock: 15 bis 18 Uhr Kinder-Treff, 15 bis 20 Teenie-Treff, Holter Straße 20. Evangelisches Jugendhaus/ Gartenweg: 15 bis 21 Uhr geöffnet. Verdiente Mitglieder geehrt: v. l. Theodor Siek (60 Jahre), Eberhard Wernekenschnieder (50 Jahre), Irmgard Hey (55 Jahre), Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Sylvia Janus, Stefan Siek, Vorsitzender Helmut Höcker, Margret Ottenstroer (50 Jahre), Jürgen Engelns (45 Jahre), Hiltrud Brummelte (als Schriftführerin verabschiedet), Dennis Hermany (10 Jahre). Fahrzeugübergabe: Dennis Hermany (links) und Marco Oesterwinter mit dem neuen Wagen des DRK. Ein weiteres Fahrzeug ist bestellt. Bilder (2): Ibeler Ehrungen für insgesamt 515 Jahre Arbeit Schloß Holte-Stukenbrock (ibe). Theodor Siek hat am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Ortsverein Schloß Holte-Stukenbrock für 60 Jahre Mitgliedschaft eine Ehrennadel und Urkunde des Generalsekretariats und des Landesverbands Westfalen-Lippe erhalten. In den Genuss dieser Auszeichnung kamen auch Margret Ottenstroer und Eberhard Wernekenschnieder für 50-jährige Treue. Friedhelm Schöning, Ursula Meier und Heinrich von Ehsen (40 Frühlingsfest der Holter Schützen Jahre), die nicht anwesend sein konnten, werden zu einem späteren Zeitpunkt diese Anerkennung erhalten. Geehrt wurden auch Irmgard Hey (55 Jahre), Jürgen Engelns (45), Sylvia Janus (35), Dennis Hermany und Stefan Siek (10). Es fehlten Wolfgang Manfraß und Christiane Hülsmann (30), Björn Lampe (15) und Julia Brandscheidt (5). Der Vorsitzende Helmut Höcker begrüßte mehr als 40 Anwesende zu der Versammlung im Rotkreuz-Zentrum Am Pastorat 3. Bürgermeister Hubert Erichlandwehr und Günter Göp- Die Pokalgewinner bei der Siegerehrung im Rahmen des Frühlingsfests: (v. l.) Kai Horstschäfer, Dieter Grabowski, Maria Bahls, Wieland Henne und Rainer Diekmannshemke. Bild: Ibeler Frauenchor „LadyDur“ Erfolgsrezept ist hoher Spaß-Faktor Schloß Holte-Stukenbrock (kpri). 72 Frauen und gern auch noch mehr auf die richtige Spur bringen? Wer wissen möchte, welcher einzelne Herr dazu in der Lage ist, „obwohl die meisten das noch nicht mal bei einer schaffen“ (Vorsitzende Reinhild Brock), sollte zu den Proben des Städtischen Frauenchores in das Vereinslokal Dresselhaus-Brockmann kommen. Chorleiter Andreas Lehnert ist der Mann am Klavier, der die Sängerinnen von „LadyDur“ aufbaut, der sie aufmuntert, immer wieder motiviert und zu einer homogenen Einheit zusammenführt. „Chorsingen ist Diktatur.“ Diesen Satz bringt Lehnert immer wieder gern an, wenn die Frauen allzu sehr nach eigenem Muster voranpreschen wollen. Dass das Geheimrezept des schnellen und wachsenden Erfolgs von „Lady- Dur“ aber wohl vor allem am hohen Humor-Faktor liegt, zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung. Selten wird bei solchen Zusammenkünften derart viel gelacht. Etwa dann, wenn Schriftführerin Margret Struk ihren Jahresrückblick hält und an den Auftritt im Altenzentrum bei tropischer Hitze erinnert. „Und dann das Lied: Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?“ Die Frauen wollen sich gar nicht mehr einkriegen. Auch nicht, als Sara Steinbeck bei ihrem etwas anderen Blick auf das Jahr 2011 die dick umrandete Heinz-Erhardt-Brille aufsetzte und die vielen kleinen über die Monate hinweg gesammelten Notizen und Zitate in einen humorvollen Kontext brachte. Die Frauen sind sich bewusst, dass es vor allem ihr Chorleiter nicht immer leicht mit ihnen hat, „aber wir schaffen es einfach nicht, ihn auf die Palme zu bringen“. Und so kann der Städtische Frauenchor positiv in die Zukunft blicken. Der besondere Dank der Sängerinnen ging an ihre Vorsitzende Reinhild Brock, die unermüdlichen Einsatz gezeigt und immer ein offenes Ohr gehabt habe. Und so war es keine Frage, dass Reinhild Brock bei den Wahlen der ersten Riege einmütig in ihrem Amt bestätigt wurde. Wiedergewählt wurden Margret Struk, die Kassiererin Sabine Fockel und die Notenwartin Margot Burighel. Zur zweiten Notenwartin wurde Sandra Kroner gewählt. Insgesamt 38 Chorproben hatte es im vergangenen Jahr an Donnerstagabenden gegeben. 37 Mal waren Margret Struk und Sabine Fockel dabei. 36 Mal Renate Hölzler und Roswitha Galus, 35 Mal Hildegard Fockel, Melanie Schmidt, Brigitte Lindner, Ingrid Schröder und Manuela Zurmühlen, 34 Mal Marion Pollmeier und Marianne Sander, 33 Mal Manuela Vormbrock, Andrea Pischel, Ingrid Pautz und Ute Blattner. fert vom Vorstand der DRK- Kreisgeschäftsstelle lobten den Einsatz der Rotkreuzler in einem Grußwort. „Menschlichkeit, Neutralität, Einheit, Universalität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Freiwilligkeit sind die Grundsätze des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds“, betonte der Vorsitzende und präsentierte dazu ein passendes Schaubild. Helmut Höcker dankte Geschäftsführer Jürgen Engelns für die visuelle Unterstützung der Vorträge und Tätigkeitsberichte. Die informative Präsentation mit Fotos, Tabellen und Grafiken weckte großes Interesse bei den DRK-Mitgliedern. Nach den Berichten über die Senioren- und Sozialarbeit (Jürgen Engelns), Arbeit für Menschen mit Behinderung (Klaus Manfraß), Kita DRK-Bewegungswelt (Susanne Fockel), Blutspende (Manfred Sauer und Timo Fürstenberg), Jugendrotkreuz, Ausbildung (Florian Popp), Gemeinschaft Stukenbrock-Ort (Frank Sauer, Janet Müssig), Gemeinschaft Schloß Holte (Marco Oesterwinter), Geschäftsführer (Jürgen Engelns) und Vorstand (Eberhard Werneckenschnieder) standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Mit Blumen verabschiedet wurde Schriftführerin Hiltrud Brummelte. Einstimmig neu gewählt für dieses Amt wurde Gabriele Teßmann. Schatzmeister Konrad Lüke verlas die Jahresrechnung und den Wirtschaftsplan 2012, der einige neue Anschaffungen vorsieht. Dazu gehört ein vor der Versammlung präsentiertes neues Fahrzeug, das für Einsätze in Großschadenslagen eingesetzt werden kann. Ein weiteres Fahrzeug soll noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden. Vereinsmeister ausgezeichnet Schloß Holte-Stukenbrock (ibe). Ein Höhepunkt beim Frühlingsfest des Schützenvereins Schloß Holte sind am Samstagabend die Ehrungen der Vereinsmeister gewesen. Der traditionelle Wettkampf des Vereins war bereits im Februar in der Schießanlage an der Oerlinghauser Straße ausgetragen worden. Jetzt erhielten die Sieger die Pokale im Rahmen einer geselligen Feier. In drei Gruppen waren die Schützen gegeneinander angetreten. In der Abteilung „Schützen aktiv“ sicherte sich Jürgen Lorenz mit 292 Ringen den ersten Platz. Zweiter wurde Rainer Diekmannshemke mit 283 Ringen und den dritten Platz belegte Volker Sokolowski vor Dieter Grabowski. Bei den „Schützen passiv“ siegte Kalli Füchtenschnieder mit 190 Ringen, gefolgt von Wieland Henne mit 179 Ringen und Kai Horstschäfer mit 172 Ringen. Bei den Frauen sicherte sich Helga Cotte den Siegerpokal mit 169 Ringen. Zweite wurde Maria Bahls mit 156 Ringen. Der Vorsitzende Wieland Henne konnte zum Frühlingsfest zahlreiche Gäste in den Vereinsräumen an der Oerlinghauser Straße begrüßen. Wie jedes Jahr sorgte auch die vom Vorstandsteam organisierte Tombola neben der Ehrung der Vereinsmeister für einen Höhepunkt. Die Lose waren ruckzuck verkauft, denn es warteten gut gefüllte Präsentkörbe als Hauptgewinn. Am Donnerstag, 3. Mai, wird der derzeitige Kaiser Kai Horstschäfer zum Königspokalschießen in die Schießanlage einladen. An dem Wettkampf dürfen alle ehemaligen Kaiserinnen, Königinnen, Kaiser und Könige des Schützenvereins Schloß Holte teilnehmen. Der Vorstand des Frauenchors „LadyDur“: (v. l.) Reinhild Brock, Margret Struk, Sabine Fockel, Sandra Kroner und Margot Burighel haben ihrem Chorleiter Andreas Lehnert Blumen geschenkt. Dafür, dass er den Chor aufgebaut, aufgemuntert und motiviert hat. 72 Mitglieder hat die Gemeinschaft mittlerweile. Am 23. Juni tritt „LadyDur“ beim Stadt-Chorfest auf, am 29. September lädt der Verein zu einem eigenen Konzert ein. Bild: Prignitz Kursus Rücken klassisch massieren Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Die Volkshochschule (VHS) bietet einen Kursus in klassischer Rückenmassage an. Er findet freitags vom 4. Mai bis zum 22. Juni von 19 bis 21.15 Uhr in der Realschule statt. Unter Anleitung von Bettina Brendel erlernen die Teilnehmer „Techniken und Griffe, die bei Verspannungen Abhilfe schaffen und leicht zuhause angewandt werden können“, wie es in der Ankündigung heißt. Die klassischen Massagetechniken würden einfach erklärt, und die Teilnehmer hätten die Möglichkeit, diese unter fachlicher Anleitung praktisch einzuüben. „Der Kursus trägt dazu bei, dass die Teilnehmer den Alltagsstress hinter sich lassen und entspannt das Wochenende beginnen können“, verspricht die VHS. Interessierte können sich paarweise unter w 05207/91740 anmelden. Weitere Informationen gibt es im Internet. 1 www.vhs-vhs.de
Sport Montag, 23. April 2012 Achter Titel für Borussia Dortmund nach 2:0 über Mönchengladbach Angemerkt Ein hellwacher Branchenriese Von unserem Redaktionsmitglied DIETMAR LOHMANN Feierbiester: Trainer Jürgen Klopp schreit seine Freude heraus, Ivan Perisic duscht Neven Subotic, Lukasz Pisczek, Robert Lewandowski, Mats Hummels, Felipe Santana und Ersatztorhüter Mitch Langerack (v.l.) feiern mit den Fans. Bilder: dpa „Und schon wieder Deutscher Meister BVB“ Von unserem Redaktionsmitglied DIETMAR LOHMANN Dortmund (gl). Auch in der „dritten Halbzeit“ gibt Kevin Großkreutz immer alles. Im Minutentakt schleppte Borussia Dortmunds Mittelfeldrenner prall gefüllt Bierhumpen aus den Stadion-Katakomben in die Kabine. Voller Einsatz trotz der im Training gebrochenen Nase. „Ich werde jetzt versacken. Bis Mittwoch sieht mich hier keiner mehr“, grinste der „Doatmunda Formel 1: Sieg und WM-Führung für den Weltmeister Einzelkritik a Sebastian Vettel: Ein perfektes Wochenende für den Weltmeister. Nach dem mäßigen Saisonstart fuhr der Red-Bull-Pilot diesmal erst auf die Pole Position, dann verteidigte er im Rennen Platz eins verbissen. a Nico Rosberg: Im Training glänzte der China-Sieger mit Bestzeiten. Nach der Fahrt auf Startplatz fünf war er enttäuscht. Im Rennen lief es zu Beginn gar nicht. Immerhin rettete der Silberpfeil-Pilot als Fünfter noch wichtige WM-Punkte. a Michael Schumacher: Ein gerissener Seilzug im Heckflügel des Mercedes stoppte den Rekord-Weltmeister schon in der Qualifikation. Dann musste auch noch das Getriebe gewechselt werden. Von Startplatz 22 rauschte der 43-Jährige noch auf Rang zehn - sein zweiter WM- Punkt. a Nico Hülkenberg: Ein hartes Wochenende für den Rheinländer und sein Team. Wegen Angst vor Unruhen in Bahrain verzichtete Force India auf das zweite Training. Wieder war sein Teamkollege Paul di Resta schneller unterwegs. Für Platz zwölf gab es keine Punkte. a Timo Glock: Im Marussia geht es nicht wirklich vorwärts. Zum vierten Mal im vierten Anlauf der Saison war Durchgang eins der Qualifikation die Endstation. Weit hinten fährt er auch im Rennen herum. Als 19. im Ziel. Die andere Seite des umstrittenen Wüstenrennens: Unweit der Formel-1-Strecke patroulliert ein Soldat. Bild: dpa Jung“. Kurz zuvor, um 20.20 Uhr an diesem 21. April, waren im Signal Iduna Park alle Dämme gebrochen. Als Florian Mayers letzter Pfiff ertönte, war der 2:0-Sieg des BVB über Borussia Mönchengladbach und damit die achte Deutsche Meisterschaft perfekt. Vor der Hüpfburg Südtribüne tanzten die Schwarzgelben mit Spielerfrauen und Kindern Pogo: „Und schon wieder deutscher Meister BVB“ donnerte es von den Rängen, immer wieder und ohrenbetäubend laut. Mittendrin statt nur dabei Jürgen Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel feierte in Bahrain dank einer weltmeisterlichen Leistung seinen ersten Saisonsieg. Bild: AFP Vettel meldet sich eindrucksvoll zurück Sakhir (dpa). Sebastian Vettel parkte nach dem ersehnten ersten Saisonsieg seinen Red Bull schon kurz hinter der Ziellinie, sprintete völlig losgelöst durch die Boxengasse von Bahrain und klatschte jubelnd seine Crew ab. „Ich bin sehr glücklich, das hatten wir zu Beginn des Wochenendes nicht erwartet“, bekannte der Formel-1-Weltmeister, der nach dem vierten Rennen nun auch wieder die WM anführt. Fast war ihm gestern auf den letzten Kilometern noch das Benzin ausgegangen, weil er mit aller Motorenkraft den Erfolg vor dem erstaunlich starken Rückkehrer Kimi Räikkönen retten musste. Dritter wurde der Franzose Romain Grosjean im zweiten Lotus. Die riesige Erleichterung über die Rückkehr in die Siegspur war Vettel nach dem mäßigen Saisonstart ganz deutlich anzumerken. Mit einem Riesensatz sprang der 24-Jährige aufs Podest, streckte beide Arme in den bewölkten Himmel und reckte die Faust. „Es war ein unglaubliches Rennen, extrem hart“, sagte Vettel und schickte einen Dank an sein Team: „Wir haben eine Menge Stunden in der Garage verbracht. Diesmal haben wir es zum ersten Mal alles zusammengebracht.“ Die größte Überraschung bei dem umstrittenen, politisch äußerst fragwürdigen Rennen in der Steinwüste von Sakhir waren indes Räikkönen und Lotus. „Es war sehr hart, Kimi hinter mir zu halten“, versicherte Vettel. Im vierten Rennen nach zwei Jahren Formel-1-Pause raste der Finne erstmals wieder aufs Podium und hatte sogar die Chance zum Sieg. Wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen ist Mercedes. Nico Rosberg kam eine Woche nach seinem Premieren-Sieg in China diesmal als Fünfter mit einem gebrochenen Auspuff ins Ziel. „Es war Schadensbegrenzung, aber es gab auch viel Positives: Wir haben die McLaren und die Ferrari geschlagen“, sagte der Wiesbadener. Michael Schumacher ergatterte von Startplatz 22 als Zehnter noch einen WM- Punkt. Wegen eines gerissenen Seilzugs im Heckflügel in der Qualifikation und eines Getriebewechsel hatte sich der Rekord- Weltmeister wieder einmal von weit hinten nach vorn kämpfen müssen. Nico Hülkenberg (Emmerich) wurde im Force-India Zwölfter. Marussia-Pilot Timo Glock (Wersau) kam auf Platz 19. Vier verschiedene Sieger und die ständigen Wechsel an der WM-Spitze unterstreichen, wie spannend diese Saison bislang verläuft. Viele Verlierer nach Desaster von Bahrain Klopp. „Wir haben seit 26 Spielen nicht mehr verloren. Das ist eine unglaubliche Mannschaft“, verneigte sich der triefnasse Vater der Titelverteidigung vor seinen Schützlingen, ehe ihm Ehefrau Ulla in die Arme fiel. Sichtlich bewegt zog auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc vor den nimmersatten Spaßfußballern. „Wir haben binnen zehn Tagen den Zweiten, Dritten und Vierten geschlagen. Es gab selten einen verdienteren Meister als in dieser Saison.“ Shinji Kagawa, der nach Ivan Perisic’ Führungstreffer (23.) mit seinem 13. Saisontor (59.) das letzte Fünkchen Münchener Hoffnung gelöscht hatte, verschlug es ob der Meister-Orgie fast die Sprache. „Das ist gerade die größte Freude, die ich je als Fußballer verspürt habe. Darüber geht gar nichts“, jubelte der Japaner, umzingelt von etwa 30 Journalisten aus seiner Heimat. Aus ganzem Herzen gratulierte Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre, dessen Mannschaft in den 90 Minuten zuvor nur Spalier gestanden hatte: „Sie haben eine sehr, sehr gute Mannschaft. Sie sind Meister geworden, und das ohne Mario Götze in der Rückrunde. Chapeau!“ Bei aller Bierseligkeit vergaßen die stolzen Borussen nicht, dass ihre Mission für diese Saison noch nicht beendet ist: Kaiserslautern, Freiburg und schlussendlich das Pokalfinale gegen die Bayern. „Wenn wir wieder nüchtern sind, werden wir unseren Weg ernsthaft fortsetzen“, versprach Klopp. Double? Dann versacken Großkreutz und Co. aber so richtig. Sakhir (dpa). Nach einem der umstrittensten Rennen ihrer Geschichte und einem riesigen PR- Desaster muss sich die Formel 1 bohrenden Fragen nach dem Ausmaß des Schadens stellen. Aus der Kontroverse um den Auftritt im von Unruhen erschütterten Bahrain dürften fast alle Beteiligten als Verlierer hervorgehen. „Wir müssen uns hinsetzen und daraus unsere Schlüsse ziehen“, sagte Mercedes-Teamchef Ross Brawn mit ernster Miene im Fahrerlager von Sakhir. Weltverbandschef Jean Todt aber verkündete ungerührt: „Die Formel 1 ist eine starke Marke, alle Teams sind glücklich.“ Die erste Bilanz fällt jedoch rabenschwarz aus. FIA-Boss Todt und Chefvermarkter Bernie Ecclestone festigten mit dem sturen Festhalten am Wüstenrennen und der Maxime „Nur Sport, keine Politik“ ihr Negativ-Image. Bahrains Monarchen zeigten der Welt mit dem knallharten Vorgehen gegen Demonstranten auch während des Grand Prix das hässliche Gesicht des gespaltenen Landes. Abseits der Strecke hielten die wütenden Demonstrationen für Reformen in dem Land und gegen das Gastspiel der Rennserie auch am Sonntag an. Die Sicherheitskräfte gingen immer wieder mit Tränengas und Blendgranaten gegen die Oppositionellen vor. Nach erneuten Protesten in der Hauptstadt Manama war ein Toter gefunden worden war. „Wir müssen uns da raushalten. Das ist eine Sportveranstaltung“, bekräftigte Todt dennoch. Die Delegierten aus Bahrain und der arabischen Welt gelten als einflussreiche Verbündete Todts in der FIA-Spitze. Dazu kommt der Faktor Geld. Angeblich 30 Millionen Euro Antrittsgage ließ sich Bahrain das Rennen kosten – zur Hälfte zahlbar an die Teams, der Rest für Ecclestones Arbeitgeber CVC. Fahrer und Teams konnten sich nicht zu klaren Stellungnahmen durchringen und mussten sich als unsensibel und ignorant kritisieren lassen. „Das ist eine der schwärzesten Stunden in der Formel 1“, befand die britische Sonntagszeitung „Observer“. Der Beweis ist erbracht: Man kann auch ohne Weltklassespieler zweimal in Folge Deutscher Meister werden – und mit ihnen Vize. Aber lassen wir das, Herr Hoeneß. In Dortmund, dem deutschen Mekka der fußballerischen Glückseligkeit, ist man nicht nachtragend. Das Geschwätz von gestern – hier rein und da raus. Im stillen Kämmerlein werden sie in München die fast abgelaufene Saison missmutig noch einmal Revue passieren lassen. Und dann zu der Erkenntnis kommen, dass ihnen mit Borussia Dortmund ein sehr ernsthafter Konkurrent um die nationale Vorherrschaft erwachsen ist. Das sehr wahrscheinlich sogar auf Jahre, denn eine rasante schwarzgelbe Talfahrt ist sportlich wie wirtschaftlich zumindest in naher Zukunft nicht zu erwarten. Dafür ist das Trio Klopp, Zorc und Watzke zu clever und die Wertschätzung des nun achtmaligen Deutschen Meisters bei seinen Fans und Sponsoren zu hoch. Borussia Dortmund ist kein schlafender, sondern ein hellwacher Riese. Finanziell zwar noch lange kein FC Bayern, aber man nähert sich bescheiden, demütig und geduldig an. Und wer weiß, vielleicht entfernt der BVB in der kommenden Saison das letzte Haar aus der Suppe, indem man auch auf internationalem Parkett für positive Schlagzeilen sorgt. Gut Ding braucht halt Weile, allemal bei einer jungen Mannschaft in der Champions League. Dann gäbe es endlich den Hoeneß’schen Ritterschlag – auf den in Dortmund niemand gesteigerten Wert legt. VIP-Tribüne a Michael Ballack (35), früherer Kapitän der DFB-Auswahl, schlägt nach seinem verkorksten Abschied aus der Nationalmannschaft versöhnliche Töne an. „Die Zeit heilt Wunden. Heute sehe ich es natürlich auch mit anderen Augen“, sagte er im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. „Es waren beide Seiten nicht ganz unschuldig. Man hätte es anders lösen können. Man wird sich über den Weg laufen, sich die Hand geben und es ausräumen“, erklärte Ballack weiter. a Ariane Friedrich (28), deutsche Hochsprung-Rekordhalterin, hat eine sexuelle Belästigung öffentlich gemacht und will Anzeige erstatten. Auf ihrer Facebook-Seite postete die Frankfurterin die E-Mail eines namentlich genannten Mannes, der ihr ein Foto seines Geschlechtsteils angeboten hat. „Ich wurde in der Vergangenheit beleidigt, sexuell belästigt, und einen Stalker hatte ich auch schon“, schrieb sie zu ihrer ungewöhnlichen Aktion. „Es ist Zeit zu handeln. es ist Zeit, mich zu wehren. Und das tue ich.“
Seite 1 und 2: Nr. 95 · 17. W. · 132. Jahrgang M
Seite 3 und 4: Zeitgeschehen Montag, 23. April 201
Seite 5 und 6: Tabelle 1: TOP CRAFT ® Gartenscher
Seite 7 und 8: Kultur und Medien Montag, 23. April
Seite 9 und 10: Gütersloher Volkszeitung Montag, 2
Seite 11 und 12: Kreis Gütersloh Montag, 23. April
Seite 13 und 14: Harsewinkel Montag, 23. April 2012
Seite 15: Herzebrock-Clarholz Montag, 23. Apr
Seite 19 und 20: Sport Montag, 23. April 2012 BVB-Fa
Seite 21 und 22: Sport Montag, 23. April 2012 Bundes
Seite 23 und 24: Rheda-Wiedenbrücker Zeitung Montag
Seite 25 und 26: Lokalsport Montag, 23. April 2012 S
Seite 27 und 28: Lokalsport Montag, 23. April 2012 F
Seite 29 und 30: Lokalsport Montag, 23. April 2012 F
Seite 31 und 32: Anzeigen Montag, 23. April 2012 Got

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